Frage: Ich habe ein Frage zur Altbau-Dämmung.
Ich habe ein altes Fachwerkhaus von 1906 im Harz. Die Aussenwände sind mit einer Deckelschalung aus 25 mm Holz verkleidet, dahinter befindet sich Hinterlüftung (hoffentlich) und Glaswolle unbekannter Dicke, auch ob eine Dampfsperre vorhanden ist, ist nicht bekannt.
Nun will ich die Deckelschalung komplett abnehmen, die Glaswolle entfernen und durch Mineralfaserdaemmplatten mit diffusinsoffener Unterspannbahn ersetzen, und die Deckelschalung nach überarbeitung (hobeln) dann wieder anbringen.Ihre hervorragenden Erklärungen zu Holzverkleidung, Hinterlüftung, Dämmung, Deckelschalung habe ich bereits gelesen. Es blieb mir aber unklar, ob generell auf eine Dampfsperre verzichtet werden kann (wegen der Hinterlüftung? Oder dient diese nur zum Schutz des Holzes, würde also z.B. bei Konststoffverkleidung nicht benötigt?), und ob es dabei egal ist oder nicht, ob der Taupunkt im Mauerwerk oder in der Isolierung liegt.
Dies waren die ersten Fragen.
Eine weitere Frage ist, ob Mineralfaserplatten oder anderes difusionsoffenes Faser/Wollplattenmaterial wesentlich besser isoliert als lockere Glaswolle von der Rolle, also ob ein Tausch des Dämmaterials bei Beibehaltung der Dicke sinnvoll ist. Ich befürchte im übrigen, dass die Glaswolle praktisch nicht vor Feuchtigkeit und Luftbewegung geschützt ist und somit fast keine Dämmwirkung hat.
Dies führt zur nächsten Frage, wie dick diese Dämmplatten im Hinblick auf den Taupunkt mindestens sein sollten, wenn das Mauerwerk ansonsten nicht gedämmt ist (innen sind evtl Rigipsplatten verbaut, aber ohne Dämmung)?
Antwort: Die Dampfbremse dient nicht dem Schutz der Fassade, sondern verhindert, dass Feuchtigkeit von innen nach draußen entweicht.