Frage: Hallo, bin gerade dabei unser Dach eines 3-Familienhauses zu dämmen, Baujahr 76. Das Dachgeschoss ist ausgebaut, darüber befindet sich noch ein Speicher in der Gaube. Die Dachschräge ist schon mit 10 cm Glaswolle, WLG 40 gedämmt. Nun soll hier noch dicker gedämmt werden, leider kommt man an die Dachschräge nicht ran, deshalb habe ich an Einblasdämmstoff gedacht.
Meine Fragen:
1. Kann eine gute und gleichmäßige Verteilung gewährleistet werden ohne das der auszublasende Raum im Prinzip einsehbar ist?
2. Das Dach ist unter den Ziegeln mit einer Dachpappe flächendeckend unterzogen. Gibt es hier Probleme mit Schwitzwasser, Feuchtigkeit bzw. Faulen, wenn die Dachschräge komplett gedämmt wird?
3. Gibt es Alternativen?
Antwort: Eine gute und gleichmäßige Verteilung wird bei einer Einblasdämmung durch einen fachgerechten Einbau gewährleistet. Dieser darf nur von zertifizierten Fachbetrieben vorgenommen werden, Sie können dies also nicht selbst machen. Mehr dazu finden Sie im Artikel Einblasdämmung.
Für Ihren Fall kommt allerdings eine Einblasdämmung nicht in Betracht.
Für eine solche benötigen Sie ein luftdichtes Unterdach, das auch dem Einblasdruck standhält. Beides trifft auf Ihre Dachpappe nicht zu.
Dazu finden Sie mehr im Artikel Einblasdämmung Dach Altbau.
Wenn Sie an die Dachschräge von innen nicht hinkommen, bliebe nur die Möglichkeit, das Dach von außen zu dämmen. Dazu müssten Sie allerdings das Dach ab- und wieder neu eindecken, was natürlich einen größeren Aufwand darstellt als Sie höchstwahrscheinlich betreiben wollen.
Um dieses Thema ging es auch im Artikel Dämmung ersetzen.