Frage: ich bin im Begriff, mir ein 1925 erbautes Fachwerkhaus zu kaufen. Dieses ist von außen mit Putzträgern verkleidet. Ich will darauf eine Vollwärmedämmung aufbringen. Was habe ich zu beachten? Langt die Hinterlüftung durch punktuelles Aufkleben und Verdübeln der Platten? Muss ich Angst haben, dass durch fehlende Diffusion Feuchtigkeit in das Fachwerk eindringt?
Antwort: Was Sie vorhaben, hat mit Hinterlüftung nichts zu tun. Eine Hinterlüftung erhalten Sie nur durch eine permanent von Luft durchströmte, an zwei Seiten offene und min. 3cm tiefe Hinterlüftungebene, wodurch anfallende Feuchtigkeit abtransportiert wird. Diese Hinterlüftungsebene muss logischerweise außerhalb der Dämmung liegen, um die Dämmwirkung nicht zu beeinträchtigen.
Stehende Luftschichten sind keine Hinterlüftung, wobei auch diese in Ihrem Fall nicht vorhanden wären.
Wenn Sie wirklich einen Vollwärmeschutz aufbringen wollen, sollten Sie auf einen möglichst diffusionsoffenen Aufbau achten. Sprich eine diffusionsoffene Dämmung und einen ebensolchen Putz.
Prinzipiell würde ich Ihnen aber zu einer hinterlüfteten Fassade raten, wie u.a auch schon im Artikel Fachwerkhaus dämmen besprochen.