Die wichtigsten Fragen, wenn 2021 eine Photovoltaikanlage geplant wird

Photovoltaikanlagen prägen seit einigen Jahren das Landschaftsbild in Deutschland. Auf vielen Hausdächern sind diese Vorrichtungen mittlerweile montiert und sorgen so für eine äußerst umweltgerechte Form der Stromgewinnung. Doch längst haben nicht alle Hausbesitzer aufgerüstet. Entsprechend groß ist das Interesse für Photovoltaikanlagen deshalb auch im Jahr 2021. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesem Thema sind deshalb hier zu finden.

Was ist eine Photovoltaikanlage?

 

Bei einer Photovoltaikanlage handelt es sich um eine technische Einrichtung, die die einstrahlende Sonnenenergie über Solarzellen in elektrischen Strom verwandelt. Die Solarzellen werden dabei entweder parallel oder hintereinander geschalten und zu Solarmodulen zusammengefasst. Mehrere dieser untereinander oder nebeneinander angereihten Module ergeben in weiterer Folge die komplette Photovoltaik-Anlage.

Begrifflich kommt es dabei des Öfteren zur Verwechslung mit sogenannten Solarthermieanlagen. Das liegt daran, dass für beide Arten von Anlagen umgangssprachlich das Wort „Solaranlage“ verwendet wird. Bei den Solarthermieanlagen handelt es sich aber im Gegensatz zu den Photovoltaikanlagen um Vorrichtungen, die die Sonnenenergie nicht in Strom, sondern in thermische Energie zur Wärmeerzeugung umwandeln.

Welche Voraussetzungen sind für die Errichtung einer Photovoltaikanlage erforderlich?

 

Technisch haben sich die Anlagen in den letzten Jahren zwar enorm weiterentwickelt. Doch auch, wer eine Photovoltaikanlage 2021 errichten möchte, benötigt dafür die entsprechenden baulichen Voraussetzungen.

Grundsätzlich lassen sich moderne Photovoltaikanlagen jedoch auf allen Arten von Dächern einfach und schnell anbringen. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Flachdach oder ein Schrägdach handelt. Die optimale Energiegewinnung ist allerdings bei einem Einfallswinkel von 30 bis 45 Grad bei einer südlichen Dachausrichtung zu erreichen.

So es sich um kein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, ist für die Errichtung der Photovoltaik-Anlage keine bauliche Genehmigung erforderlich. Auch die Statik des Daches wird in der Regel durch die Anlagen nicht beeinflusst, da diese nur ein sehr geringes Eigengewicht aufweisen.

Welchen Nutzen bietet eine Photovoltaikanlage?

 

Grundsätzlich versteht es sich in Zeiten des Klimawandels fast von selbst, ein Auge auf die Umwelt zu haben. Die Sonnenenergie ist im Gegensatz zu fossilen Energieträgern so gut wie unbegrenzt verfügbar und es wird dabei auch kein CO2 freigesetzt. Wem allein der Nutzen für die Umwelt noch nicht ausreicht, ist jedoch auch aus anderen Gründen gut damit beraten, eine Photovoltaikanlage zu installieren:

·         Die Stromanlage auf dem Dach sorgt für eine Wertsteigerung und damit verbunden höheren Einnahmen bei Verkauf oder Vermietung des Hauses.

·         Der erzeugte Strom wird mit äußerst geringen Umwandlungsverlusten im eigenen Haus genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist. Er sorgt so für Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit.

·         Unterschiedliche Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten machen die Anlagen vor allem wirtschaftlich interessant. Die Anschaffungspreise sinken bei gleichzeitig immer besser werdender Leistung der Anlagen.

·         Bei den Anlagen handelt es sich um einfache Kleinkraftwerke, die innerhalb eines Tages installiert und sofort in Betrieb genommen werden können.

Werden die Photovoltaikanlagen im Jahr 2021 noch gefördert?

 

Die Regierung plant auch im Jahr 2021 einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Entsprechend bleiben auch die bisherigen Förderprogramme für Photovoltaikanlagen weitestgehend bestehen.

Bei der deutschen Kreditbank für Wiederaufbau gibt es im Rahmen des Programms „Erneuerbare Energien Standard“ (Programmnummer 270) sowie bei Batteriespeicher-Systemen in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen (Programmnummer 275) die Möglichkeit, seine Photovoltaik-Anlagen unter bestimmten Voraussetzungen vollständig zu finanzieren. Das spezielle Förderprogramm für Photovoltaikanlagen mit der Programmnummer 274 ist hingegen bereits ausgelaufen und kann nicht mehr beantragt werden.

Die Förderungen können von Privatpersonen, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen gleichermaßen beantragt werden. Für Privatpersonen ist dabei jedoch wichtig zu beachten, dass sie durch die Einspeisung des Stroms zu Unternehmern werden. Der Antrag kann einfach bei der Hausbank eingereicht werden.

Im Rahmen des Gesetzes zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) wird die Erzeugung von Solarstrom darüber hinaus durch eine auf 20 Jahre festgelegte Vergütung für die Einspeisung von Strom in das öffentliche Stromnetz gefördert. Die aktuellen Fördersätze werden von der Bundesnetzagentur regelmäßig auf deren Webseite veröffentlicht.

Von unterschiedlichen Banken wie beispielsweise der ING, der Targobank oder der Schwäbisch Hall gibt es darüber hinaus auch noch die Möglichkeit, einen Solarkredit für die Finanzierung seiner Photovoltaik-Anlage zu erhalten.  

01. Apr 2021   | Email | Nach oben
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