Hinterlueftung ohne Konterlattung

Frage: erst mal großes Lob für den sehr guten Artikel zum Thema Holzfassade. Trotzdem habe ich dazu eine Frage. Warum wird auf die senkrechten Kanthölzer noch eine Konterlattung und Traglattung aufgebracht? Wenn ich beispielsweise an das Haus 120er Kanthölzer anbringe und zwischen den Kanthölzern 100er Dämmung z:b: Fixrock vs von Rockwoll oder ähnliches, quer dazu dann die Traglattung und darauf die Boden- Deckelschalung. Habe ich dann nicht für ausreichende Hinterlüftung gesorgt?

Antwort: Im Normalfall befestigen Sie auf den Kanthölzern eine diffusionsoffene, winddicht verklebte Fassadenbahn. Diese sorgt zum einen eben für die Winddichtigkeit, zum anderen schützt sie Dämmung und Kanthölzer vor Feuchtigkeit.
21. Jul 2008   | Email | Nach oben
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Neue Daemmung und Fassade fuer Fertighaus

Frage: Wir möchten ein Okalhaus mit Fachwerkaufbau dämmen. Derzeitiger Aufbau von außen nach innen: Eternitplatte, Holzfaserplatte, Stielwerk (90mm) mit 60mm Mineralwolle, Dampfbremse und innen eine Röhrenspannplatte. Ich wollte so vorgehen: zuerst von außen alles raus, dann will ich eine Vario Dampfbremse einbringen (soll lt. Okal zwischen die Sparren - Befestigung an der Fachwerkgefachinnenseite mit Klebebändern), dann 80mm Mineralwollplatten, dann Putzträgerplatten - was? -,plus ??mmStyrodur??, und auf diese Oberfläche flexibeles Gewebe aufzubringen und danach einen Silikat- oder Mineralischen Reibeputz/Kratzputz. -Kunstharzputz besser nicht, richtig? Kann ich damit ein reißen des Putzes ausschließen? Alles in allem heißt das nicht hinterlüftet, natürlich muss ich die Wand auch oben und unten z.B. mit Holz, Dämmung und Putz schließen. Ist dies so in Ordnung oder gibt es für diesen Fall Verbesserungsmöglichkeiten einer guten, kostengünstigen Dämmung? Eine Auflattung des Fachwerks scheint mir ein hoher Aufwand, obwohl man die Dämmung sicher doppeln könnte.

Antwort: Gehen wir mal Punkt für Punkt durch.
11. Jul 2008   | Email | Nach oben
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Wandaufbau bei Daemmung Fachwerkhaus

Frage: ich möchte Sie nach einem Vorschlag (oder mehrere Varianten) bitten für die Wandaufbau bei der Ausfachung eines Fachwerkhauses. Die Wandstärke sollte 270mm betragen, wir möchten außen eine Holzfassade aus Nut-Feder Brettern. Dämmen möchten wir mit Rockwool. Die innere Holzkonstruktion übernimmt keine statische Tragfunktion. Vielen Dank für die Artikel über Holzschalung an der Fassade, war sehr nützlich!

Antwort: Ich verstehe nicht ganz. Wenn es sich um ein Fachwerkhaus handelt, dann ist das Fachwerk natürlich tragend, die Ausfachung aber nicht.
11. Jul 2008   | Email | Nach oben
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Gaube umbauen in BW

Frage: das Dach unseres ca. 100 Jahre alten Hauses in Baden-Württemberg soll ausgebaut werden. Die vorhandene Konstruktion einer Fledermausgaube sieht nicht mehr vertrauenserweckend aus (verfaulter Balken im Fensterbereich). Wir wollen diese Gaube durch eine Schleppdachgaube ersetzen. Da eine Fledermausgaube teurer ist, die Isolierung durch die Rundungen kompliziert und nicht sehr viel Licht hinein kommt. Frage: Braucht man eine Baugenehmigung wenn man eine Fledermausgabe durch eine Schleppdachgabe ersetzt? Es müssen keine weiteren Dachsparren herausgenommen werden, jedoch wird die Gaube viel größer erscheinen durch die dann viereckige Fensterfront.

