Zusatzfragen Holzfassade

Frage: Zuerstmal ein freundliches Hallo und dickes Danke!

Die ausführlichen Informationen auf dieser Seite haben aus meiner Überlegung meine Fassade mit hinterlüftetem Holz zu Dämmen einen festen Entschluss gemacht.

Zum Projekt (Ist-Zustand):
Reihenendhaus knapp 50 Jahre alt. Gemauert aus 30cm Ziegelsteinen. Dach ist neu eingedeckt und gedämmt. Neue Kunststoffenster sind auch drin.

Plan: Vorder und Rückseite jeweils knapp 40 qm abzüglich Fenster und Türen:
Unterkonstruktion mit Kanthölzern 60mm x 20mm dazwischen Steinwolle 60mm. (Dicker kann ich diese beiden Wände nicht machen). Darüber Fassedenbahn. Dann Senkrechte Latten 28mm Stark (müsste doch für die Hinterlüftung evtl auch reichen ?) Darauf dann waagrecht installierte Fassadenprofile (schräge Profile mit Nut + Feder).
Am Fensterlosen Giebel (ca. 75 qm) würde ich dann (je nach dem was unter das Dach passt) 12cm stark isoleren, ansonsten aber den gleichen Aufbau wählen.

Ich habe zur Planung aber noch Fragen zur "Qualität" der zu verwendenden Materialien:

1. Holz für die Unterkonstruktion (hinter der Fassedenbahn): Reicht hier z.B.: Fichte, muss diese "imprägniert" sein oder sollte man auch hier z.B.: Douglasie nehmen?

2. Holzart für die Latten (vor der Bahn): welche Holzqualität muss man hier mindestens nehmen?

3. Dämmmaterial: Ich hab mir die Seiten von Isover und Rockwool angesehen beide bieten Spezielle Dämmplatten für hinterlüftete Fassaden an. Nur ist die Isover Kontur FSP deutlich billiger als die Fixrock von Rockwool (bei gleicher Stärke und Dämmwirkung). Ich konnte aber keinen Hinweis finden warum das teurere Fabrikat einen Vorteil bringen soll?

4. Fassadenbahn: nach meiner bisherigen Recherche muss diese bei meinem  Projekt  nicht  UV beständig sein?

5a. Reicht es aus für die Schrauben hinter der Fassadenbahn normale Schrauben "Spax" zu nehmen.

5b. Die Schrauben für die Latten würde ich verzinkt nehmen (oder muss es Edelstahl sein?)

5c. Ich habe einen Druckluftnagler mit dem ich Heftklammern 6mm x 26mm (Prebena ES) verarbeiten kann. Reicht diese Größe um die Profilbretter zuverlässig zu befestigen. Allerdings weiss ich nicht, ob es hier Klammern in Edelstahl gibt)  

Und noch zwei Fragen zur Verarbeitung:
- Ich hab woanders im Internet gelesen, dass man bei Verwendung einer Fassadenbahn auf das andübeln verzichten kann?
- Wir planen die Fassade mit Osmo Einmallasur zu behandeln. Das kann man _nach_ Montage der Wand machen. Oder?

Ich möchte mich nochmals für diesen tollen Service hier bedanken und freue mich schon auf Ihre konstruktiven Hinweise!

 

Antwort: Hat zwar etwas gedauert, aber nun die Antworten auf Ihre Fragen:

 

zu 1.: Fichte, imprägniert reicht vollkommen

 

zu 2.: nehmen Sie imprägnierte Fichtelatten. Aber warum 28mm? Normale Dachlatten haben einen Querschnitt von 30/50mm.

 

zu 3.: verschiedene Produkte von verschiedenen Herstellern haben eben auch unterschiedliche Preise. Wenn beide Platten für Ihren Zweck gleich gut geeignet sind und die gleiche Dämmwirkung haben, dann sollten Sie die günstigere wählen.

 

zu 4.: bei einer Profilbrettschalung wird kaum Sonneneinstrahlung auf die Fassadenbahn treffen. Somit muss sie hier auch nicht zwingend UV-beständig sein.

 

zu 5a+b.: normale Spax sind verzinkt, on nun weiß oder gelb. Diese können Sie sowohl für die Unterkonstruktion als auch für die Lattung nehmen.

 

zu 5c.: 26mm lange Klammern sind für diesen Zweck zu kurz. Diese würden ja kaum noch in die Lattung eindringen. Da müssen Sie schon auf ca.50mm gehen.

 

Zum Andübeln: lesen sie hierzu die Verarbeitungshinweise der jeweiligen Hersteller. Sie müssen nicht alle Platten andübeln. Es gibt auch hier Klemmfilzplatten.

 

Die Lasur würde ich vor der Montage aufbringen. Da kommen Sie überall gut ran und tun sich auch leichter.

05. Jun 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

 

Home | Kontakt | RSS | Disclaimer | Impressum
© Frag den Architekt 2010