Kerndaemmung Fensterlaibung

Frage: Wir leiden derzeit etwas darunter, dass unser 60er Jahre Haus (Norddeutsche Zweischalen-Bauweise) schlecht gedämmt ist. Wir überlegen nun, wir eine gute Dämmung hinbekommen.
Die Heizung haben wir mittlerweile erneuert, das Dach ist isoliert, doch die Außenwand strahlt doch sehr viel Kälte ab - Schimmel im Bad und im Schlafzimmer ist vorhanden.

Da wir aufgrund obiger Investitionen derzeit nur noch geringere Geldmittel zur Verfügung haben, stellt sich für uns die Frage, ob man eine Kerndämmung durchführen kann, ohne dass die Fenster derzeit ausgetauscht werden. Die Fenster würden wir dann in den nächsten Jahren erledigen wollen. Ich habe gelesen, dass es Dämmgranulat gibt, das sich mittels Erhitzung an der Fensterlaibung verfestigen kann. Dadurch könnten doch die Fenster später problemlos austauscht werden. Was sollten wir beachten?

Danke für Ihren Tipp

 

Antwort: Dieses Fabrikat ist mir nicht bekannt. Das zweischalige Mauerwerk ist aber bei uns im Süden auch nicht so weit verbreitet wie bei Ihnen.

 

Ich nehme an, die Fenster sitzen jetzt in der Ebene der Luftschicht und Sie haben Bedenken, dass bei einem nachträglichen Austausch der Fenster das Dämmgranulat an den Fensterlaibungen wieder herausrieselt.

 

Wenn das Granulat aber mit den Fenstern quasi verbacken wäre, hätten Sie ja noch größere Probleme beim Ausbau der Fenster.

 

Die Fenster sitzen aber jetzt ohnehin an der falschen Stelle. Die neuen Fenster sollten weiter nach innen rücken, damit die Anschlüsse überdämmt werden können.

 

Somit kommen Sie beim Fenstertausch ohnehin nicht darum herum, die Fensterlaibungen neu zu machen. Wenn dabei dann etwas Dämmgranulat verlorengehen sollte, müssten Sie an diesen Stellen eben nochmal etwas einblasen lassen.

21. Mar 2010   | Email | Nach oben
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