Schallschutz Dachgeschoss

Frage: Zuerst einmal vielen Dank dass Sie sich die Mühe machen meine Frage zu beantworten. Ein solch selbstloses tun ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Meine Frage zielt in Richtung Schallschutz. Ich bin an ein Haus gekommen welches an einer stark frequentierten Straße liegt. Nun möchte ich bei der Renovierung besonders bei den Ruheräumen ein besonders Augenmerk auf den Schallschutz legen. Es handelt sich um Räume im Dachgeschoss (zur Zeit noch unausgebaut) Meine Frage nun: Wie kann ich eine Innenwand/Dachschräge aufbauen damit möglichst wenig Lärm durch kommt. Erste Ansätze waren: Viel Gewicht (Da altes Haus und Dachgeschoss nicht unbegrenzt möglich), evtl. Doppelwandig. - Wie groß sollte der Spalt zwischen einer solchen Doppelwand sein? - Welche Baumaterialien sind besonders geeignet? (Rigips z.B macht viel Werbung mit Schallschutz) Vielleicht haben Sie aus der Praxis sonst noch ein paar Tipps bzw. Warnungen?!

Antwort: Zunächst dämmen Sie mal die Dachschräge inklusive fachgerechter Verlegung einer Dampfsperre, wie schon in einigen Artikeln beschrieben. Für die innere Beplankung würde ich Gipskarton mit entsprechender Unterkonstruktion wählen.
23. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Mittelpfette unterbrechen

Frage: Hallo, habe folgendes Problem , ich möchte meinen Spitzboden ausbauen (Pfettendach), als Zugang soll eine Treppe vom Schlafzimmer eingebaut werden, wegen der Platzverhältnisse gibt es keine andere Lösung. Der Raum soll dann als Erweiterung des Schlafzimmers gelten. Gleichzeitig wird eine Gaube im besagten Schlafzimmer und im angrenzenden Bad eingebaut. Um die Treppe realisieren zu können muss aus der Mittelpfette ein Stück herausgeschnitten werden. Der Zimmermann und ein Architekt behaupten dies sei kein Problem. Ich habe Bedenken schliesslich sind die Pfetten zur Lastabtragung vorhanden. Der hintere Teil der Pfette würde von einer vorhandenen Stahlstütze getragen, beim vorderen Teil will der Archi ein Zugband einbauen lassen. Da ich Laie bin möchte ich Ihren Rat , ob das so möglich ist, und ob es mehrmals vorkommt das Mittelpfetten durchtrennt werden. Der Zimmermann will noch einen Statiker befragen. Vielen Dank. Bundesland Baden Württemberg

Antwort: Löblich, dass Sie angeben, aus welchem Bundesland Sie kommen. Dies wird oftmals bei Fragen zum Baurecht, das in jedem Bundesland anders aussieht, vergessen. In Ihrem Fall wäre dies aber egal gewesen. Die Gesetze der Physik und somit der Statik sind universell gültig. Nix für ungut, dies war als diskreter Hinweis an diejenigen gemeint, die Fragen zum Baurecht haben.

Nun zu Ihrer Frage:
15. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Wo Fenster einbauen

Frage: wir wollen demnächst ein Haus mit 20 Zentimeter Fassadendämmung versehen (Styropor). Die Frage war, wo die neu zu installierende 3-fach verglasten Fenster installiert werden sollen. In einem Energiebüro unserer Gemeinde teilte man mir mit, dass man diese von außen auf die Wand schrauben sollte und dann die Fassadendämmung bis an die Fenster heran legt und etwas über den Rahmen herüberzieht. Ein Fensterbauer meinte nun, dass man die Fenster in die Maueröffnung setzen sollte, dann jedoch ganz nach außen, bündig mit dem alten Mauerwerk und die Fassadendämmung etwas über den Fensterrahmen herüberführen sollte. Diesen Vorschlag habe ich bei dem Energiebüro angeführt. Dort meinte man, dass der Vorschlag mit den außen aufgeschraubten Fenstern besser sei, da die Kälte so einen längeren Weg durch die Dämmung hätte und die Isolierung so am Fensterrahmen besser sei. Mir ist nun unklar, wo welche Variante die effizientere ist.

