Frage: Wir haben unser Haus mit 14 cm XPS 032 gedämmt und es ist auch gedübelt worden,
Leider nicht mit den Dübeln aus dem Angebot (mit Deckel) sondern mit normalen Tellerdübel mit Plastikkopf
Auf die Dämmung ist ein mineralischer Armierungsputz mit Netz gekommen und das ganze wurde mit mineralischen Oberputz und einen Egalisationsanstrich mit Silikonharzfarbe versehen.
Nun bildet sich aber bei der derzeitigen Witterung ( -10 bis -20 Grad) eine Reifschicht auf der Fassade (vor allem auf der Nordseite ist sie den ganzen Tag zu sehen) und man sieht die gedübelten Stellen!
Nun meine Frage dazu:
Gibt das in 5-10 Jahren Probleme bzw. sieht man die Dübelstellen dann immer? Wäre das mit Styropordeckeln auf den Dübeln nicht zu sehen?
Antwort: Mit Styropordeckeln auf den Dübeln würden Sie diese wohl nicht sehen. Die Reifschicht hätten Sie aber auch dann.
Ich denke nicht, dass Sie wegen der Dübel ein dauerhaftes Problem bekommen. Es ist ja auch sehr selten und dann meist nur für kurze Zeit so kalt. Wenn dies ein Problem wäre, müssten Sie an sehr vielen Häusern die gedübelten Stellen sehen.
Allerdings ist Ihr Aufbau in meinen Augen schon problematisch.
Ich bin absolut kein Freund von Wärmedämmverbundsystemen aus nahezu dampfdichten Polystyrolplatten, noch dazu mit einem ebenso wenig diffusionsoffenen Silikon- oder Acrylharzanstrich.
Diese neigen schon nach wenigen Jahren zu Algen- und Schimmelbildung, wie Sie in fast jedem Neubaugebiet beobachten können.
Ich plädiere immer für einen diffusionsoffenen Aufbau und eine hinterlüftete Fassade.
Gut, das hilft Ihnen jetzt auch nicht wirklich weiter. Ich denke, Ihnen bleibt nur, das Ganze weiter zu beobachten und zu hoffen, dass sich die Probleme in Grenzen halten.