Frage: Wir haben vor einigen Jahren ein Fertighaus Bj. 1992 gekauft. Insbesondere an der Wetterseite zeigen sich immer wieder Risse, die nach und nach aufquellen. Sowohl die Kunstahrzschicht als auch die OSB-Trägerplatte müssen aufwändig neu eingebaut werden. Wir befürchten, dass sich hier ohne weitere Maßnahmen keine dauerhafte Lösung finden lässt.
Laut Hersteller sei eine mangelhafte Hinterlüftung die Ursache für die Risse.
Der Wandaufbau von aussen nach innen:
Kunstharzputz,
wasserdichte(?) Kunstharzschicht (mögl. Polyesterharz mit Glasfaser),
OSB-Platte,
ca. 20mm Hinterlüftung,
Dämmwolle,
(Folienschicht als Dampfsperre - fraglich...)
OSB-Platte,
Innenverkleidung.
Die Frage ist nun zum einen, ob die Ursache tatsächlich eine mangelhafte Hinterlüftung sein kann (evtl. wurden bei uns unbekannten Umbauten die oberen Lüftungsöffnungen verschlossen). Zum anderen, wie lässt sich eine dauerhafte Lösung herbeiführen. Unsere Idee ist es, die anfällige Aussenwand durch z.B. eine ebenfalls hinterlüftete Holzverkleidung zu schützen. Wir befürchten aber, dass dadurch der Taupunkt ungünstig verschoben werden könnte. Wäre ein Abtragen der äußeren OSB/Kunstharzplatte vor der Holzverkleidung sinnvoll?
Antwort: Das wird wohl schon an einer mangelhaften Hinterlüftung liegen. Diese muss nicht einmal geschlossen worden sein. 20mm sind einfach zu wenig, 30mm sollten es min. sein.