Beim Bau eines Hauses oder einer Wohnung kommt die Frage auf, aus welchem Material die Rohrleitungen gefertigt werden sollen. Grundsätzlich finden Metalle im Hausbau häufig Anwendungen. Das gilt für Stahl besonders. Stahl wird heute in verschiedenen Bereichen verarbeitet. Auch Edelstahl kommt immer mehr zum Einsatz, wie beispielsweise bei Rohrleitungen. Gerade die Bereiche, durch die Trinkwasser fließen soll, sollten gut durchdacht sein. Auch hier zeigt sich immer mehr, dass Edelstahl eine gute Wahl sein kann.
Stahl im Einsatz – warum Edelstahl sich für Rohre eignet
Stahl gibt es in verschiedenen Formen, die sich auch hier bestellen lassen. Dazu gehören Flachstahl und Rundstahl ebenso, wie geschweißte oder nahtlose Edelstahlrohe. Sehr interessant für Bauherren können die Edelstahlrohre sein. Edelstahl besteht aus Eisen, Chrom und Nickel. Dies sind die Hauptbestandteile. Es sind noch weitere Bestandteile bei dieser Zusammensetzung zu finden. Edelstahl an sich hat eine Oxidschicht. Wenn es nun an dieser Schicht zu Beschädigungen kommt, wäre dies nur dann ein Problem, wenn die Schicht nicht wieder erneuert werden kann. Der Vorteil bei Edelstahl ist jedoch, dass sich die Schicht erneut bildet. Dies bringt den Nebeneffekt mit sich, dass Rostbildung bei Edelstahl kaum zu erwarten ist. Eine der größten Ängste beim Einsatz von Rohrleitungen, die aus Edelstahl gefertigt werden, ist der Gedanke daran, dass möglicherweise Nickel oder auch Chrom an das Wasser abgegeben werden können. Daher entscheiden sich noch immer viele Menschen gegen den Einsatz von Edelstahlrohren für die Trinkwasserleitung. Tatsächlich erfolgt die Abgabe von Nickel und Chrom, allerdings in so geringen Mengen, dass diese übergangen werden können.
Verarbeitung als wichtiger Faktor
Damit eine Entscheidung getroffen werden kann, ob Edelstahlrohre sich gut für das eigene Vorhaben machen, sollten auch die Nachteile betrachtet werden. Hier kommt der Punkt zum Einsatz, dass geschweißte Rohre nicht als Wasserleitungen geeignet sind. Der Grund dafür ist, dass die Schweißstellen zu einer elektrolytischen Korrosion führen können. Diese kann die Funktionsweise und die Sicherheit der Rohre stark beeinträchtigen. Wer also Edelstahlrohre verlegen möchte, sollte darauf achten, dass diese keine Schweißstellen haben. Bei der Verarbeitung ist es empfehlenswert, auf professionelle Hilfe zu setzen. Damit man von den Vorteilen des Materials profitieren kann, ist eine fachgerechte Verarbeitung unbedingt notwendig. Nur so können die Rohre auch die hygienische Unbedenklichkeit bieten, die so gerne als Argument für den Einsatz genannt wird. Unnötig sind dagegen Sorgen in Bezug auf die Wasserqualität. Bei Edelstahl hat diese keinen Einfluss, sodass man sich hier keine weiteren Gedanken machen muss, wenn das Wasser weich oder hart ist.