Frage: Wie dämmt man mit Zellulose? Kann man das selber machen?
Antwort: Es gibt verschiedene Arten der Dämmung mit Zellulose.
Zum einen die Einblasdämmung. Dabei werden lose Zelluloseflocken zunächst aufgelockert und dann unter Druck in die zu dämmenden Hohlräume von Dach oder Wand eingeblasen.
Dies darf nur von zertifizierten Fachbetrieben, meist Zimmereien, durchgeführt werden. Beim Einblasen von Dämmung kommt es sehr auf den richtigen Druck, die richtige Dämmstoffmenge und richtige Geschwindigkeit an, um eine gleichmäßige Füllung der Hohlräume mit der für den jeweiligen Fall nötigen Dämmstoffmenge zu gewährleisten. Dies wird den Mitarbeitern der Fachbetriebe in speziellen Kursen beigebracht und ist für den Laien schlicht nicht machbar.
Anders sieht es aus, wenn Zellulose offen eingebracht wird, beispielsweise bei einer Holzbalkendecke.
Dies können Sie durchaus auch selbst machen. Schütten Sie die Sackware in einen genügend großen Kübel und lockern sie mit Hilfe eines an einer Bohrmaschine angebrachten Quirls auf. Dann schütten Sie die aufgelockerte Dämmung in die offenen Gefache und überhöhen die Dämmung.
Benutzen Sie auf jeden Fall eine Staubmaske.
Die nötige Dämmstoffmenge entnehmen Sie den Herstellerangaben. Hier sind für die unterschiedlichen Einbauorte wie Dach, Wand oder Decke die nötigen Mengen in kg/m³ angegeben.
Anschließend verdichten Sie die überhöhte Dämmung mit Hilfe eines breiten Bretts, einer Holzplatte o.ä. und drücken sie in die Gefache.
Ebenfalls selbst machen können Sie die Dämmung von Dach und Wänden mit Plattenware. Mehr dazu finden Sie auch im Artikel Holzfassade.
Hersteller von Zellulosedämmung sind zu finden unter Links.