Frage: wir haben ein älteres finnisches Blockbohlenhaus aus Rundstämmen an der Nordsee gekauft. Der Holzzustand ist insgesamt sehr gut. Da die Wetterseite bei starken Sturm und Schlagregen nicht mehr vollständig dicht war, wurde diese vom Voreigentümer mit Schieferschindeln direkt auf die Bohlen ohne Hinterlüftung benagelt. Diese haben wir inzwischen entfernt und wollen eine Boden-Deckel-Schalung mit Unterlattung zur Hinterlüftung anbringen. Das Holz der Hauswand ist durch Feuchtigkeit teilweise außen morsch geworden. Durch die Vollholzstämme beeinträchtigt dieses aber in keiner Weise die Stabilität der Wand. Die Frage, die sich uns stellt ist, kann die neue Schalung mit entsprechender Lattung einfach vorgebaut werden, oder ist eine Feuchtigkeits/Dampfsperre zwischen Holzwand und neuer Schalung zu empfehlen?
Antwort: Ihre Außenwand ist nicht nur bei Sturm und Schlagregen undicht, sondern generell. Sie merken es nur nicht, wenn es nicht stürmt.
Durch die Fugen zwischen den Vollholzstämmen verlieren Sie aber permanent Wärme.
Daher würde ich Ihnen zum Anbringen einer Außendämmung, einer diffusionsoffenen, winddicht verklebten, Fassadenbahn und anschließend einer hinterlüfteten Holzfassade raten. Und zwar nicht nur auf der Wetterseite, sondern an allen Außenwänden.
Mehr dazu finden sie unter anderem im Artikel Holzfassade.