Energie sparen beim Haus: Warum wird das Thema fuer viele Bauherren immer wichtiger?

In Zeiten steigender Preise für Öl, Gas und Strom bleiben Einsparungen für viele Hausbesitzer die einzige Waffe im Kampf gegen die erhöhten Kosten. Dies ist auch ein Grund dafür, warum dem Thema der Energieeffizienz von Gebäuden in der jüngsten Vergangenheit eine immer wichtigere Rolle zukommt. Doch welche Faktoren haben eigentlich einen besonders hohen Einfluss auf die Höhe der Abrechnungen und was können Bauherren bzw. Eigentümer dagegen unternehmen?

Warum gewinnt das Thema Energieverbrauch und Umweltschutz immer mehr an Bedeutung?

Selbstverständlich ist die Tatsache, dass sich durch eine Reduzierung des Energieverbrauchs massiv Kosten einsparen lassen, einer der Hauptgründe dafür, warum sich Hausbesitzer verstärkt mit diesem Thema auseinandersetzen. So bedeutet eine Einsparung bei den Energiekosten in der Regel immer auch eine erhebliche Entlastung für den eigenen Geldbeutel. Vor allem auf lange Sicht können sich Verbraucher auf diese Weise ein nicht unerhebliches Sümmchen zusammensparen. Ein weiterer Grund ist, dass eine energieeffiziente Bauweise in vielen Fällen eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an
diversen Förderprogrammen ist. Wer sich einen Teil der Baukosten durch Förderungen wieder reinholen will, muss also schon beim Bau umwelttechnische Aspekte in die Planung miteinbeziehen.

Welche Faktoren haben einen besonders hohen Einfluss auf die Höhe der Energiekosten?

Die mit Abstand größten Kostenfaktoren bei Eigenheimen sind der Strom- und Heizenergieverbrauch. So beläuft sich der
durchschnittliche Strombedarf eines 4-Personen-Haushalts auf knapp 3750 Kilowattstunden im Jahr. Der jährliche Bedarf an Wärme liegt in der heutigen Zeit zwischen 25 und 90 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Die große Spanne beim Heizenergiebedarf ist auf die unterschiedlichen Bauweisen von Immobilien zurückzuführen. So verbrauchen neuere Häuser dank ihrer modernen Dämmung deutlich weniger Wärme als schlecht isolierte Gebäude älteren Baujahres. Auch die Art der Heizungsanlage wirkt sich essentiell auf die Höhe der Kosten aus. Insbesondere Ölheizungen gelten in diesem Zusammenhang als besonders kostspielig.

Was für Bauarten weisen eine besonders positive Ökobilanz auf?

Die Ökobilanz einer Immobilie lässt sich nicht nur alleine aus deren Verbrauch ermitteln. So wirkt sich ein niedriger Verbrauch zwar grundsätzlich positiv auf die Gesamtbilanz aus, jedoch muss auch die Baustruktur selbst in die Rechnung mit einkalkuliert werden. Ein umweltfreundliches Haus sollte im Idealfall
nachhaltige Baustoffe wie beispielsweise Holz, Kork, Hanf oder Flachs enthalten. Materialien dieser Art weisen einen regenerativen Charakter auf und sind deutlich umweltverträglicher als Stoffe wie PVC, Styropor oder Steinwolle. In Bezug auf den Verbrauch bieten auch Anbieter von Propellerpumpen für den hauseigenen Wasserkreislauf ökologisch sinnvolle Lösungen an. Vor allem in Kombination mit Wärmetauschern kann der Energieverbrauch so massiv reduziert werden.

Welche staatlichen Förderungen gibt es für Häuser mit niedrigem Energieverbrauch?

Wer sich für ein umweltfreundliches Eigenheim entscheidet, kann in der Praxis gleich von einer Reihe an Fördermöglichkeiten Gebrauch machen. Insbesondere die Nutzung von erneuerbaren Energien kann Hausbesitzern in diesem Zusammenhang schnell eine finanzielle Entlastung bescheren. So gibt es bei Institutionen wie der KfW-Bank beispielsweise zinsvergünstigte Darlehen für Wärmepumpen, Biomasseanlagen und Solarkollektoren. Weiterhin werden regenerative Anlagen zur Energieerzeugung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst. Auch für umweltfreundliche Sanierungsarbeiten in bestehenden Gebäuden existieren bundesweit zahlreiche Förderprogramme. Zudem werden ebenfalls Förderungen für den Bau von Niedrigenergiehäusern von Stellen wie der KfW-Bank bereitgestellt.

Was gibt es abschließend zum Thema zu sagen?

Ähnlich wie mit
Tipps zum Energie sparen können Verbraucher auch mit umweltfreundlichen Bauweisen und Anlagen die Energiekosten drastisch senken. Grundsätzlich sollte daher die Energieeffizienz von Gebäuden schon während der Bauphase bzw. dem Kauf immer mitberücksichtigt werden.

14. May 2018   | Email | Nach oben
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