Frage: zunächst einmal vielen Dank für dieses tolle Angebot hier! Bei meiner Frage geht es um die nachträgliche Verstärkung einer bereits vorhandenen Dachsparrendämmung (8-10cm Steinwolle), Dampfbremse (Papier?) und Holzvertäfelung. Die Sparren sind nicht sehr hoch, es müßten also durchgehende Dämmplatten zusätzlich angebracht werden. Ein Bad mit Leichtbauwänden ist abgetrennt worden, die Wände stoßen von innen vor die Vertäfelung.
- Muß ich zugunsten durchgehender neuer innenliegender Dampfsperre wirklich die Trennwände herausnehmen=zerstören oder kann ich auch nur bis zur Wand zusätzlich isolieren?
- Funktionieren auch 2 Dampfbremsen hintereinander oder muß ich die alte Schicht durchlöchern?
Antwort: Zwei Dampfsperren hintereinander funktionieren theoretisch schon, aber nur wenn die neue absolut dicht abgeklebt wird. Sollte natürlich ohnehin so sein, aber falls es doch eine undichte Stelle gibt, haben Sie die Feuchtigkeit in der neuen Dämmschicht zwischen den beiden Dampfsperren.
Entfernen Sie die Holzvertäfelung und die alte Dampfsperre bis auf den Bereich, in dem die Wände anschließen, und bringen die zusätzliche Dämmung nebst Dampfbremse an.
Die Trennwände müssen Sie nicht herausreißen. Dämmen Sie bis zur Wand und verkleben Sie die Dampfbremse an der Wand.
Da ich bezweifle, dass bei Ihrem Altbau der Aufbau nach außen, sprich die Unterspannbahn, soweit vorhanden, diffusionsoffen ist, würde ich Ihnen zur Verwendung einer feuchtevariablen Dampfbremse raten. Diese ist zwar etwas teurer, gewährleistet aber, dass etwaige im Winter eingedrungene Feuchtigkeit im Sommer wieder abgegeben wird.