Antwort: In Baden-Württemberg sind Gauben nicht genehmigungsfrei. Welche Gauben in Ihrem Gebiet zulässig sind, kann im Bebauungsplan stehen, so einer vorhanden ist. Oder aber in der Gaubensatzung Ihrer Gemeinde. Dort finden Sie Angaben zu Art und Größe von Gauben. Meistens wird dort die zulässige Länge der Gaube im Verhältnis zur Länge des Daches und der Mindestabstand der Gaube zu den Giebeln angegeben.
25. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Holzschalungsbretter vorvergrauen

Frage: Wir planen eine Deckelverschalung für unseren Neubau. Unterkonstruktion und Wärmedämmung wurden von Ihnen ja bereits im Detail beschrieben. Ich glaube, dass Sie mit Ihrer Arbeit etlichen Hausbesitzern eine echte Hilfe sind. Das Problem der Vergrauung einer naturbelassenen Holzverschalung aus sägerauer Lärche wurde ja bereits angeschnitten. Jetzt bekamen wir den Tipp, die Bretter vorvergrauen zu lassen, um die ungleichmäßige Vergrauung im Bereich der Dachüberstände zu vermeiden. In der Zwischenzeit habe ich auch eine geeignete Flachdachfläche zum Auflegen der Bretter gefunden. Das war nicht leicht. Jetzt ist meine Frage, wie lange brauchen denn die Bretter, um eine akzeptable Vergrauung zu erreichen, damit die Fassade dann schön gleichmäßig aussieht? Ich will die Bretter mit der Herzseite nach oben auf normale Dachlatten flach auflegen, damit die auf dem Flachdach nicht in möglichen Pfützen liegen.

Antwort: Da wäre ich skeptisch. An der Fassade dauert es auch an der Wetterseite durchaus ein paar Jahre, bis die Bretter vergraut sind.
13. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Verglaste Gaube

Frage: an unserem Haus BJ1957 ist im Dachgeschoss eine Gaube eingebaut. Diese möchte ich gerne entfernen und durch eine neue Gaube ersetzen, die allerdings am Spitzboden bereits ansetzt. Idealerweise würde die neue Gaube eher einem Dachwintergarten ähneln. Ist dies technisch, fachlich und statisch -grundsätzlich- machbar, oder wird dies in der Regel nicht gemacht. Bevor ich jetzt diverse Handwerksfirmen anrücken lasse, um mir weitere Meinungen einzuholen, würde ich gerne Ihren Rat hören. Eine Zeichnung/Skizze, kann ich zur Verfügung stellen.

Antwort: Es gibt keinen Grund, warum dies, sowohl technisch, als auch fachlich und grundsätzlich nicht möglich sein sollte.
07. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Details Holzfassade

Frage: mit viel Interesse habe ich ihren Artikel zum Thema "Holzfassade" gelesen. Für unseren Anbau (Ytong) planen wir, diesen ebenfalls mit einer Holzfassade mit Boden-Deckel-Schalung zu verkleiden. Dazu hätte ich noch ein paar Detailfragen:

Wie hoch sollte der Sockel sein bei vorhandenem 40cm breitem (Grob-) Kiesstreifen?

Antwort: Zum Schutz vor Spritzwasser sollte der Abstand der Fassade vom Boden nicht unter 30cm liegen.

Frage: Die Verschalung soll (ohne zusätzliche Dämmung) aus Brettern 118mm (Deckel) und 165mm (Boden), Fichte/Tanne gehobelt, 18mm stark bestehen. (Vorschlag Holzgroßhandel)
07. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Anschluesse bei Deckelschalung

Frage: vielen Dank für ihre sehr informative Seite, auf die ich bei der Suche nach Detaillösungen einer Holzfassade gestoßen bin. Zwar habe ich eigentlich nichts Neues erfahren, weil ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige, aber noch nie konnte ich die Zusammenhänge so kompakt aber erschöpfend lesen.

