Fassade erneuern Fachwerkhaus

Frage: Ich habe ein Frage zur Altbau-Dämmung. Ich habe ein altes Fachwerkhaus von 1906 im Harz. Die Aussenwände sind mit einer Deckelschalung aus 25 mm Holz verkleidet, dahinter befindet sich Hinterlüftung (hoffentlich) und Glaswolle unbekannter Dicke, auch ob eine Dampfsperre vorhanden ist, ist nicht bekannt. Nun will ich die Deckelschalung komplett abnehmen, die Glaswolle entfernen und durch Mineralfaserdaemmplatten mit diffusinsoffener Unterspannbahn ersetzen, und die Deckelschalung nach überarbeitung (hobeln) dann wieder anbringen.Ihre hervorragenden Erklärungen zu Holzverkleidung, Hinterlüftung, Dämmung, Deckelschalung habe ich bereits gelesen. Es blieb mir aber unklar, ob generell auf eine Dampfsperre verzichtet werden kann (wegen der Hinterlüftung? Oder dient diese nur zum Schutz des Holzes, würde also z.B. bei Konststoffverkleidung nicht benötigt?), und ob es dabei egal ist oder nicht, ob der Taupunkt im Mauerwerk oder in der Isolierung liegt. Dies waren die ersten Fragen. Eine weitere Frage ist, ob Mineralfaserplatten oder anderes difusionsoffenes Faser/Wollplattenmaterial wesentlich besser isoliert als lockere Glaswolle von der Rolle, also ob ein Tausch des Dämmaterials bei Beibehaltung der Dicke sinnvoll ist. Ich befürchte im übrigen, dass die Glaswolle praktisch nicht vor Feuchtigkeit und Luftbewegung geschützt ist und somit fast keine Dämmwirkung hat. Dies führt zur nächsten Frage, wie dick diese Dämmplatten im Hinblick auf den Taupunkt mindestens sein sollten, wenn das Mauerwerk ansonsten nicht gedämmt ist (innen sind evtl Rigipsplatten verbaut, aber ohne Dämmung)?

Antwort: Die Dampfbremse dient nicht dem Schutz der Fassade, sondern verhindert, dass Feuchtigkeit von innen nach draußen entweicht.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  |  | 

Unterspannbahn nachruesten

Frage: ich habe mir so ziemlich jeden Artikel zum Thema Dachdämmung durchgelesen.Konnte aber leider keine Frage/Antwort zu meinem Problem finden.Ich denke Sie können mir sicher helfen: Wir sind grade stolze Besitzer eines Eigenheims BJ 1926 geworden.Das Dachgeschoss möchte ich mit einer Zwischensparrendämmung versehen.Also zwischen die Sparren 140mm Klemmfilz WLG 035 ,eine Dampfbremsfolie aufbringen und alles luftdicht verkleben.Soweit ist mir alles klar. Mir "fehlt" allerdings eine Dachbahn.Das Dach ist 1956 erneuert worden und da gab es sowas sicher noch nicht. Muss ich zwingend eine Dachbahn haben? Falls ja,gibt es eine Möglichkeit diese von der Innenseite nachzurüsten?

Antwort: Es wird bei Ihnen nicht nur die Unterspannbahn fehlen, sondern auch die Konterlattung.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Kondenswasser nach Daemmmassnahmen

Frage: Wir haben unser Fertigteilhaus Bj 1973 mit einem Vollwärmeschutz dämmen lassen. Bei den Umbauarbeiten einschließlich Wechsel aller Fenster sahen wir keinerlei Feuchtigkeitsschäden. Jetzt haben wir massiv Kondenswasserbildung am bislang staubtrockenen Dachboden. Das Wasser kondensiert vor allem an einer wohl wasserdampfdichten und an der Unterseite nicht belüfteten Unterspannbahn, vor allem in den sehr niedrigen Winkeln, wo die Dachbalken praktisch auf das Niveau des Polystyrols kommen. Der Aufbau der obersten Geschoßdecke ist Rigips mit Lattung, einer sicherlich vielerorts defekten Dampfbremse (worauf wir in der Planungsphase immer hingewiesen haben)16cm Tram mit 6cm Tellwolle und Luft, Porenbetonplatten und dann eben 24cm Polystyrol in drei Schichten verlegt. Der Aufbau der Außenwände ist Holzfaserplatte, tw. rigipsbeplankt, Tellwolle hängend zwischen Luftschichten in Folie, Holzfaserplatte, Putzträgerplatte und alter Verputz, dazu neu 20cm EPS und 2mm Silikonharzreibeputz. Die beteilgten Handwerker und Planer sind ratlos (und fühlen sich nicht zuständig, weil es ja unser Dachboden ist und sie diesen nicht verändert haben...) Warum kondensiert es jetzt so wild und früher nie? Was können wir dagegen tun? Als akute Maßnahme, um groben Schaden zu verhindern und langfristig? Wenn wir das Kondenswasser mindern können durch vermehrte Belüftung des kalten Dachbodens - müssen wir fürchten, dass in der hohlen Decke, den hohlen Außenwänden Feuchtigkeitsschäden entstehen? Hätte man das Haus überhaupt so dämmen dürfen? (4 Betriebe stellten uns ein Angebot, davon zwei Fertigteilhausfirmen, alle schlugen diese Dämmung vor, der Energieberater ebenfalls!)

