Frage: ich habe 2007 ein nagelneues Haus gekauft und habe folgende Frage.
Das Haus hat zwei Lichtschächte für die Kellerfenster, diese sind mit einem Rohr im Erdreich miteinander verbunden.
Um das Regenwasser ablaufen zu lassen ist ein zweites Rohr an einem der Lichtschächte angebracht.
Das Wasser fliest nicht direkt in die Kanalisation, sondern durch das zweites Rohr, welches durch die Kellerwand ins Haus kommt und dann in eine Pumpe ( Pumpengehäuse ).
Diese Pumpe fördert das Regenwasser dann ca. 2m hoch zur Kellerdecke ins Abwasserrohr.
Ich habe so meine bedenken, sollte der Strom einmal ausfallen oder im Urlaub, könnte das zu einem Wasserschaden führen.
Ist es erlaubt Regenwasser so zu endsorgen?
Antwort: Normalerweise werden die Lichtschächte an die Ringdrainage angeschlossen. Das Drainagewasser lässt man dann auf dem Grundstück versickern oder, bei bestehendem Trennsystem, führt es in den Regenwasserkanal ab.
Da dies bei Ihnen nicht so ist, gehe ich davon aus, dass Sie einen hohen Grundwasserstand, einen Keller mit weißer Wanne und somit keine Drainage haben.
Dann muss das Regenwasser der Lichtschächte anders entsorgt werden. Ihr UG liegt offensichtlich unter der Rückstauebene, und somit auch Ihre Lichtschächte. Somit muss dort anfallendes Abwasser mit einer Hebeanlage oder Pumpe über die Rückstauebene gehoben werden.
Sonst haben Sie, wenn der Straßenkanal überläuft, dessen Inhalt in Ihrem Keller oder eben Ihren Lichtschächten.
Ich denke, dass der Fall bei ihnen so liegt wie oben beschrieben, da es andernfalls keinen Sinn machen würde, das Wasser auf diese Weise zu entsorgen.
Natürlich kann der Strom ausfallen oder die Pumpe kann kaputt sein just in dem Moment, wo es sintflutartig regnet. Wie hoch Sie dieses Risiko einschätzen, müssen Sie selbst wissen.
Abhilfe könnte hier lediglich ein Notstromaggregat und eine Ersatzpumpe schaffen.