Zu meiner Baustelle habe ich zwei Fragen im Themenkreis Holzfassade. Wir haben uns ein kleines Haus einfachster Bauweise in schöner Lage mit großem Grundstück gekauft und selbst um- und ausgebaut. Nur den neuen Dachstuhl und die Elektrik haben Firmen erledigt. Das Haus (Baujahr 1965) hat verputzte 30cm Bimssteinmauern und wir haben im Norden und Süden mit 30cm Klimatonziegeln erweitert. Nun soll es noch eine Außendämmung mit 14cm Linitherm PGV und schwedenroter Holzfassade erhalten. Die Linitherm Platten werden nach Herstellerangaben mit Kleber auf dem tragfähigen Putz befestigt, außerdem verwende ich Tellerdübel zur zusätzlichen Sicherung, bis der Kleber abgebunden hat. Durch die Dämmung werden waagerechte Traglatten 40x60 mit IngBau-Plusschrauben 8,0x240 in der Mauer verdübelt auf die dann die Deckelschalung aus Tanne geschraubt wird. Ich möchte also auf die senkrechte Konterlattung/Hinterlüftung verzichten, da durch die verputzte Mauer und die Linitherm Platten von innen keine Feuchtigkeit zu erwarten ist und der Luftstrom zwischen Deckel und Schlupfer plus den 40mm durch die Traglatten ausreichen sollten, die Fassade trocken zu halten. Unklar ist mir nun die genaue Ausbildung des unteren Fassadenabschlusses. Die Bretter werden mit 15 Grad hinterschnitten. Aber wo wird nun der Lüftungswinkel oder das Lüftungsband gegen das Eindringen von Insekten oder anderem Kleingetier angebracht und sollte die Konstruktion nicht von unten noch einen Blechabschluss mit Tropfkante erhalten? Welche Form und Maße sollte dieses Blech haben? Die zweite Frage betrifft die Anbindung der hinterlüfteten Fassade an die Außenfensterbänke. Die üblichen Aluaußenfensterbänke haben eine 40mm Tropfkante, die eigentliche Fensterbankfläche und einen mit Langlöchern versehenen Winkel von 25mm zum Anschrauben. Dummerweise habe ich eine Version erworben, bei der der Winkel nur 10mm misst und keine Löcher aufweist. Auf diesen 10mm ist ein sicheres Anschrauben schlecht möglich. Die Fenster sind mauerbündig gesetzt und die Fensterbänke müssen nun irgendwie auf Linitherm Platten und Traglatten aufliegen, aber gleichzeitig die Hinterlüftung zulassen. Ich bin ratlos und fürchte, die Lösung kann nur noch im Ausschäumen liegen. Momentan würde ich die Oberseite der Linitherm Platte 15 Grad schräg schneiden und die Traglatte dazu passend in der Flucht anschrauben. Der 10mm Winkel wird mehrmals durchbohrt und angeschraubt. Dann die Fensterbank leicht hochgebogen und sparsam ausgeschäumt. Bis zum Aushärten muss sie dann noch gegen den Schaumdruck gesichert werden. Wissen Sie die richtige Methode?

Antwort: Von innen dürfte bei diesem Aufbau keine Feuchtigkeit nach außen dringen, da haben Sie recht. Allerdings kann natürlich von außen durchaus Wasser hinter die Holzverkleidung gelangen. Etwa durch Fugen, die sich durch das Arbeiten und Verformen des Holzes unweigerlich bilden werden. Durch das fachgerechte Anbringen der Bretter (Herz nach außen) können Sie dies verringern, aber nicht völlig verhindern.
07. Jun 2008   | Email | Nach oben
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