Frage: Ich hätte ein paar Fragen zu Holzverschalungen an Aussenwänden:
-Welche Lebenserwartung hat unbehandeltes Holz? (Das zu erneuernde Haus ist von einer Hecke umgeben und zwei grosse Bäume stehen in nächster Nachbarschaft)
-Welche Holzart ist in diesem Falle am geeignetsten?
-Welche Bauart hat sich am besten bewährt? Deckelschalung oder Stülpschalung
-Die Herstellung der Stülpschalung ist ja wohl arbeitsintensiver wegen den Abschrägungen an den Brettern. Was sind die Nachteile von Nut und Federbretter bei Stülpschalung? (Unbehandeltes Holz)
Vielen Dank für Ihre Bemühungen,
Antwort: Sie können ruhig Nut- und Federbretter mit Stülpschalungsoptik verwenden. Da sehe ich kein Problem, auch wenn Sie das Holz vergrauen lassen.
Das Vergrauen bedeutet ja keinen Qualitätsverlust des Holzes.
Eine unbehandelte Holzfassade kann schon einige Jahrzehnte überstehen, wenn der konstruktive Holzschutz gewährleistet ist, aber das gilt für behandeltes Holz genauso. Wenn die Konstruktion, die Hinterlüftung, die Details nicht funktionieren, dann bringt Ihnen auch der chemische Holzschutz nichts.
Stülp- und Deckelschalung haben sich beide gleichermaßen bewährt, da entscheiden Sie nach Ihren persönlichen optischen Präferenzen.
Als Holzart empfehle ich Ihnen Lärche oder Douglasie.
Mehr zum Thema finden Sie u.a. im Artikel Holzfassade.