Ytong-Wand tragend

Frage: Auch ich habe das Problem herausfinden zu müssen ob eine Wand tragend oder nicht ist: Die Wand ist aus Ytong, dicker als 11,5 cm (ich glaube 17,5). Unter der Wand (im Keller) ist keine. Das Haus ist ein riesen Mehrfamilienhaus, fast alle Wände sind aus Stahlbeton. Die Ytongwand schliesst bündig mit der Stahlbetondecke ab. Das Baujahr des Hauses ist 1968. Ein kleinerer Teil der Wand, zur Aussenwand hin, besteht nicht aus Ytong sondern dort laufen Versorgungsleitungen die mit Heraklid-Platten gedämmt sind. Die gesamte Wand ist ca. 4 Meter lang und teilt 2 kleinere Räume. Wenn man gegen Sie klopft "vibriert" Sie im Gegenteil zu den anderen (Stahlbeton) Wänden. Ich würde die Wand gerne bis auf den Teil mit den Versorgungsleitungen entfernen. Ein im Haus öfter beschäftigter Handwerker sagte einmal das die Wand nachträglich eingebaut wurde, er wolle aber "lieber nichts sagen" damit er hinterher nicht belangt werden könne

Antwort: Ihr Handwerker hat Ihnen genau die richtige Antwort gegeben.
23. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Verputzte Gartenmauer

Frage: Möchte eine Gartenmauer machen mit einer höhe von 2 Meter und ca 20 meter lang hier möchte ich ein Fundament machen mit ca 80 cm und den Aufbau möchte ich so gestalten indem ich Eisenträger alle 2 Meter am Fundament befestige mit der fertighöhe von 2 meter diese mit Holzpfosten vebinde wobei ich danach beidseitig diese danach mit Osp Platten verkleiden kann diese danach beidseitig mit Styropor verkleide damit ich sie Verputzen kann Styropor meine ich das ich keine Risse bekomme danach oben mit Blech verkleide das kein Wasser eindringt. Dies ist eine Vorstellung von mir weis aber nicht ob dies möglich ist wegen Feuchtigkeit oder Stabilität oder Risse. Oder es weis jemand wie mann so einen Aufbau konstruiert. Danke

Antwort: Sie möchten also, wenn ich Sie recht verstehe, alle 2m ein Punktfundament mit einbetoniertem Stahlträger bauen. Auf den Stahlträgern wiederum möchten Sie Rahmenschenkel anschrauben, auf diesen dann OSB-Platten, Styropor und dieses dann anschließend verputzen, oben mit einer Blechabdeckung versehen.
23. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Setzungsrisse Bergbaugebiet

Frage: Hallo, wir haben vor ca. anderthalb Jahren ein freistehendes Einfamilienhaus, auf meiner Webseite http://hess-online.net zu betrachten, erworben. Das Haus ist Baujahr 1908 mit massiven Vollziegel Außenwänden und Mauerfundamenten. Stärke der Wände ist im Keller 51 cm Erdgeschoss 38 cm und Dachgeschoss 25 cm. Die Kellerdecke ist eine Preußische Kappendecke, mit Holzsparren, Schlackeschüttung, dank unserer Dämmmaßnahmen nun auch noch Perliteschüttung und darüber Holzdecke. Die Innenwände sind mit Ziegeln ausgemauertes Fachwerk. Wir wohnen ohnehin schon in einem bergbaubedingten Erdbebengebiet (Bergkamen-Rünthe), was das Haus aber in den letzten hundert Jahren ganz gut weggesteckt hat. Genau gesagt wohnen wir am Rande des Senkungsgebietes des aktuell noch betriebenen Bergbaus. Das Haus hat einen minimalen Schiefstand allerdings auch nicht in allen Bereichen, so dass ich eher auf das vor hundert Jahren übliche Maß an Toleranz schließen würde als auf Setzungen. Größere Risse in den Außenwänden sind nicht feststellbar. Wir haben einen minimalen Riss (< 1mm) im Außenputz, der sich auf der Westseite vom Fenster im Dachgeschoss zum Fenster im Erdgeschoss zieht. Auch hier tippe ich eher auf Auswirkungen des Regenwassers, dass von der oberen Fensterbank an der Fassade herunter läuft. Auch im kellerseitigen Putz der Kappendecke sind wenige noch viel dünnere Putzrisse < 0.1 mm zu finden. Aber nun zu dem was mich nervt bzw. etwas beunruhigt. Die Straße vor unserem Haus ist Tempo 30, was allerdings für Busse nicht zu gelten scheint. Wenn der Stadtbus (am besten mit Ziehharmonika) hier vorbeidonnert, dann spürt man im größten Raum im Erdgeschoss (Wohnzimmer ca. 28 qm) recht deutliche Schwingungen, die mit dem Bus aber auch sofort wieder verschwunden sind. Bis vor ein paar Monaten war in die Straße noch ein ca. 5 m langer Pflasterstreifen eingelegt, zur Verkehrsberuhigung. Den hat die Stadt schon weggemacht, weil wohl offensichtlich mit der Straße etwas nicht stimmt, und diesen Bereich eben asphaltiert. Seit dem ist die Erschütterung durch den Bus weniger geworden aber nicht weg. Es ist nicht so schlimm, dass die Gläser im Schank klappern würden aber doch spürbar. Der Voreigentümer hat vor ca. 20 Jahren den Keller 20 cm tiefergesetzt und die Kelleraußenwände mit Eurolan o.ä. abgedichtet, hatte also die Fundamente wohl beidseitig freigelegt. Grund zur Besorgnis? Oder ist das bei einem so alten Haus normal. Oder eben doch eher etwas mit der Straße nicht in Ordnung. Apropos in der Straße tat sich ca. 50 m weiter vor ein paar Monaten auf dem seitlichen Pflasterstreifen ein Loch auf. Dort ist das Straßenpflaster auf einem halben Quadratmeter Fläche einfach 30 cm nach unten weggefallen. - Irgendwas ist da doch wohl in Bewegung??? Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Wer könnte mir mit welchem Aufwand hier unserer Region sonst weiterhelfen?

