Rund zwei Millionen Haushalte wechseln pro Jahr ihren Wohnort – die meisten aus beruflichen Gründen. Vom ersten Job nach dem Studium über eine neue Position in der Firma bis hin zur neuen Arbeitsstelle in einer anderen Stadt gibt es verschiedene Intentionen, die Heimat zu verlassen und in eine neue Wohnung zu ziehen.
Doch auch wenn der neue Job schon gefunden und der Arbeitsvertrag unterzeichnet wurde, fehlt manchmal noch die neue Behausung. In großen Städten wie Hamburg, München oder Stuttgart sind freie Wohnungen jedoch rar gesät – vor allem, wenn sie den finanziellen Rahmen nicht sprengen dürfen. Welche Tipps bei der Wohnungssuche helfen können, erfahren Sie hier.
Hilfe auf dem Wohnungsmarkt
- Tipp 1: Es gibt viele Mittel und Wege, nach einer geeigneten Wohnung Ausschau zu halten. Die meisten suchen im Internet oder im Kleinanzeigenteil der regionalen Tageszeitung (vor allem samstags), andernfalls kann auch ein Immobilienmakler eingeschaltet werden. Dieser sucht entsprechend den individuellen Wünschen seines Kunden nach passenden Wohnungen – dafür bekommt er jedoch auch eine hohe Provision, sofern es zur Vertragsunterzeichnung kommt.
- Tipp 2: Wenn trotz intensiver Recherche kein neues Zuhause gefunden wird, gibt es immer noch das Vitamin B: Beziehungen. In der Regel gibt es immer einen guten Freund, einen flüchtigen Bekannten, einen netten Kollegen oder ein enges Familienmitglied, der oder die jemanden kennt, der zufällig einen Nachmieter sucht. Durch die private Vermittlung fällt nicht nur die hohe Provision weg – sondern auch die Gefahr, eine überteuerte, aber renovierungsbedürftige Bruchbude zu beziehen.
- Tipp 3: Kommt es zu einer Wohnungsbesichtigung mit dem Vermieter, sollten vier wichtige Punkte unbedingt beachtet werden: Erstens sollte man immer pünktlich erscheinen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Zweitens spielen ein freundliches Auftreten und ein gepflegtes Erscheinungsbild eine große Rolle. Drittens sollten Haustiere wie Hunde am Tag der Besichtigung zu Hause bleiben und viertens kann eine persönliche Bewerbungsmappe (inkl. Lebenslauf) hilfreich sein.
- Tipp 4: Viele Vermieter neigen dazu, die Besichtigung in eine Art Vorstellungsgespräch zu verwandeln. Dennoch sollten legitime Fragen nach dem aktuellen Arbeitgeber, dem Einkommen oder dem Familienstand wahrheitsgemäß beantwortet werden – private und intime Fragen dürfen hingegen durchaus missachtet werden. Schon das erste Gespräch kann über Antipathie der Sympathie entscheiden, sowohl beim Vermieter als auch beim zukünftigen Mieter.
- Tipp 5: Um einen nahtlosen Übergang zwischen der alten und der neuen Wohnung herzustellen, sollten sich die Kündigungsfrist der alten und der Einzugstermin der neuen Behausung nicht überscheiden. Andernfalls wird der Umzug nicht nur stressiger, sondern auch wesentlich teurer.