Frage: ich möchte in unserem EFH (Baujahr 2006) den Spitzboden isolieren und auf den Kehlbalken einen Fußboden aus Rauspund herstellen.
Meine Frage ist nun, ob ich die Dampfbremse von der Dachschräge unter dem Rauspund weiterführen muss (mit entsprechender Verklebung der überlappenden Bahnen), um eine luftdichte Hülle herzustellen oder ob ein Anschluss der Dampfbremse auf dem Rauspund möglich ist.
Auf Grund des Abstandes zwischen den Kehlbalken von bis zu 99 cm will ich Rauspund mit einer Stärke von 285 mm verwenden.
Der bisherige Aufbau des Fußboden vom OG zum Spitzboden ist wie folgt:
1. Gipskartonplatte (Wohnraume Dachgeschoss)
2. Installationsebene
3. Dampfbremsfolie
4. Kehlbalken
5. 240mm Mineralwolle WLG 040 Dämmung zwischen den
Kehlbalken
Das bisher nicht gedämmte Dach im Spitzboden hat eine diffusionsoffene Unterspannbahn. Die Isolierung des Daches soll mit 240mm WLG 040 Mineralwolle erfolgen.
Antwort: Auf keinen Fall sollten Sie die Dampfbremse unter dem Rauspund weiterführen. So würden Sie ja die Dämmung der Kehlbalkenlage beidseitig, also auch auf der kälteren Seite, mit einer Dampfbremse einpacken.
Führen Sie die Dampfbremse zwischen den Kehlbalken weiter nach unten und verkleben sie mit der Dampfbremse der unteren, schon gedämmten, Dachschräge bzw. der Dampfbremse unter den Kehlbalken. Auch an den Kehlbalken selbst müssen Sie die Dampfbremse dicht verkleben, am besten mit Kartuschenkleber. Klebebänder haften auf Holz schlecht.