Antwort: Natürlich werden Fenster auch heute noch meistens in die Rohbauöffnung gesetzt, entweder so, wie es Ihr Fensterbauer vorgeschlagen hat, oder eben traditionell mittig, wobei dann die Laibung gedämmt wird.
15. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Durchdringung Dampfbremse, Windrispen entfernen

Frage: ich bin gerade dabei Dampfbremse unter die Sparren zu tackern. Danach will ich eine Konterlattung quer zu den Sparren aufbringen. Dabei mit Justierschrauben kleine Unebenheiten der Sparren ausgleichen und damit eine ebene Grundlage für die Beplankung herstellen. Beim Durchbohren der Folie und Justage (Herausdrehen) entsteht aber eine Undichtigkeit, da die Latte nun nicht mehr die Folie anpresst. Ist diese Durchlässigkeit vernachlässigbar oder gibt es eine Vorgehensweise, um an solcher Stelle die Dichtigkeit wiederherzustellen? Darf ich die Windrispen (Hartholz ca. 10cm breit und 3cm dick), die bei uns diagonal unter die Sparren genagelt sind eigentlich herausnehmen, die Folie verlegen und danach an gleicher Stelle wieder anbringen (Zwischen den Sparren gibt es auch waagerechte Versteifungen). Ansonsten ist es recht mühsam, die Folie ordentlich über diese diagonalen Rispenbretter zu verlegen.

Antwort: Da sich die Dampfbremse beim Einschrauben und Justieren im Normalfall um die Schraube wickelt, dehnt, aber nicht reißt, ist dies meiner Meinung nach vernachlässigbar.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Feuchte Unterspannbahnen nach Geschossdeckendaemmung

Frage: In unserem Einfamilienhaus (Winkelbungalow, 130qm Wohnfläche, Bj. 1983) habe wir vor kurzem die oberste Geschossdecke, welches eine Holzbalkendecke ist, zusätzlich von der kalten Dachbodenseite aus mit 24cm Styropor dämmen lassen. Unter der Dämmung liegt eine Dampfsperre. Die Holzbalkendecke selbst ist zwischen den Balken mit ca. 10cm Glaswolle gedämmt. Der Deckenaufbau ist von untern nach oben also folgender: Putz/Tapete - Fermacellplatte - Holzbalken mit Glaswolle dazwischen - Rauspundbretter(alter Dachboden) - Dampfsperre - 2x12cm Dämmung aus Styroporplatten WLG035 Nun haben wir in den letzten Tagen festgestellt, das die Unterspannbahnen des Daches alle von innen feucht sind und es an den Seiten regelrecht runtertropft! Die beiden Dachfenster sind dicht. Dieses Problem gab es vor der Dämmung nicht. Über den Unterspannbahnen ist nur noch die Konterlattung und dann die Dachziegeln, also keine weiter Dachdämmung. Die Geschossdeckendämmung ist im unteren Bereich an die Fassadendämmung (2-schaliges Mauerwerk mit 4cm Glaswolle und Verklinkerung) angeschlossen. Der Dampfsperre wurde dort an die Unterspannbahnen und die Dachbalken geklebt. Somit ist dort alles "dicht". Die Firma, welche die Dämmung gemacht hat, sagt dass diese Art der Ausführung fachgerecht ist und sie extra das vorher mit einem Architekten abgeklärt hätte (also den Anschluss der Dampfsperre an die Unterspannbahnen). Ein bekannter Dachdecker hat uns aber nun erzählt, dass zwischen Dämmung/Dampfsperre und Unterspannbahn ca. 2cm Luft bleiben muss und dass es daran liegen kann, das nun alles feucht ist?! Frage nun endlich: Wer hat Recht? Eine Idee war auch, Lüftungssteine im Dach einzusetzen, damit die Feuchtigkeit raus kann. Momentan lüften wir mit den beiden Dachfenstern.

