Setzungsprobleme Blockhaus

Frage: wir haben vor fast genau sieben Jahren ein Holzhaus bezogen. Das EG besteht aus einer Blockwand mit 10 cm Dämmung dahinter und 2 Zentimeter Holzverschalung zu den Wohnräumen. Die Balken sind kammergetrocknet, verleimt, außen in Lärche, innen Fichte. Das DG ist in Holzständerbauweise errichtet. Das Problem: Zwischen den Fugen der einzelnen Balken im EG bilden sich seit etwa zwei Jahren verstärkt Fugen, erst auf der Süd-, mittlerweile auch auf der Ostseite des Hauses. Die Fugen sind im Süden bis zu einen Zentimeter breit. Erste Ferndiagnose der Herstellers: Beim Innenausbau sollen Gewerke mit der Blockwand verbunden worden sein, die sich dadurch nicht habe richtig setzen können. Ein Zimmermann, der mit dem Bau nichts zu tun hatte, sagt, die Erklärung sei Unfug, weil dann Schäden im Haus (zerrissene Fließen, gerissene Leitungen etc) zu sehen sein müssten. Die gibt es aber nicht. Zweite Erklärung der Firma nach einem Ortstermin: Fichte und Lärche haben unterschiedliches Setzverhalten. Während außen die Lärche stärker schwindet, senkt sich innen die Fichte nicht in dem Maße mit. Angeblich sollen die Fugen, die bis zur ersten Nut gehen, kein Problem für das Haus sein. Das Gebäude ist gut gegen Schlagregen geschützt. Warum das Problem jetzt verstärkt auftaucht, kann mir bisher niemand beantworten. Eigentlich sollte die Setzung ja nach der ersten Heizperiode, spätestens nach zwei, drei Jahren abgeschlossen sein. Wir sind mittlerweile einigermaßen ratlos: Was ist die Ursache, sind die Fugen ein Problem, und wenn ja, was kann man gegebenenfalls tun, um die Substanz des Hauses nicht zu gefährden. Für eine Hilfe, bzw. auch einen Ansprechpartner in der Nähe (wir wohnen im Landkreis Lindau) wären wir Ihnen sehr dankbar.

Antwort: Der Zimmerer hat völlig recht. Diese Aussage ist Unfug. Genauso wie die zweite Erklärung.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Dampfbremse Spitzboden

Frage: ich möchte in unserem EFH (Baujahr 2006) den Spitzboden isolieren und auf den Kehlbalken einen Fußboden aus Rauspund herstellen. Meine Frage ist nun, ob ich die Dampfbremse von der Dachschräge unter dem Rauspund weiterführen muss (mit entsprechender Verklebung der überlappenden Bahnen), um eine luftdichte Hülle herzustellen oder ob ein Anschluss der Dampfbremse auf dem Rauspund möglich ist. Auf Grund des Abstandes zwischen den Kehlbalken von bis zu 99 cm will ich Rauspund mit einer Stärke von 285 mm verwenden. Der bisherige Aufbau des Fußboden vom OG zum Spitzboden ist wie folgt: 1. Gipskartonplatte (Wohnraume Dachgeschoss) 2. Installationsebene 3. Dampfbremsfolie 4. Kehlbalken 5. 240mm Mineralwolle WLG 040 Dämmung zwischen den Kehlbalken Das bisher nicht gedämmte Dach im Spitzboden hat eine diffusionsoffene Unterspannbahn. Die Isolierung des Daches soll mit 240mm WLG 040 Mineralwolle erfolgen.

Antwort: Auf keinen Fall sollten Sie die Dampfbremse unter dem Rauspund weiterführen. So würden Sie ja die Dämmung der Kehlbalkenlage beidseitig, also auch auf der kälteren Seite, mit einer Dampfbremse einpacken.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Waschraumdecke daemmen