Antwort: Durch die Außendämmung und die neuen Fenster ist Ihr Haus jetzt viel dichter als zuvor. Die Feuchtigkeit, die vorher durch Fugen und undichte Fenster abgeführt wurde, bleibt nun im Gebäude und sucht sich einen anderen Weg nach draußen.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Nasse Unterspannbahn

Frage: ich habe vor einem Jahr ein Haus gebaut mit Walmdach nun gehe ich zu Weihnachten auf den Dachboden und sehe wie die Unterspannbahn nass ist aber nur auf einer kompletten seite ich muß dazu sagen das es Geschneit hat und 2 Tage später wieder getaut ist kann es möglich sein das der wind Schnee unter die Ziegel gepuztet hat weil es nur an der einen Seite ist oder ist es vielleicht Schwitzwasser das darf doch aber beides eigendlich nicht sein oder. Danke im vorraus.

Antwort: Dass bei entsprechender Wetterlage Flugschnee unter die Ziegel gelangt, ist normal. Diesen dann abzuhalten, ist eine Aufgabe der Unterspannbahn.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:

Genehmigung BHKW

Frage: Ich Plane mit meinem Nachbar ein BHKW. Hierzu soll ein Heizhaus 3 x 2 m gebaut werden. Dieses soll im Zuge einer Baumasnahme zwischen unseren Häusern entstehen.Unsere Häuser stehen ca. 3.7 m auseinander und sind ca. 11 m lang. Dieser Zwischnraum soll als Abstellfläche für Fahrräder , Tischtennisplatte Heizungshaus überdacht werden. Eine offene Carport Konstruktion mit Spitzdach ( somit 2. Ebene) ca. 5 m hoch. Das Problem ist jetzt, daß wir mit dem Heizhaus die Grenze überschreiten. Wir wollen die Maßnahme beide.Braucht man dann für das Heizhaus überhaupt eine Baugenehmigung? Aus welchen Materialien ist das Heizhaus zu fertigen, bzw. ist eine Feuerwiederstandsklassse einzuhalten. Meiner Meinung nach ist ein BHKW keine Feuerstätte . Ist das Richtig ? Über eine kurzfristige Nachricht würde ich mich freuen.

Antwort: Mit der kurzfristeigen Nachricht war´s leider nichts. Tut mir leid, aber ich habe gerade so viel zu tun, dass die Internetseite gerade etwas zu kurz kommt. Aber ich gelobe Besserung.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  | 

Leitungen in Tragwand

Frage: Hallo, ist es richtig, das man in einer tragenden Aussen Innenwand von ab 17,5 cm keine Ver/Entsorgungsleitungen verlegen darf? Wenn doch, bis wieviel Reststärke darf das Mauerwerk geschwächt werden?

Antwort: Auch in tragenden Wänden sind Schlitze für Leitungen möglich und üblich. In wie weit sie vertretbar sind, hängt natürlich vom Umfang ab.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  | 

Staerke Aussendaemmung

Frage: Unser MFH ist BJ. 1959, verwendet wurde seinerzeit als Aussenwand Kalksandstein Stärke 30cm. Auf der Aussenfassade wurde eine Holzlattung mit 2,5 cm montiert, so wie es aussieht mit Dachpappe überzogen und darauf Eternitplatten montiert sodass eine gewisse Dämmwirkung erzielt werden sollte. Für die damalige Zeit wohl fortschrittlich aber für die heutigen Möglichkeiten wohl unzureichend. Welche Dicke sollte für eine Aussendämmung gewählt werden und welches Material wäre hier empfehlenswert um das Haus nicht zu ersticken? Dachbodendämmung und Fenster sind bereits eingebaut bzw. erneuert.

Antwort: Die Verkleidung mit Eternitplatten war nicht wegen einer etwaigen Dämmwirkung angebracht worden, die diese auch nicht erbringt, sondern als Witterungsschutz.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Termin Fertigstellung

Frage: Einen schönen guten Tag, Wir bauen gerade ein Haus(Reihen Endhaus).Diese hat im inneren keine tragenden Wände.Vor beginn der Bauzeit hatten wir einen Termin mit unseren Architektin um zu besprechen wo welche Wand hinkommen soll.Mein Problem an der ganzen Sache ist folgendes. Unsere Baufirma konnte das Bauobjekt nacht Vertraglich festgelegten 15 Monaten Bauzeit nicht rechtzeitig fertig stellen. Die Baufirma behauptet das sie wegen dem Innenbau eine Baugenhmigung holen mußte wodurch sie dadurch mehr Zeit hätte.Es handelt sich dabei um ein Schlüsselfertiges Reihenendhaus.Auf dem Grundstück werden acht Häuser gebaut.Wir nicht bei so einem Bauobjekt schon alles im vorraus mit den Behörden abgeklärt.Wenn in dem Hausflyer schon mögliche Umbauten gezeigt werden? Ich hoffe sie können etwas Licht ins dunkle bringen.

Antwort: Zunächst mal müsste die Baugenehmigung ja schon vor Baubeginn vorgelegen haben.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  | 

More Pages:
Previous    1 2 3 4 5    Next
 

Home | Kontakt | RSS | Disclaimer | Impressum
© Frag den Architekt 2010