Antwort: Mit Setzungen aufgrund des Bergbaus haben wir im Süden zum Glück wenig Erfahrung. Ich möchte mich deshalb auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
12. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Perlitedaemmung Vorsatzschale

Frage: Ich frage mich, ob Perlite Hyperdämm als Dämmaterial erlaubt ist in der 4 cm starken Luftschicht zwischen einer 17 cm Porotonwand und einer eher als diffusionsoffen zu bezeichnenden Handformklinkerwand? Die Wand steht (leider) auf der warmen nach außen gezogenen Bodenplatte des unterkellerten Erdgeschoßes, da hat der Unternehmer gespart.

Antwort: Selbstverständlich ist dieses Material erlaubt. Es ist ja gerade für diesen Zweck bestimmt.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Schlitze in Aussenwand schliessen

Frage: Hallo Frag den Architekt-Team! Problem in unserer Altbau-Wohnung (Baujahr 1957): Schimmelbildung im der Innenecke einer Außenwand (ca. 30 cm dicke geputzte Wand) Die früher als Speisekammer genutzte Abstellfläche hat nach außen hin Lüftungsschlitze und hatte im Winter eine Temperatur von unter 10°C. Sie ist mit einer Tür zur Küche verbunden und somit ist Kondensatwasser eigentlich nicht zu verhindern. Die Außenwand soll Ende des Jahres ein WDVS bekommen. Den Schimmel haben wir nach Anleitung mit Alkohol entfernt.

Würden Sie die Schlitze schließen? Wenn ja, womit schließen? Die Wände selbst mit spezieller Farbe streichen oder lieber einen Fachmann kommen lassen?

Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!

Antwort: Auch wenn ich WDVS-Systemen äußerst skeptisch gegenüberstehe, so sollte sich das Problem der niedrigen Innentemperaturen und somit auch der niedrigen Oberflächentemperatur der Außenwand mit der Schimmelbildung als Konsequenz mit der Anbringung desselben eigentlich erledigt haben, so es denn fachgerecht ausgeführt wird.
26. Mar 2009   | Email | Nach oben
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Porenbeton zusaetzlich daemmen

Frage: Mein Mann und ich interessieren uns für ein Haus (Bj. 2007)das keine Dämmung hat nur 24er Mauerwerk (Gasbetonsteine) , nun die Frage, reicht das aus, oder ist eine Dämmung erforderlich?

Antwort: Was reicht und was nicht ist relativ. Da das Haus Baujahr 2007 ist, ist davon auszugehen, dass die Anforderungen der EnEV erfüllt wurden.
15. Mar 2009   | Email | Nach oben
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Balkon an Altbau haengen

Frage: wir spielen mit dem Gedanken, eine Altbauwohnung zu erwerben. Das Haus ist ca. 1907 erbaut worden. Uns wurde mitgeteilt, dass ein Balkonanbau möglich sei, allerdings kommt eine Standkonstruktion aufgrund des Garagenhofes nicht in Frage. Der Balkon müsste also im Mauerwerk verankert werden, nach Angaben der jetzigen Eigentümer (welche bereits erste Erkundigungen beim Bauamt etc. eingeholt haben) in den Außenwänden, da in den Decken (vermutlich Holz?) nicht möglich. Für uns schwer vorstellbar, da jegliches Fachwissen fehlt. Ist es grundsätzlich überhaupt möglich, einen Balkon von 1,20 bis 1,50 Breite und über 8 m Breite an ein so altes Haus zu "hängen", ihn also sicher zu verankern? Dass der Anbau mit hohen Kosten verbunden wäre und wir Statiker und Architekten zu Rat ziehen müssen, ist uns klar, das wäre kalkulierbar, nur wollen wir die Wohnung nicht erwerben, falls der Anbau nicht realisierbar ist. Vielleicht können Sie uns ein wenig weiterhelfen, das wäre sehr schön!

Antwort: Prinzipiell ist erst mal nichts unmöglich, bei manchen Häusern aber alles.
08. Feb 2009   | Email | Nach oben
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Daemmputz oder Aussendaemmung

Frage: wir haben vor unser neugebautes Haus zu verputzen und einen Teil mit Holz zu verschalen. Das Mauerwerk besteht aus Porotonsteinen T14 30cm stark. Jetzt sind wir uns aber nicht sicher ob wir noch eine Außendämmung anbringen sollen oder nicht. Oder wäre ein Dämmputz auch ausreichend. In welchem Verhältnis stehen die Kosten zueinander: Dämmputz-Außendämmung? Wie sind Ihre Erfahrungswerte damit? Können Sie uns eine Empfehlung dazu geben?

Antwort: Für Ihren Neubau wurde mit Sicherheit ein Wärmebedarfsnachweis angefertigt. Derjenige, der das getan hat, wahrscheinlich Ihr Statiker, hat dabei einen bestimmten U-Wert für Ihre Außenwände angenommen. Ob Sie diesen allein mit dem Mauerwerk erreichen, kann ich von hieraus nicht sagen. Schauen Sie mal dort nach. In der EnEV 2007 steht zu neu errichteten Außenwänden von Wohngebäuden folgendes:
07. Feb 2009   | Email | Nach oben
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