Die Geschichte des Trinkwassers

Für viele Menschen ist die Wasserversorgung ein wichtiges Thema. Ohne Wasser kann der Mensch nur ca. drei Tage überleben. Daher ist die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit sehr wichtig. In der Vergangenheit hat man viel herumexperimentiert, um eine vernünftige Wasserversorgung sicherzustellen. Die Geschichte des Trinkwassers hat daher die Menschen seit der Entstehung der Zivilisationen schon immer begleitet.

 

Wie hat sich das Trinkwasser entwickelt?

 

Sammler und Jäger haben in der Steinzeit nach Quellen gesucht, um sauberes Trinkwasser zu bekommen. Dazu haben sie Bäche und Flussläufe gesucht. Das Flussbett wurde aufgescharrt, bis sich das Wasser angesammelt hat. Die Steinzeitmenschen haben diese Methode beherrscht, um die Wasserversorgung sicherzustellen.

Vor Tausenden von Jahren sind große Stadtzentren mit komplexen Zivilisationen entstanden. Schaut man sich Satellitenaufnahmen an, so findet man verborgene städtische Strukturen unter dem Sand, wo eine Wasserversorgung sichergestellt wurde. Die Einwohner dieser Städte brauchten natürlich eine richtige Trinkwasserversorgung. Diese Zentren haben sich in der Nähe von Fließgewässern herausgebildet. Auf diese Weise sollte die Trinkwasserversorgung gewährleistet werden.

Im alten Ägypten wurden dagegen tiefe Brunnen ausgeschlachtet. Dies war erforderlich, um an das Grundwasser zu  kommen. Und im Iran wurden seit 3000 Jahren Stollen mit vertikalen Zuleitungsschächten ausgehoben.

 

Die Entwicklung des Trinkwassers im Mittelalter

 

Im Mittelalter sind Burgen auf Bergen entstanden. Die Brunnen konnten daher auch bis zu 150 Meter in die Tiefe reichen. Ein hoher Aufwand war erforderlich, um das Wasser herauszuholen. Sofern aber kein Wasser aus dem Brunnen rausgeholt werden konnte, wurden Zisternen mit Auffangsanlagen für das Regenwasser genutzt. Dies war ein weiterer Meilensein in der Entwicklung des Trinkwassers. Natürlich wurden Zisternen nicht nur auf Burgen genutzt, sondern auch woanders, nämlich überall dort, wo nicht genügend Trinkwasser vorhanden war oder die Wasserbeschaffung schlecht war.

 

Wie hat sich das Trinkwasser in der frühen Neuzeit entwickelt?

 

In der Neuzeit hat sich das Trinkwasser so entwickelt, dass anspruchsvolle Kolbenpumpsysteme verwendet wurden. Diese haben mithilfe großer Mühlräder das Wasser in höheren Lagen befördert. Im 18. Jahrhundert wurde das erste Wasserwerk entwickelt, welches die Wasserversorgung sichergestellten konnte. Dann begann die Wasserwirtschaft zu boomen. Die Trinkwasser-Entwicklung nahm dann rasanten Zulauf. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat die zentrale Wasserverteilung dann auch die gesamte Bürgschaft erreicht.

 

Die Geschichte des Trinkwassers in der Neuzeit

 

Heute kann man davon ausgehen, dass fast 100 Prozent der Einwohner Deutschlands eine vernünftige Trinkwasserversorgung haben. Der Wasserbedarf wird durch regionale Wasserversorgungsanlagen oder Wasserwerke sichergestellt. Es gibt aber auch Regionen, wo da Wasser aus unterschiedlichen Gründen nicht als Trinkwasser gefördert werden kann. In diesem Fall ist man auf ein Fernwassernetz angewiesen. Die Anforderungen orientieren sich an dem erforderlichen Reinheitsgrad des Wassers. Weiterhin wird die Trinkwasseraufbereitung durch die physikalische und chemische Reinigung des genutzten Wassers in Klärwerken sichergestellt. Grundsätzlich ist das Wasser aus der öffentlichen Versorgung nicht umsonst. Alle Bewohner in Deutschland, die das saubere Trinkwasser nutzen möchten, müssen auch zahlen. So kann ein Kubikmeter Wasser um die 1,50 Euro kosten. Ein Kubikmeter Wasser entsprich genau 1000 Liter Wasser. Die Preise variieren natürlich und sind von der Gemeine oder Kommune abhängig. Auch wenn das Wasser was kostet, ist es zumindest sehr sauber. Auf wavin findet man mehr Informationen zu diesem Thema.

09. Apr 2018   | Email | Nach oben
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