Tragfaehigkeit Decke im Altbau

Frage: Wir ziehen in die 5. Etage eines Altbaus und möchten uns ein Wasserbett kaufen, das eine Belastung von 145-160 kg/qm aufweist. Unser Vermieter hat keine Angaben oder Grundriss über den Altbau und erteilt uns aufgrund dessen nicht die Genehmigung hierfür. Nach meinen Recherche beträgt die maximale Belastung von Gebäuden nach 1900 240 kg/qm und bei älteren 200 kg/qm. Sind diese Angaben korrekt und kann der Vermieter trotzdem seine Erlaubnis verweigern?

Antwort: Ich weiß nicht, woher Sie diese Angaben bezogen haben. Sie entsprechen auf jeden Fall nicht der Norm. Decken werden nach der DIN 1055 berechnet.
18. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Aussendaemmung verstaerken

Frage: Mein Haus ist aus Gasbetonsteinen gebaut (DDR) und nachträglich mit 6cm Styropor beklebt. Das reicht für die Zukunft jedoch nicht aus. Wie kann man eine zusätzliche Dämmung aufbringen, ohne die vorhandene Dämmung zu zerstören? Ich denke dabei z.B. an eine vorgehängte Fassade.

Antwort: Sie haben mehrere Möglichkeiten. Sie können entweder ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder eine Dämmung mit vorgehängter, hinterlüfteter Fassade anbringen.
07. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Putztraegerplatten fuer Fachwerkgefach

Frage: Wir haben soeben unser Holzständerfachwerkhaus stehen und haben die folgende Frage: Wandaufbau: innen Dampfbremsfolie, OSB, 200mm Holzständerwerk mit ISOVER außen 16mm DWD-Platte. Von außen haben wir ein Leimholzfachwerk in der Stärke 8x16cm aufgesetzt. Nun suchen wir eine Putzträgerplatte für das Fachwerk, bei der wir immer noch eine "diffusionsoffene" Wand erhalten.

Wir sind begeistert von Ihrem Forum und würden uns über einen konstruktiven Vorschlag von Ihnen sehr freuen.

Antwort: Ich verstehe Ihre Angaben so, dass Sie ein Haus in Holzständerbauweise erstellt haben und anschließend als Fassade ein Sichtfachwerk durch die DWD-Platten auf die Pfosten aufgeschraubt haben. 8/16er BSH, wahrscheinlich den flachen Weg befestigt, um in der Ansicht ein 16er Fachwerk zu erhalten. Nun wollen Sie in den Innenseiten der Gefache eine Unterkonstruktion befestigen und auf dieser eine Putzträgerplatte flächenbündig mit der Außenkante des Fachwerks befestigen. Der Wandaufbau Ihrer Holzständerwand ist zweifelsohne in Ordnung so.
26. Feb 2008   | Email | Nach oben
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Haengematte an Wand befestigen

Frage: Ich möchte demnächst in einem Zimmer unseres Hauses eine Hängematte aufhängen, bin mir allerdings nicht sicher ob die Wände dieser Belastung standhalten, da das Haus bereits älter ist. Wie kann ich herausfinden, wie stark die Tragkraft der Wand ist und, wenn sie nicht ausreicht, wie ich trotzdem die Hängematte anbringen kann ohne dass sie mir nach ein paar Monaten aus der Wand reißt und womöglich größeren Schaden hinterlässt?

Antwort: Falls es sich bei Ihrer Wand nicht gerade um eine Trockenbauwand, sprich Gipskartonwand, handelt hätte ich da im Normalfall keine Bedenken. Ich weiß nicht, wie schwer Sie sind. Wenn ich jetzt mal von einem Gewicht von 80kg ausgehe, so müsste jede der zwei Befestigungen ein Gewicht von 40kg aushalten. Das macht Ihnen jede Wand mit. Sie müssen nur die richtigen Dübel und Schrauben verwenden, damit diese nicht aus der Wand herausgezogen werden.
19. Feb 2008   | Email | Nach oben
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Pfosten im Dachgeschoss entfernen

Frage: Ich ziehe gerade in eine Mietwohnung mit einem ausgebauten Dachgeschoss ein. Das Ganze ist ein 1989 erbautes Mehrfamilienhaus und das Dachgeschoss befindet sich im 3.Stock. Im ausgebauten Dachgeschoss befindet sich eine Säule mitten im Raum. Gestern sagte die Vermieterin, dass unsere Nachbarn (mit ich nehme an spiegelbildlicher Wohnung) beim Ausbau des Dachgeschosses diese Säule vor längerer Zeit weggenommen hätten. Wie kann ich herausfinden, ob diese Säule eine tragende Funktion hat? Und woher weiß ich, ob das für mich als Nachbar eine Rolle spielt? Und wenn nun eine Stützfunktion fehlt, bricht das Dach dann plötzlich ein oder erkennt man Hinweise wir z.B. Risse in der Wand. Die Trennwand zu dem Nachbargeschoss besteht übrigens aus Rigips und hört sich beim Klopfen hohl an. Der Raum ist in der Länge 4m lang und nach etwa einem Drittel der Länge von der Rigipswand steht die Säule mitten im Raum. Die Wand an der anderen Seite des Raumes scheint tragend zu sein. Was kann ich tun? Und muss ich etwas tun?

