Frage: ich wohne in einem alten Fabrikgebäude in Berlin mit 3.20m hohen decken. In einem Zimmer ist die Decke abgehangen bis auf ca 2.90m. Früher befand sich in dieser Wohnung ein Tonstudio und wir (meine Mitbewohner und ich) vermuten das es zum Schallschutz abgehangen wurde.
Nun wollen wir die 'zweite' Decke gerne entfernen. Dazu wollte ich heraus finden welches Material zum Dämmen genutzt wurde und habe ein loch das sich hinten in einer ecke befand ein klein wenig vergrößert. Dabei habe ich festgestellt das sich da hinter Glaswolle oder eine ähnliche Mineralwolle befindet.
Nun habe ich große Sorge das das komplette Zimmer wo möglich seit Jahren latent konterminiert ist. Außerdem muss die Glaswolle auf jeden Fall aus der Wohnung.
Wie stelle ich das an? Selber machen oder Fachmann? Wie bekomme ich die Glaswolle ohne weitere rückstände aus der Wohnung?
Ein Freund riet mir dazu es selber zu machen mit einer Feinstaubmaske und einem ganzkörper Anzug. Dann das Zimmer abdichten und drei Tage nicht betreten. Mit einem Industriesauger durch saugen und danach die Prozedur noch einmal wiederholen.
Antwort: So können Sie das machen, das ist in Ordnung. Jedes mal drei Tage zu warten, halte ich aber für leicht übertrieben.
Über Nacht sollte sich das Zeug doch einigermaßen setzen, so dass Sie am nächsten Morgen wieder mit dem Sauger durchkönnen. Tagsüber kräftig Lüften bei geschlossener Tür zu den anderen Räumen ist sicher auch kein Fehler.