Frage: erstmal will ich meinen Dank aussprechen dass es Leute wie Euch gibt. Da wir ( die Leihen ) oft garnicht wissen wie, und warum so oder so gebaut wird.
Wir haben vor eine Dachgeschosswohnung in einem 4 stöckigen KFW60 Bau zu kaufen. Sorge bereiten uns die Aussenwände aus Stahlbeton, und die Fußbodenheizung die im Ganzen Haus und in jedem Raum verbaut ist, andere Heizung gibt es nicht.
Die Angst ist, das das Raumklima erstens durch den Stahlbeton sehr feucht wird, und da es ein KFW60 Haus ist, das ganze Objekt sehr Isoliert ist.
Wir haben die Möglichkeit den Dachgiebel offen zu lassen ( 4m hoch ). Wir erzeugen dadurch ein sehr grosses Luftvolumen, und erhoffen uns davon das wir ( 2 Personen ) kaum in der Lage sein werden die ganze Luft mit relativ viel Feuchtigkeit zu sättigen.
Natürlich will so viel Raum auch beheizt werden, ist das mit der Fussbodenheizung überhaupt möglich? Und wenn ja nur mit sehr hohen Heizkosten ??
Antwort: Ein solches Volumen können Sie auch mit einer Fußbodenheizung beheizen, die entsprechend ausgelegt ist.
Das ist deswegen nicht mit sehr hohen Heizkosten verbunden. Es ist nur eine andere Art der Heizung, verglichen mit herkömmlichen Konvektoren-Heizkörpern. Diese erwärmen die durchströmende Luft. Eine Flächenheizung wie eine Fußbodenheizung oder auch eine Wandheizung geben Strahlungswärme ab und sind in Punkto Behaglichkeit im Vorteil.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass durch Möbel oder auch Teppiche bedeckte Flächen die Wirkung schmälern. Wenn Sie also vorhaben, einen großen Anteil der Fläche Ihrer Wohnung mit Möbeln zuzustellen oder den Boden großflächig mit Teppichen auszulegen, dann würde dies bedeuten, dass die wirksame Fläche der Fußbodenheizung stark eingegrenzt wäre. Um trotzdem eine ausreichende Heizwirkung zu erzielen, müsste die Heizung mehr leisten, was natürlich mit höheren Kosten verbunden wäre.
Wenn Ihre Wohnungseinrichtung aber dem Standard entspricht, dann sollte dies Ihr Problem nicht sein.
Aufgrund der Stahlbetonwände müssen Sie sich wegen der Feuchtigkeit in Ihrem Fall keine Sorgen machen.
Sobald die Feuchtigkeit der Bauphase ausgetrocknet ist und Sie eingezogen sind, kommt es auf Ihr Nutzerverhalten an, egal aus welchem Material die Wände sind.
Wenn das Haus, wie Sie es beschreiben, ein KfW-60 Haus ist, dann ist es sehr dicht und sehr gut gedämmt. Sie müssen also die Feuchtigkeit aus der Wohnung bekommen.
Falls nicht eine Lüftungsanlage eingebaut wird, heißt das für Sie: richtig und ausreichend lüften. Sprich mehrmals am Tag für 5-10 Minuten Stoß- oder Querlüften, nicht nur die Fenster auf Kipp stellen.