Antwort: Dieser Pfosten ist mit Sicherheit tragend und leitet die Lasten der Firstpfette ab. Sie sollten ihn daher nicht entfernen. Die Trockenbautrennwand trägt nichts. Wenn Ihre Nachbarn „ihren“ Pfosten wirklich ersatzlos entfernt haben, so würde ich dies als fahrlässig bezeichnen.
10. Feb 2008   | Email | Nach oben
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Nutzungsaenderung Wohnhaus

Frage: Wir haben ein Wohnhaus im Allgemeinen Wohngebiet umgebaut zu zwei Mietwohnungen. Nun wollte ich unten noch zwei leerstehende Räume als Büro nutzen. Das Bauamt möchte eine Nutzungsänderung. Beim persönlichen Gespräch mit dem Bauamt hat man mir mitgeteilt, dass bei mehr als zwei Wohneinheiten die Holztreppe und die Wohnungseingangstüren ein Problem darstellen, da diese nicht T(F)30 sind. Und so eine Treppe nicht so ohne weiteres F30 machbar sei. Auch die Wohnungseingangstüren müssten feuer- und rauchfest sein. Man hat mir nahe gelegt, das Büro über eine neu zu errichtende Außentür begehbar zu machen.

Antwort: Ich denke, diese Aussagen sind soweit korrekt und sinnvoll. Sie sollten sie akzeptieren, auch die verlangte Nutzungsänderung. Ich zitiere im Anschluss, kursiv geschrieben, aus der Landesbauordnung (LBO) Baden-Württemberg sowie aus der Allgemeinen Ausführungsverordnung zur LBO BW (LBOAVO BW). In normaler Schrift dann meine Anmerkungen dazu.
09. Feb 2008   | Email | Nach oben
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Holzart bei Dachlatten

Frage: Ich bin auf der Suche nach Informationen über Holzfassaden auf Ihre Seite gestossen und bin schwer begeistert. Ich bin selber Handwerker - aber Ihre Beschreibungen sind super verständlich und einfach und klar! Ganz riesig - machen Sie bloß so weiter!

Übrigens: eine Frage hätte ich denn auch noch: Gibt es für die Unterkonstruktion (Dachlatten) eine besondere Empfehlung hinsichtlich der Holzart? Oder ist es letztlich egal, weil ja kein direkter Wettereinfluss stattfindet? Die Holzfassade soll aus Douglasie bestehen!

Antwort: Erst mal herzlichen Dank für das Lob.

Was Ihre Frage nach der Holzart für Ihre Unterkonstruktion angeht: Dachlatten aus Fichte/Tanne sind Lagerware und für diesen Zweck auch völlig ausreichend. Sie sollten allerdings imprägniert sein. Entweder tauch- oder besser noch kesseldruckimprägniert.
26. Jan 2008   | Email | Nach oben
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Torbogen in tragende Wand

Frage: Wir haben ein ca. 50 Jahre altes Haus geerbt und wollen nun zur Wohnraumvergrößerung einen Torbogen zwischen Küche und Wohnzimmer schaffen. Da wir aber nicht wissen, ob es sich dabei um eine tragende Wand handelt und uns auch nicht bekannt ist, ob dieses bei einem Torbogen überhaupt von Bedeutung ist, bitten wir Sie um Hilfe. Dass es bei einem kompletten Wandwegbruch besser ist, einen Architekten zu Rate zu ziehen, ist uns bekannt. Aber wie ist es, wenn man die Wand zumindest im Rundbogen stehen lässt?

Antwort: Ich schreibe gern einen Artikel zu Ihrer Frage. Ein paar mehr Informationen wären aber hilfreich. Wie stark und wie lang ist die Wand? Wie groß soll der Torbogen werden? Am besten wäre es, Sie würden den geplanten Torbogen in den Grundriss einzeichnen, diesen einscannen und ihn mir als PDF schicken. Dann könnte ich Ihnen Konkreteres sagen. Mit den bisherigen Angaben wäre eine Antwort ziemlich spekulativ.

Frage: Erst einmal herzlichen Dank für diese super schnelle Antwort. Da uns im Moment noch keine originalen Grundrisse vorliegen können wir damit leider noch nicht dienen. Das Haus bietet zur Zeit kaum ausreichend Räume für vier Personen. Deshalb wäre dieser Torbogen die Möglichkeit, die Küche und eine Hälfte des Wohnzimmers zusammenzulegen und den zweiten Wohnzimmerteil als Schlafzimmer mit einer Leichtbauwand abzutrennen.
24. Jan 2008   | Email | Nach oben
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