Frage: Gut, dass es diese Möglichkeit gibt !
Unser EFH, E+D, Baujahr 1986, 36cm-Ziegelwand, wurde seinerzeit nur bis EG-Höhe verputzt, der Rest isoliert (sieht aus wie Steinwolle) und mit Deckelschalung (Holz mit Farbanstrich lasiert) versehen. Nun hatte ich vor, das Holz zu entfernen, die Fassade DG verputzen zu lassen (Ausgleichsputz), Putzgrundierung auf die bereits vorhandene Fassadenfläche, über alles Gewebespachtelung, darüber 2-3mm Oberputz (Mineralleichtputz) und Fassadenanstrich mit Silicatfarbe. Heute war nur der bereits beauftragte Malermeister hier und meinte, statt des Ausgleichsputzes wäre es sinnvoller 2cm-Styropor-Platten zu verkleben, darüber dann Gewebe usw. usw.
Das ist mir irgendwie nicht geheuer, die Begründung war: es geht schneller, Mehrkosten fallen nicht an und es ist eine bessere Dämmung. Können Sie mir das besser erläutern ?
Antwort: Eine Dämmplatte bringt natürlich eine bessere Dämmwirkung als ein Ausgleichsputz. Schnell verlegt ist sie auch. Und wenn der Maler meint, es sei nicht mit Mehrkosten verbunden, ist das ja auch in Ordnung.
Allerdings sollte zunächst mal sichergestellt sein, dass die vorhandene Dämmung überhaupt als Putzträger, sowohl für den Ausgleichsputz als auch den Kleber für die Styroporplatten taugt. Unter diesen Gesichtspunkten wurde sie damals bestimmt nicht ausgesucht.
Auch sind 2cm starke Styroporplatten natürlich nicht sonderlich stabil.
Es könnte sich daher anbieten, andere, für diesen Zweck konzipierte Putzträgerplatten zu verwenden und auf den Kanthölzern der Unterkonstruktion zwischen der vorhandenen Dämmung anzubringen.
Beispiele finden Sie unter folgenden Links:
http://www.knaufinsulation.de/de/products/overview/heraklith
http://www.gutex.de/planen/index.html
Die Seiten dieser und anderer Hersteller finden Sie unter Links.