Frage: Wir haben eine alte Villa (Bj.1890), die wir seit einigen Jahren nach und nach sanieren. Ursprünglich war geplant, den Keller nicht nur zur Aufbewahrung zu nutzen, sondern einen Raum als "Lautraum" auszubauen. Soll heissen, Musikinstrumente, Gitarrenverstärker, Computer und solche Sachen. Allerdings ist der Betonboden bei andauerndem Regen immer wieder mal feucht. Wir haben noch nicht herausgefunden, woher das Wasser denn nun kommt, vermuten aber durch den Boden. Alle Räume haben Wasserablaufrinnen entlang der Wände und an einigen Stellen sind feine Risse im Beton. Die Luftfeuchtigkeit liegt permanent zwischen 60% und 70% und die Temperatur liegt konstant bei ca. 15°C.
Kann man da was machen ? Wenn ja, was ?
Antwort: Der Keller war ursprünglich für diesen Zweck nicht gedacht. Auch werden bei einem Haus diesen Baujahres sowohl eine Drainage als auch außenseitige Dämmung und Abdichtung der Kellerwände fehlen.
Dies nachträglich herzustellen, stellt natürlich einen erheblichen Aufwand dar.
Was Sie auf jeden Fall machen können ist, den Fußboden mit einer Feuchtigkeitssperre, Wärmedämmung, Estrich und neuem Fußbodenbelag auszustatten. Das wird durch die Bodenplatte aufsteigende Feuchtigkeit fernhalten.
Allerdings sind dann weiterhin die Wände weder abgedichtet noch gedämmt.
Ob diese Maßnahme aber ausreicht, um Luftfeuchtigkeit und Temperatur in einem für die empfindlichen Geräte und Instrumente akzeptablen Rahmen zu halten, wage ich sehr zu bezweifeln.
Ein wirklich zufriedenstellendes und dauerhaft beständiges Ergebnis werden Sie nur durch eine fachgerechte Dämmung und Abdichtung nicht nur der Bodenplatte, sondern auch der Wände erreichen.