Wandaufbau bei Daemmung Fachwerkhaus

Frage: ich möchte Sie nach einem Vorschlag (oder mehrere Varianten) bitten für die Wandaufbau bei der Ausfachung eines Fachwerkhauses.

Die Wandstärke sollte 270mm betragen, wir möchten außen eine Holzfassade aus Nut-Feder Brettern. Dämmen möchten wir mit Rockwool. Die innere Holzkonstruktion übernimmt keine statische Tragfunktion.

Vielen Dank für die Artikel über Holzschalung an der Fassade, war sehr nützlich!

 

Antwort: Ich verstehe nicht ganz. Wenn es sich um ein Fachwerkhaus handelt, dann ist das Fachwerk natürlich tragend, die Ausfachung aber nicht.

 

Auch warum die Wandstärke genau 270mm betragen soll, ist mir nicht ganz klar. Die Wandstärke ergibt sich zwangsläufig aus der Stärke der Konstruktion, der Dämmung und der Fassade nebst Unterkonstruktion. Aber natürlich können Sie die Stärke beeinflussen, falls Sie, etwa um an eine bestehende Wand anzuschließen, auf eine bestimmte Stärke kommen müssen. Das müssen Sie aber nach den konkreten Gegebenheiten für Ihren Fall selbst zurechtbasteln.

 

Innen sollten Sie zunächst eine luftdicht verklebte Dampfbremse anbringen, über der Sie dann eine Verkleidung, etwa aus Gipskartonplatten nebst Unterkonstruktion, anbringen können.

 

Außen dann die Dämmung und die hinterlüftete Holzfassade, wie im Artikel Holzfassade beschrieben. Auch im Artikel Fachwerkhaus dämmen finden Sie etwas dazu.

 

Was die Ausfachung der Fachwerkgefache angeht, so werden diese wohl ausgemauert sein. Wenn Sie leer sein sollten, können Sie sie entweder ausmauern, oder ebenfalls mit Dämmung füllen. Wie gesagt, tragend ist das Fachwerk und nicht die Ausfachung.

Frage: Danke für die Antwort, die Formulierung der Frage war meinerseits nicht gut.

 

Wir bauen ein Modernes Fachwerk, ähnlich zu Huf-Haus und andere. Die tragende
Stützen haben eine Stärke von 280mm, deshalb ist die Dicke für die Ausfachung mit 270mm
vorgegeben. Also die Frage geht an die Aufbau der Ausfachungswände.

Unsere Vorstellung:

12,5 mm Gipsplatte
Dampfsperre
12,5 mm Rigidur Gipsfaserplatte
160 mm Holzkonstruktion mit 160 mm Rockwool
35 mm Gutex Multiplex-top
30 mm Lattung und Hinterlüftung
20 mm Holzschalung N-F waagerecht

 

Antwort: Dieser Aufbau ist in Ordnung. Achten Sie darauf, die Dampfsperre absolut dicht abzukleben, bei der Gutex-Platte die richtige Seite nach außen und sowohl bei den Gutex-Platten als auch bei den Schalungsbrettern die Nut nach unten schauen zu lassen. Dann ist alles o.k.

11. Jul 2008   | Email | Nach oben
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