Deckelschalung Hinterlueftung

Frage: ich habe noch mal eine Frage zum Thema Holzfassade in der Ausführung Boden-Deckel-Schalung.Auf die Wand wird ja zunächst die senkrechte Unterkonstruktion zum Hinterlüftung und dann die horizontale Lattung zum Fixierung der eigentlichen Holzverschalung angebracht.

Wenn man sich die Anordnung aber mal genau ansieht, dann entsteht doch immer zwischen den Boden- und den Deckelbrettern ein senkrechter Luftkanal. Um den Wandaufbau nicht unnötig dick werden zu lassen, liegt es doch nahe auf die senkrechten Unterlatten zu verzichten, und gleich die horizontale Lattung aufzubringen. Die Hinterlüftung müsste doch trotzdem ausreichen. Oder?

Über eine Antwort würde ich mich freuen und verbleibe mit besten Wünschen für die Festtage,

 

Antwort: Ihnen ebenfalls die besten Wünsche!

 

Dieser „Luftkanal“ reicht nicht aus.

 

Um eine funktionierende Hinterlüftung zu erhalten, brauchen Sie einen Lüftungsquerschnitt von ca. 2,5cm² pro cm Fassadenlänge. Dies würde bei einer vollkommen offenen Hinterlüftungsebene über die gesamte Länge bedeuten, dass eine Konterlattung mit 24/48mm ausreichen würde.

 

Da aber der Lüftungsquerschnitt durch den Alu- oder Plastikanteil des Lüftungswinkels oder –bandes gemindert wird, brauchen Sie eine Hinterlüftungsebene von min. 30mm Stärke über die gesamte Fassadenlänge bzw. –breite.

29. Dec 2008   | Email | Nach oben
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