Frage: vorab möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich ihr Forum hier sehr interessant finde, und ich bisher schon viele gute Informationen gewinnen konnte. Dafür vielen Dank. Nun zu meiner Frage: Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus (Bj. 70er Jahre). Meine Whg befindet sich im EG und unter meinem Wohnzimmer befindet sich direkt der Wäschetrockenraum von dem Gebäude. Sprich, eine, meiner Meinung nach, sehr hohe Feuchtebelastung durch die ausdampfende Feuchte der Wäsche. Hier im Haus wird es leider so gehalten, dass die Fenster in dem Wäscheraum immer auf "kipp" gestellt sind und die Heizungen aus sind, was natürlich zu einem nur beschwerlichen Trockenvorgang der Wäsche führt. Mein spezielles Problem ist nun aber, dass dieser Raum, und somit mein Wohnzimmerfußboden, in den Wintermonaten sehr kalt ist. Was gibt es für techn. sinnvolle Möglichkeiten die Decke des Waschraumes zu dämmen? Ich kann nur vermuten dass sich die bestehende Schichtenfolge wie nachstehend zusammensetzt: von oben nach unten: Laminatboden Trittschalldämmung Estrich vermutl. Wärme-bzw.Trittschalldämmung vermutl. Trennfolie Stahlbetondecke Wo kann es momentan und später zu Feuchteproblemen innerhalb des Bauteiles kommen? Wenn ich davon ausgehe, dass momentan in dem Wäscheraum, durch die hohe Luftfeuchtigkeit, ein, im Vergleich zu meinem Wohnraum, höherer Luftdruck herrscht, müsste doch eine Menge Wasserdampf durch Diffusion sich zumindest bis zur Dämmung unter dem Estrich vorgearbeitet haben und sich dort evtl. ansammeln. (Oder sehen Sie dieses eher als unproblematisch?) Wenn dies aber nun der Fall ist, kann die Feuchtigkeit überhaupt wieder austrocknen? Nach oben? Wenn man nun die Decke dämmt. Dann aus Steinwolle? Wegen Brandschutz? Muss man dann auch Wäscheraumseits eine Dampfsperre anbringen, um die Dämmung vor der Wäschefeuchte zu schützen? Und wenn ich dieses so durchführe, kann es dann sein, dass der bisher eindiffundierte Wasserdampf dadurch eingesperrt wird, und sich nun ständig im Bauteil befindet? Oder muss er sich dann, wenn nach unten dicht ist, einen Weg nach oben suchen? Wird dann evtl. mein Parkettboden nass? Ich hoffe dass meine Ausführungen so einigermaßen verständlich waren. Und ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar für Informationen. Viell. kann ja auch ich mal behilflich sein ;) Bis dahin, vorab vielen Dank, und herzlichste Grüße

Antwort: Wegen dem Wasserdampf aus der Raumluft brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Der kommt nicht durch die Betondecke und Ihr Parkett bleibt trocken.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Perlitedaemmung Vorsatzschale

Frage: Ich frage mich, ob Perlite Hyperdämm als Dämmaterial erlaubt ist in der 4 cm starken Luftschicht zwischen einer 17 cm Porotonwand und einer eher als diffusionsoffen zu bezeichnenden Handformklinkerwand? Die Wand steht (leider) auf der warmen nach außen gezogenen Bodenplatte des unterkellerten Erdgeschoßes, da hat der Unternehmer gespart.

Antwort: Selbstverständlich ist dieses Material erlaubt. Es ist ja gerade für diesen Zweck bestimmt.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Umbau Ober- und Dachgeschoss

Frage: Ich habe zwei Fragen zu unserer Umbaumaßnahme im Ober- und Dachgeschoss, die ich hier nicht exakt beantwortet finden konnte.

Zunächst zum Dach: Bisher war der Dachaufbau von außen nach innen folgender: Ziegel, Sparren mit dazwischengeklemmter alukaschierter Dämmwolle. Die Alukaschierung war auf den Sparren zusätzlich verklebt. Jetzt wollen wir den Dachboden ausbauen. Dazu haben wir eine Dampfsperrfolie ("die blaue", wie sie so schön beim Baustoffhändler genannt wurde) eingebaut, sprich getackert und mit Klebeband verklebt. Außerdem wurde eine Lattung aufgebracht und mit Gipskartonplatten verkleidet. Meine Frage zu diesem Aufbau: hole ich mir damit Probleme ins Haus? Oder kann ich davon ausgehen, dass nirgends Tauwasser ausfallen wird? Bisher war die Dämmung trocken, wir haben an mehreren Stellen Stichproben gemacht. Allerdings war der Dachboden bisher ungeheizt und wurde nur als Lagerraum genutzt, in Zukunft wollen wir ihn als Schlafzimmer nutzen.

Meine zweite Frage bezieht sich auf eine Wand. Unser Haus war mal zwei Reihenhäuser und wurde vom Vorbesitzer zu einem einzigen Haus umgebaut. Jetzt wollen wir eine Flurwand im ersten Stock herausnehmen, können aber nicht ganz klar sehen, ob der auf ihr verlaufende Deckenbalken von der Wand oder doch anders gehalten wird. Die fragliche Wand ist mit Putz und Tapete ca. 8cm dick. Zwei Drittel dieser Wand waren ursprünglich im Trockenbau ausgebildet, diesen Teil haben wir schon abgebaut. Der dritte Teil ist jetzt allerdings eine gemauerte Wandscheibe. Baujahr des Hauses ist 1939, daher will ich mich nicht auf die heute gültigen 11,5cm als Mindestdicke für tragende Wände verlassen. Allerdings verläuft direkt unter dieser Wand keine weitere Mauer, sondern im Erdgeschoss ist der Flur 8cm breiter, als im Obergeschoss und die Wand liegt damit genau neben der Wand im Erdgeschoss. Liege ich richtig mit der Annahme, dass unsere Wand im Obergeschoss keine tragende Wand sein kann, weil sie sonst die Decke über dem Erdgeschoss regelrecht durchstanzen würde bei der Kraftableitung? Die ehemalige Haustrennwand, die sicherlich tragend sein dürfte, bildet in einem Meter Abstand die andere Seite des Flures.

