Aufbau fuer Blechverkleidung

Frage: wir planen einen Um- und Anbau an eine bestehendes Gebäude Bj. 1978 mit Holzständerkonstruktion. Der Anbau erhält ein Pultdach mit Sichtbalkendecke und Stehfalzblech. Unser befreundeter Dachdecker bevorzugt den folgenden Dach bzw. Wandaufbau (jeweils von innen nach außen). Dach: 22mm Profilholzverschalung, 22mm OSB Platten (wegen Aussteifung der Dachscheibe), Dampfbremse, 2x80mm Holzfaserdämmplatten WLG 040, 4mm Schutzfolie, 40x60mm Konterlattung, 24mm Holzschalung, 0,8mm Stehfalzblech Wand: 12,5mm GK, 22mm OSB mit verklebten Stoßstellen, 60mm Installationsebene mit 60mm Holzfaserplatten WLG 040, 120mm Gefachdämmung Holzfaserplatten WLG 040, 15mm OSB zur Aussteifung der Ständerkonstruktion, 100mm druckfeste Holzfaserdämmung, Konterlattung im Querverbund 2x 40x60mm als Hinterlüftung, 24mm Holzverschalung, 0,8mm Stehfalzblech Sind diese beiden Systeme in Bezug auf den Taupunktverlauf und den Aufbau zu empfehlen? Oder sind andere Aufbauten besser geeignet.

Antwort: Dieser Aufbau ist in Ordnung, bis auf die 4mm Schutzfolie im Dachbereich.
24. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Wo Fenster einbauen

Frage: wir wollen demnächst ein Haus mit 20 Zentimeter Fassadendämmung versehen (Styropor). Die Frage war, wo die neu zu installierende 3-fach verglasten Fenster installiert werden sollen. In einem Energiebüro unserer Gemeinde teilte man mir mit, dass man diese von außen auf die Wand schrauben sollte und dann die Fassadendämmung bis an die Fenster heran legt und etwas über den Rahmen herüberzieht. Ein Fensterbauer meinte nun, dass man die Fenster in die Maueröffnung setzen sollte, dann jedoch ganz nach außen, bündig mit dem alten Mauerwerk und die Fassadendämmung etwas über den Fensterrahmen herüberführen sollte. Diesen Vorschlag habe ich bei dem Energiebüro angeführt. Dort meinte man, dass der Vorschlag mit den außen aufgeschraubten Fenstern besser sei, da die Kälte so einen längeren Weg durch die Dämmung hätte und die Isolierung so am Fensterrahmen besser sei. Mir ist nun unklar, wo welche Variante die effizientere ist.

Antwort: Natürlich werden Fenster auch heute noch meistens in die Rohbauöffnung gesetzt, entweder so, wie es Ihr Fensterbauer vorgeschlagen hat, oder eben traditionell mittig, wobei dann die Laibung gedämmt wird.
15. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Durchdringung Dampfbremse, Windrispen entfernen

Frage: ich bin gerade dabei Dampfbremse unter die Sparren zu tackern. Danach will ich eine Konterlattung quer zu den Sparren aufbringen. Dabei mit Justierschrauben kleine Unebenheiten der Sparren ausgleichen und damit eine ebene Grundlage für die Beplankung herstellen. Beim Durchbohren der Folie und Justage (Herausdrehen) entsteht aber eine Undichtigkeit, da die Latte nun nicht mehr die Folie anpresst. Ist diese Durchlässigkeit vernachlässigbar oder gibt es eine Vorgehensweise, um an solcher Stelle die Dichtigkeit wiederherzustellen? Darf ich die Windrispen (Hartholz ca. 10cm breit und 3cm dick), die bei uns diagonal unter die Sparren genagelt sind eigentlich herausnehmen, die Folie verlegen und danach an gleicher Stelle wieder anbringen (Zwischen den Sparren gibt es auch waagerechte Versteifungen). Ansonsten ist es recht mühsam, die Folie ordentlich über diese diagonalen Rispenbretter zu verlegen.