Antwort: Dieses Problem kommt mir sehr bekannt vor.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Fertighausfassade erneuern

Frage: Hallo, wir wollen bei einem Fertighaus der Firma Nordmark von 1977 die Fassade erneuern. Die Wände sind wie folgt aufgebaut. Von innen nach außen: Gipskartonplatten, Glaswolle oder Steinwolle, dann eine Art Eternit, darauf Teerpappe eher Papier, und zum Schluss kommt eine Spritputzfassade auf ein Gittergeflecht. Wir würden nun gern die Fassade erneuern, da die Spritzputzfassade so langsam von der Wand ablöst. Wie haben uns das wie folgt überlegt. Putz und Gittergeflecht runter, Verlattung rauf, mit einer Steinwolle Dämmung, dann diffusionsoffene Folie, darauf wieder eine Lattung, und zum Schluss eine Lärchenholz Fassade drauf. Was denken Sie darüber?

Antwort: Ich denke, Sie sollten nicht nur die Spritzputzfassade entfernen, sondern auf jeden Fall auch die Eternitplatten und die Teerpappe. Diese ist diffusionsdicht. Ihre Wand verfügt auf der Innenseite bestimmt über keine Dampfbremse, sodass die Diffusionsoffenheit bei Ihrer Wand von innen nach außen weniger wird. Dies sollte jedoch genau andersherum sein.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Feuchtigkeitssperre Estrich

Frage: Hallo den Fachleuten, ich bin seit 3 Monaten als Maurermeister in einem Hamburger Bauunternehmen tätig. Da ich immer fachlich-technisch auf dem laufenden bleiben möchte, habe ich folgende Frage: mein Chef (Dipl. Bauing.) möchte, dass ich auf einer Kellerdecke einen Verbundestrich aufbringen soll. (Der Keller ist unbeheizt und wird als Waschbereich genutzt.) Ich habe ihm darauf hingewiesen, dass es besser sei, eine Feuchtesperrung einzubauen. Auf Anfragen bei meinen bekannten Fachingenieur wurde dieses mir bestätigt. Ist es auf Grund der o.g. Tatsache notwendig und wo kann ich irgendetwas darüber nachlesen? Ich bin von jeher bestrebt, Unklarheiten aus der Welt zu schaffen. Danke für Ihre Bemühungen.

Antwort: Sie und Ihr Bekannter haben natürlich völlig recht. Selbstverständlich sollten Sie unter dem Estrich eine Feuchtigkeitssperre bzw. Dampfbremse einbauen.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Terrassenueberdachung auf Grenze

Frage: Hallo, wir wohnen in BW und unser Nachbar hat direkt auf die Grundstückgrenze zu uns eine fest überdachte "Pergola" gebaut. Die "Pergola" steht beim Nachbar am anderen Ende seines Grundstücks. Die überdachte "Pergola" hat eine Länge zu unserer Grenze von 8,8m und eine Breite von 5m. Geschätzte Höhe 2,2-2,5m. Sie dient zum Feiern! Ist dies zulässig? Wie weit muss diese von der Grenze Abstand haben? Unser Haus hat einen Abstand zur Grenze/überdachte "Pergola" 5m. Was ist die max. Größe in m² oder m³ die ein solches Gebäude haben darf? Die Bauweise der Wohnhäuser in diesem Viertel sind alleinstehende Einzelfamilienhäuser ohne Bebauungsplan.

Antwort: Was haben Sie denn gegen das Feiern? Aber gut, so geht das wirklich nicht. Dieses Bauwerk ist, da überdacht, keine Pergola, sondern eine Terrassenüberdachung.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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