Frage: ich bin gerade dabei Dampfbremse unter die Sparren zu tackern.
Danach will ich eine Konterlattung quer zu den Sparren aufbringen. Dabei mit Justierschrauben kleine Unebenheiten der Sparren ausgleichen und damit eine ebene Grundlage für die Beplankung herstellen. Beim Durchbohren der Folie und Justage (Herausdrehen) entsteht aber eine Undichtigkeit, da die Latte nun nicht mehr die Folie anpresst.
Ist diese Durchlässigkeit vernachlässigbar oder gibt es eine Vorgehensweise, um an solcher Stelle die Dichtigkeit wiederherzustellen?
Darf ich die Windrispen (Hartholz ca. 10cm breit und 3cm dick), die bei uns diagonal unter die Sparren genagelt sind eigentlich herausnehmen, die Folie verlegen und danach an gleicher Stelle wieder anbringen (Zwischen den Sparren gibt es auch waagerechte Versteifungen).
Ansonsten ist es recht mühsam, die Folie ordentlich über diese diagonalen Rispenbretter zu verlegen.
Antwort: Da sich die Dampfbremse beim Einschrauben und Justieren im Normalfall um die Schraube wickelt, dehnt, aber nicht reißt, ist dies meiner Meinung nach vernachlässigbar.
Sie können aber natürlich, um sicherzugehen, die Durchdringungspunkte nach Anbringen der Lattung noch mit den Klebebändern, die Sie auch für das Verkleben der Stöße der Dampfbremse verwenden, abkleben. Sicher kein Fehler.
Die Windrispen sind dafür da, horizontale Lasten, sprich, wie der Name schon sagt, Windlasten aufzunehmen.
Wenn Sie sie nicht gerade entfernen, wenn draußen der größte Sturm herrscht und gegen die Giebel drückt, dann passiert auch nichts. Bringen Sie sie halt danach wieder richtig an.