Thermopane-Fenster

Frage: Meine Frage ist eigentlich ganz einfach! Wie funktioniert ein Thermopenfenster, es besteht doch aus zwei Schichten? Innen/außen, dazwischen ist Luft?! Oder täusche ich mich?
Könnt Ihr mir da was zu sagen oder mir einen link schicken?

 

Antwort: Thermopane ist der Name eines US-Herstellers, der Isolierglasfenster Mitte des letzten Jahrhunderts auch bei uns eingeführt oder bekannt gemacht hat. Die richtige Bezeichnung ist Mehrscheiben-Isolierglas.

 

Mehrscheiben-Isolierglasfenster bestehen aus zwei oder auch drei Glasscheiben. In den Zwischenräumen befand sich früher getrocknete Luft, heute meist Argon- oder Kryptongas.

 

Dadurch wird die Wärmeleitfähigkeit und damit der Energieverlust durch die Glasfläche gesenkt.

 

Aber natürlich gehören zum Fenster auch der Rahmen, der fachgerechte Einbau und eine ausreichende Dichtung.

 

Aus dem Zusammenspiel dieser Faktoren ergibt sich im Endeffekt der U-Wert (früher K-Wert) des Fensters. Dieser gibt den Wärmedurchgangskoeffizienten an. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser.

 

Ein weiterer Wert von Interesse ist der G-Wert (Energiedurchlasswert). Dieser beziffert sozusagen den Anteil der Energie, der durch das Glas von außen nach innen hindurchdringt, sprich die Möglichkeit, solare Wärmegewinne zu nutzen. Ein höherer G-Wert bringt Ihnen also höhere solare Gewinne. Je höher der G-Wert, desto höher der Wärmedurchlasswert von außen nach innen.

 

Bei einer großflächig verglasten Südfassade kann ein guter G-Wert aber auch Probleme bezüglich Überhitzung im Sommer mit sich führen. Dies kann wiederum eine Verschattung notwendig machen.

 

Ein guter U-Wert ist daher unerlässlich, der G-Wert abhängig von der jeweiligen Situation.

 

Den Einbau sollten Sie ohnehin einem Fachbetrieb überlassen.

 

Fensterhersteller finden Sie unter Links.

03. Apr 2008   | Email | Nach oben
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