Frage: ich habe an meinem Fertighaus (Bj2005) das Problem, daß sich bei tiefen Außentemperaturen an der Nordseite des Daches in der Dachdämmung (Mineralwolle) bzw. an der Unterspannbahn sehr viel Feuchtigkeit bildet.
Nach Reklamation beim Hersteller im März 09 hat man sich das Problem gemeinsam angesehen. Hierbei wurde die Isolation vom Spitzboden aus in einigen Bereichen entfernt, sodaß man direkt auf die Dampfsperre sehen konnte. Im Bereich der Elektroleitungen sind handtellergroße Löcher, dann sind an anderer Stelle 20 cm lange unverklebte Beschädigungen (Risse). Weiterhin war die Dampfsperre im Bereich der Deckendurchführung zum Spitzboden nur getackert !!! Das heißt, der "Handwerker", der hier gearbeitet hatte, keine Ahnung hatte wofür denn diese seltsame Folie gut ist.
Es wurde vereinbart, das Dach in dem betreffenden Bereich abzudecken und die Dampfsperre von außen nachzudichten bzw. eine neue Dampfsperre zwischen die Sparren einzubringen.
Leider meldete der Fertighaushersteller anschließend Insolvenz an, sodaß ich jetzt mit dem Problem alleine dastehe.
Die Sanierung von außen wurde in Erwägung gezogen um den Schmutz im Innern zu vermeiden. Dort ist alles neu gestrichen und mit Holzdecken versehen.
Problem ist, daß die Handwerker sich nicht um einen solchen Auftrag reißen, da Bedenken bezüglich der Gewährleistung bestehen. Ich habe bereits mehrere Absagen erhalten und befürchte, daß ich keinen Handwerker finde, der das Problem beseitigt.
Ich erwäge jetzt, die Abdichtung von innen vorzunehmen, sofern es hier eine Lösungsmöglichkeit gibt, die nicht zuviel Schmutz verursacht.
Ich dachte an folgend e Vorgehensweise:
Holzdecken innen runter, dann auf die bestehenden Gipskartonplatten eine neue Dampfsperre aufbringen.
Danach die Holzdecken wieder montieren.
In den Räumen, wo keine Holzdecke ist, würde ich auf die neue Dampfsperre eine 2. Schicht Gipskartonplatten aufbringen.
Über einen Tip von Ihnen wäre ich sehr dankbar !
Antwort: Das Einbringen einer neuen Dampfbremse von außen wäre schon eine nicht unübliche Möglichkeit gewesen. Die vorhandene unsachgemäß angebrachte Dampfbremse von außen nachzudichten, halte ich aber für nicht praktikabel.