Frage: Ich habe vor an meinem Fertighaus aus optischen Gründen eine "gefugte Schalung" senkrecht anzubringen.
Der Wandaufbau von innen aus ist: Rigips,Dampfbremse,Ständerwerk/Dämmung(160mm),Rigips,Poronplatte60mm(eine Art Styropor würde ich sagen),Armierung und Aussenputz.
Meine Fragen dazu wären: Wie sieht der Aufbau der Schalung mit Unterkonstruktion aus? Reicht hier eine waagerechte Lattung als Untergrund aus bzgl. Hinterlüftung? Welche Stärke sollten die Schalungsbretter haben und wie lang dürfen sie am Stück sein(Im Handel erhältlich ist z.B. 19x192x4800mm)?
Ist sägerau besser/haltbarer in gestrichenem Zustand als gehobelt?
Antwort: Ob sägerau oder gehobelt bleibt Ihrem persönlichen Geschmack überlassen. Leichter streichen lassen sich natürlich gehobelte Bretter.
19mm Stärke sind das absolute Minimum für eine Außenschalung, ich würde aber etwas stärkere Bretter empfehlen.
Auf keinen Fall würde ich so breite Bretter nehmen. Diese verziehen sich zu stark und reißen. Breiter als 140 bis max. 160mm würde ich nicht gehen.
Bei der Länge sind Ihnen eigentlich keine Grenzen gesetzt. Allerdings verdrehen sich die Bretter in sich um so mehr, je länger sie sind. Dies erschwert das Befestigen, da Sie sie dabei wieder „in Form“ drücken müssen. Auch werden die Bretter natürlich mit zunehmender Länge immer unhandlicher.
Von einer Hinterlüftung können Sie nur bei einer senkrechten Konterlattung sprechen, auf der Sie dann bei einer senkrechten Schalung noch die waagrechte Traglattung befestigen müssen. Bei lediglich waagrechter Lattung stellt sich der für die Hinterlüftung nötige kontinuierliche Luftaustausch nicht ein.
Weitere Angaben entnehmen Sie bitte dem Artikel Holzfassade und anderen Artikeln zu diesem und ähnlichen Themen.