Dachbodenausbau Dampfbremse

Frage: Dampfsperre bei Dachbodenausbau einbringen
Ich möchte den Spitzboden meines Hauses (Baujahr 2004) ausbauen. Bisher ist eine Dämmung des OG zwischen den Kehlbalken eingebracht. Die Dampfsperre befindet sich unterhalb der Dämmung bzw. der Kehlbalken.

Der Boden des Dachbodens ist auf den Kehlbalken mit OSB-Platten ausgelegt. Für die Statik sind die Kehlbalken nach oben abgehängt. Die Abhängung wollen wir als Drempel nutzen. Jetzt frage ich mich, wie ich den Spitzboden nach der noch vorzunehmenden Dämmung zwischen den Sparren luftdicht bekomme. Reicht ein Anschluss der Dampfsperre an den Boden (OSB-Platte)? Soll ich die OSB-Platten nochmal entfernen, die Dampfsperre unter die Platten legen und am "Drempel" hoch zum Dach ziehen. Ein Anschluss an die Dampfsperre des OG ist eigentlich nicht möglich, da mir die Abhängung / Drempel im Weg ist. Soll versucht werden einen geschlossenen abgedichteten Raum zusammen mit dem OG zu erstellen oder kann der Spitzboden eine eigene Einheit bilden. Schadet es der Dämmung zwischen den Sparren oder den Sparren von oben und unten abgedichtet zu sein und an den Seiten offen?
Danke für die Antwort im Voraus!

 

Antwort: Eine Beplankung aus OSB-Platten mit Nut und Feder ist auch relativ dampfdicht, Sie könnten daher die Dampfbremse durchaus auf diesen verkleben.

 

Die OSB-Platten zu entfernen und die Dampfbremse darunter zu verlegen macht keinen Sinn.

 

Da Sie ja den Dachboden ausbauen und somit auch beheizen wollen, benötigen Sie dort, wo sich bisher die Dampfbremse befindet, also zwischen OG-Decke und Dachboden, keine Dampfbremse.

 

Sie ist aber schon vorhanden. Schäden würde ich aber nicht erwarten, da der in Zukunft ausgebaute Dachboden ebenfalls beheizt sein wird.

 

Ich würde Ihnen daher raten, die Dampfbremse im Dachbodenbereich dicht mit den OSB-Platten und den Giebelwänden zu verkleben.

16. May 2009   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

 

Home | Kontakt | RSS | Disclaimer | Impressum
© Frag den Architekt 2010