Barrierefreies Wohnen ist nicht nur für ältere Mitmenschen ein Thema. Körperliche Einschränkungen oder Behinderungen machen es oft für jüngeren Generationen notwendig, den eigenen Wohnraum so umzugestalten, dass keine oder zumindest wenige Barrieren den Tagesablauf beeinträchtigen können.
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Doch was heißt überhaupt barrierefrei?
Barrierefrei bedeutet, dass ein Mensch, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, genauso wie ein sogenannter Fußgänger, seinen Alltag allein und ohne Hilfe bewältigen kann. Das bedeutet nicht nur eine Wohnung zu finden, die keine Treppen hat. Barrierefreiheit bedeutet auch, dass genügend Bewegungsfläche mit einem (Elektro-) Rollstuhl vorhanden ist und die tägliche Körperhygiene im Bad problemlos durchgeführt werden kann.
Auch der Komfort sowie die eigene Sicherheit sind von großer Bedeutung. Ein selbstbestimmtes Leben ohne fremde Hilfe führen zu können, kann durch geeignete Maßnahmen im Wohnumfeld gefördert werden.
Treppen im Haus - was nun?
Nicht nur Rollstuhlfahrer sind auf Hilfe angewiesen, wenn es Treppen, z.B. nach oben zu den Schlafräumen oder nach unten in die Tiefgarage, gibt. Auch ältere Menschen können oft nicht mehr sicher oder alleine solche Hindernisse bewältigen. Treppenlifte sind hierfür eine ideale Lösung.
Sie können nachträglich installiert werden und die Verkehrswege können weiterhin auf herkömmlichem Weg benutzt werden. Wenn das Budget und der vorhandene Platz groß genug sind, kann auch ein Aufzug für mehr Lebensqualität sorgen.
Wenn bereits wenige Stufen zum Hindernis werden
An der Eingangstür sorgen oft schon wenige Absätze, insbesondere für Rollstuhlfahrer, für unüberwindbare Barrieren. Treppenlifte sind dafür oft nicht geeignet, da es sich meist um nur einzeln Stufen handelt. Für die verschiedenen baulichen Gegebenheiten können wahlweise Rampen eingesetzt werden oder bei ausreichender Fläche ein Hublift installiert werden. Dieser kann neben den Stufen wenige Zentimeter bis Meter überbrücken und auch den Einkauf nach oben transportieren.
Eigentum im Alter - Damit Senioren weiterhin im eigenen Zuhause wohnen können.
Laut den Betreibern von https://smienktreppenlifte.de/ sind die eigenen vier Wände der persönliche Rückzugsort für jeden Menschen. Wenn aber im Alter das Leben im gewohnten Umfeld nicht mehr möglich ist, kann vieles verändert werden, bevor man das liebgewonnene Zuhause verlässt.
Fördermittel und Zuschüsse - wohin kann man sich wenden?
Bei der Pflegekasse kann man für viele Umbaumaßnahmen Zuschüsse erhalten, die der Wohnumfeldverbesserung dienen. Auch bei der KfW-Förderbank gibt es Unterstützung in Form von zinsgünstigen Darlehen. Je nach Bundesland gibt es weitere Förderprogramme und Möglichkeiten, Zuschüsse zum barrierefreien Umbau zu erhalten. Integrationsamt, Berufsgenossenschaft und verschiedene Vereine bieten zudem ihre Unterstützung an.
Barrierefreiheit in der Küche
Eine Küche kann viele Hindernisse für körperlich eingeschränkte Menschen beherbergen. Ein erhöhter Backofen kann beispielsweise auch von einem Rollstuhlfahrer bedient werden, Senioren müssen für einen Blick hinein nicht mehr in die Knie gehen. Anstatt Schränken mit Flügeltüren installiert man besser Schubladen. Bei diesen kann man problemlos auch in die hintersten Ecken gelangen.
Barrierefreiheit im Badezimmer
Eine große Erleichterung für ältere Menschen und Rollstuhlfahrer ist eine bodengleiche Dusche. Dort angebrachte Haltestangen und eine feste Sitzgelegenheit ermöglichen es auch körperlich eingeschränkten Personen ihre Körperhygiene allein zu bewältigen. Ebenso ist die Anbringung von Haltegriffen am Waschbecken und dem WC sinnvoll, sodass beeinträchtigte Menschen leichter aufstehen können und sich bei Bedarf zur Sicherheit festhalten können.
Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung
Manchmal genügt es, auf kleine Details beim Umbau zu achten. Rutschhemmende Fliesen sorgen auch bei körperlich nicht mehr ganz fitten Menschen für mehr Sicherheit im eigenen Haus. Auch die Installation automatischer Türöffner kann eingeschränkten Personen das Leben im gewohnten Umfeld erleichtern und somit das Wohlbefinden erhöhen. Eine ausreichende Beleuchtung ist ein weiteres Beispiel dafür, dass minimale Veränderungen große Wirkung zeigen.