Frage: zu folgendem Sachverhalt würde ich gerne Ihre geschätzte Meinung hören:
Wir haben ein Haus Bj. 69 erworben, das einen Kriechkeller hat. Der Keller ist etwa 1,30 Meter hoch und hat keine Betonsohle, sondern nur festgestampfte Erde. Er ist insoweit trocken, als das kein Wasser darin steht, jedoch scheint die Luftfeuchtigkeit relativ hoch. Die Wände sind aus KS gemauert und trocken.
Die Decke besteht aus Fertigteilen (sog. Kaiserdecke). Die Wände des Hauses bestehen aus zwei Schichten 11,5 cm mit einer Hohlschicht, die noch mit Dämmmaterial gefüllt werden soll.
Nun zu unserem Vorhaben: Um beim Fußbodenaufbau Höhe zu sparen zu können, möchten wir die Kellerdecke isolieren. Als Material sollten PUR-Platten zum Einsatz kommen, wie sie auch für Flachdächer verwendet werden - mit Mineralvlies kaschiert und damit diffusionsoffen. Das Rockwool-Produkt Planaroc scheidet aus, weil wir den Raum unter der Isolierung noch als Installationsebene verwenden möchten und PUR geringere Stärken ermöglicht.
Andere extrudierte Materialien sollten es nicht sein wegen FCKW etc., Glasschaumplatten sind zu teuer.
Soweit die Überlegungen zur Materialauswahl, nun noch drei weitere Fragen:
1. Welchen U-Wert sollten wir überhaupt anstreben? Was ist ein sinnvoller Wert für so ein Gebäude?
2. Wie geht man mit der Kältebrücke um, die durch die Verbindung von Kellerdecke und Außenwand entsteht?
3. Ist es sinnvoll, die oberen 60 cm der Außenwände des Kellers ebenfalls mit den PUR-Platten zu isolieren?
Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Ihre Seite ist übrigens das Beste, was ich bislang zu diesem Themenkreis gefunden habe.
Antwort: Sie können bei diesem Vorhaben schon PUR-Platten verwenden. Diffusionsoffen sind diese allerdings nicht, ob nun mit Mineralvlies kaschiert oder nicht. Müssen sie aber in diesem Fall auch nicht sein.