Ich würde mich sehr über eine Beantwortung meiner Fragen freuen. Gerne dürfen die Antworten auch kurz und knapp ausfallen. Schon jetzt möchte ich mich ganz herzlich für diesen Service bedanken. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche,

Antwort: Wenn Sie die Dampfbremse fachgerecht verlegt haben, sprich alle Stöße und Anschlüsse an angrenzende Bauteile dicht verklebt haben, dann sollten Ihnen auch keine Probleme bez. Tauwasserbildung ins Haus stehen.
05. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Daemmung Fensterlaibung

Frage: Ich beziehe mich auf Ihren exzellenten(!!) Artikel zur Konstruktion einer vorgehängten Holzfassade, den ich mit sehr großem Interesse gelesen habe! Ich möchte in Kürze beginnen, mein 60er Jahre Haus mit einer Lärche-Boden/Deckelschalung und 8cm Mineralwolledämmung zu verkleiden. Ihr Artikel hat mir diesbzgl. sehr weitergeholfen. Aber der Teufel steckt natürlich im Detail -- Ich konnte leider weder in Ihrem Artikel noch in anderen Internet-quellen eine praxistaugliche Beschreibung finden, wie die Fenster-/Türlaibungen konstruktiv ausgeführt werden. Sollte bzw. muß die Fensterlaibung auch gedämmt werden? Und in welcher Dämmstärke? Kann/muß man auch hier unbedingt eine Hinterlüftung herstellen? Kann bzw. muß man in der Fensterlaibung eine Dampfbremse einbauen, und wie geht das? Und wie bekomme ich die Fensterlaibung gegen Schlagregen dicht? Die mir für die gefragte Verschalung der Laibung zur Verfügung stehende Gesamtdicke ergibt sich aus 30mm Stärke der Rolladenleiste (Holzprofil) zzgl. der darauf verschraubten 20mm starke Alu-Führungsschiene für Rolladen. montiert ist. Ich hätte also maximal 50mm zur Verfügung. Vielen Dank für Ihre Hilfe !

Antwort: Dämmen sollten Sie die Fensterlaibung auf jeden Fall. Die Anschlussfuge zwischen Fensterrahmen und Laibung sollte mit min. 30mm Dämmung überdeckt sein.
04. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Schlitze in Aussenwand schliessen

Frage: Hallo Frag den Architekt-Team! Problem in unserer Altbau-Wohnung (Baujahr 1957): Schimmelbildung im der Innenecke einer Außenwand (ca. 30 cm dicke geputzte Wand) Die früher als Speisekammer genutzte Abstellfläche hat nach außen hin Lüftungsschlitze und hatte im Winter eine Temperatur von unter 10°C. Sie ist mit einer Tür zur Küche verbunden und somit ist Kondensatwasser eigentlich nicht zu verhindern. Die Außenwand soll Ende des Jahres ein WDVS bekommen. Den Schimmel haben wir nach Anleitung mit Alkohol entfernt.

Würden Sie die Schlitze schließen? Wenn ja, womit schließen? Die Wände selbst mit spezieller Farbe streichen oder lieber einen Fachmann kommen lassen?

Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!

Antwort: Auch wenn ich WDVS-Systemen äußerst skeptisch gegenüberstehe, so sollte sich das Problem der niedrigen Innentemperaturen und somit auch der niedrigen Oberflächentemperatur der Außenwand mit der Schimmelbildung als Konsequenz mit der Anbringung desselben eigentlich erledigt haben, so es denn fachgerecht ausgeführt wird.
26. Mar 2009   | Email | Nach oben
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Porenbeton zusaetzlich daemmen

Frage: Mein Mann und ich interessieren uns für ein Haus (Bj. 2007)das keine Dämmung hat nur 24er Mauerwerk (Gasbetonsteine) , nun die Frage, reicht das aus, oder ist eine Dämmung erforderlich?

Antwort: Was reicht und was nicht ist relativ. Da das Haus Baujahr 2007 ist, ist davon auszugehen, dass die Anforderungen der EnEV erfüllt wurden.
15. Mar 2009   | Email | Nach oben
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