Frage: ich habe mir so ziemlich jeden Artikel zum Thema Dachdämmung durchgelesen.Konnte aber leider keine Frage/Antwort zu meinem Problem finden.Ich denke Sie können mir sicher helfen:
Wir sind grade stolze Besitzer eines Eigenheims BJ 1926 geworden.Das Dachgeschoss möchte ich mit einer Zwischensparrendämmung versehen.Also zwischen die Sparren 140mm Klemmfilz WLG 035 ,eine Dampfbremsfolie aufbringen und alles luftdicht verkleben.Soweit ist mir alles klar.
Mir "fehlt" allerdings eine Dachbahn.Das Dach ist 1956 erneuert worden und da gab es sowas sicher noch nicht.
Muss ich zwingend eine Dachbahn haben?
Falls ja,gibt es eine Möglichkeit diese von der Innenseite nachzurüsten?

Antwort: Es wird bei Ihnen nicht nur die Unterspannbahn fehlen, sondern auch die Konterlattung.

Was Sie auf keinen Fall machen dürfen ist, die Sparrenlage voll bis an die Ziegel hin zu dämmen. Dann ist der Feuchtigkeitsschaden vorprogrammiert.

Sie können die Unterspannbahn schon von innen gefachweise einbauen. An den Seiten umschlagen und an den Sparren festtackern. Anschließend würde ich noch durchlaufend Anpresslatten beischrauben.

Eine durchlaufende Unterspannbahn wäre natürlich besser, aber so ist es besser als gar keine.

Aber auch hier haben Sie natürlich das Problem der fehlenden Hinterlüftung/Konterlattung. Daher sollten Sie mit der Unterspannbahn und somit der Dämmung 2-3cm unter den Ziegeln bleiben.

Dadurch verlieren Sie natürlich an Dämmstärke zwischen den Sparren. Dies können Sie durch eine zusätzliche Untersparrendämmung ausgleichen.