Ueberbau Waermedaemmung

Frage: Wärmedämmung eines versetzten Reihenhauses - gibt das Probleme?
wir leben in der Mitte eines Vierspänner-Reihenhauses, wobei jedes Haus ca. 1 m zum anderen versetzt gebaut ist. Wir wollen unser Haus nun wärmedämmen und die Frontseiten sind natürlich auch kein Problem. Durch den versetzten Baustil haben wir aber auch je 1 m Außenwand zum linken und zum rechten Nachbar. Unsere Wärmedämmung würde also an diesen Stellen 15 cm in das Grundstück der Nachbarn hineinreichen und einer der Nachbarn macht nun Probleme. Zum einen sagt er, dass es nun mal sein Grundstück ist und er nicht einsieht, dass er von seiner Terrasse etwas an uns abgibt (kann er das rechtlich verhindern ?), zum andern behauptet er, dass es große Probleme gibt, denn wenn unsere neue, gedämmte Wand im Eck auf seine ungedämmte Hausfront stößt, trifft eine "warme Wand" auf eine "kalte Wand" und durch den Temperaturunterschied kondensiert dann dort Wasser, welches in sein Haus eindringen und dort Schimmel bilden kann. Wenn das wirklich so wäre, dann ist sein Widerspruch durchaus verständlich, ich würde ihm aber natürlich gerne das Gegenteil beweisen.

 

Antwort: Die Bedenken Ihres Nachbars bez. der angeblichen bauphysikalischen Probleme kann ich nicht nachvollziehen.

 

Da Ihre Wärmedämmung bis an sein Hauseck reichen wird, hätte er davon im Gegenteil sogar einen gewissen Vorteil davon.

 

Allerdings ist es meiner Meinung nach auch nicht grundsätzlich unverständlich, wenn er den Überbau auf sein Grundstück durch Ihre Dämmung nicht dulden will. Schließlich ist es sein Grundstück und sein Platz, der davon beeinträchtigt wird.

 

Und dulden muss er das auch nicht, zumindest meines Wissenstandes über die aktuelle Rechtsprechung bez. dieses Themas nach.

26. Jun 2010   | Email | Nach oben
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