Antwort: Da sich die Dampfbremse beim Einschrauben und Justieren im Normalfall um die Schraube wickelt, dehnt, aber nicht reißt, ist dies meiner Meinung nach vernachlässigbar.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Feuchte Unterspannbahnen nach Geschossdeckendaemmung

Frage: In unserem Einfamilienhaus (Winkelbungalow, 130qm Wohnfläche, Bj. 1983) habe wir vor kurzem die oberste Geschossdecke, welches eine Holzbalkendecke ist, zusätzlich von der kalten Dachbodenseite aus mit 24cm Styropor dämmen lassen. Unter der Dämmung liegt eine Dampfsperre. Die Holzbalkendecke selbst ist zwischen den Balken mit ca. 10cm Glaswolle gedämmt. Der Deckenaufbau ist von untern nach oben also folgender: Putz/Tapete - Fermacellplatte - Holzbalken mit Glaswolle dazwischen - Rauspundbretter(alter Dachboden) - Dampfsperre - 2x12cm Dämmung aus Styroporplatten WLG035 Nun haben wir in den letzten Tagen festgestellt, das die Unterspannbahnen des Daches alle von innen feucht sind und es an den Seiten regelrecht runtertropft! Die beiden Dachfenster sind dicht. Dieses Problem gab es vor der Dämmung nicht. Über den Unterspannbahnen ist nur noch die Konterlattung und dann die Dachziegeln, also keine weiter Dachdämmung. Die Geschossdeckendämmung ist im unteren Bereich an die Fassadendämmung (2-schaliges Mauerwerk mit 4cm Glaswolle und Verklinkerung) angeschlossen. Der Dampfsperre wurde dort an die Unterspannbahnen und die Dachbalken geklebt. Somit ist dort alles "dicht". Die Firma, welche die Dämmung gemacht hat, sagt dass diese Art der Ausführung fachgerecht ist und sie extra das vorher mit einem Architekten abgeklärt hätte (also den Anschluss der Dampfsperre an die Unterspannbahnen). Ein bekannter Dachdecker hat uns aber nun erzählt, dass zwischen Dämmung/Dampfsperre und Unterspannbahn ca. 2cm Luft bleiben muss und dass es daran liegen kann, das nun alles feucht ist?! Frage nun endlich: Wer hat Recht? Eine Idee war auch, Lüftungssteine im Dach einzusetzen, damit die Feuchtigkeit raus kann. Momentan lüften wir mit den beiden Dachfenstern.

Antwort: Dieses Problem kommt mir sehr bekannt vor.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Fertighausfassade erneuern

Frage: Hallo, wir wollen bei einem Fertighaus der Firma Nordmark von 1977 die Fassade erneuern. Die Wände sind wie folgt aufgebaut. Von innen nach außen: Gipskartonplatten, Glaswolle oder Steinwolle, dann eine Art Eternit, darauf Teerpappe eher Papier, und zum Schluss kommt eine Spritputzfassade auf ein Gittergeflecht. Wir würden nun gern die Fassade erneuern, da die Spritzputzfassade so langsam von der Wand ablöst. Wie haben uns das wie folgt überlegt. Putz und Gittergeflecht runter, Verlattung rauf, mit einer Steinwolle Dämmung, dann diffusionsoffene Folie, darauf wieder eine Lattung, und zum Schluss eine Lärchenholz Fassade drauf. Was denken Sie darüber?

Antwort: Ich denke, Sie sollten nicht nur die Spritzputzfassade entfernen, sondern auf jeden Fall auch die Eternitplatten und die Teerpappe. Diese ist diffusionsdicht. Ihre Wand verfügt auf der Innenseite bestimmt über keine Dampfbremse, sodass die Diffusionsoffenheit bei Ihrer Wand von innen nach außen weniger wird. Dies sollte jedoch genau andersherum sein.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Holzfassade auf WDVS

Frage: zunächst einmal ein großes Lob für die sehr informative Internetseite. Nun meine Frage:

Wir beabsichtigen ein Haus von 1965 mit einem Wärmedämmverbundsystem von 20 Zentimetern zu dämmen. Es soll sich voraussichtlich um PS, EPS oder ähnliches. Um die Fassade aufzulockern möchten wir an einigen Stellen darüber eine Holzverschalung anbringen. Gibt es eine Möglichkeit die Holzverschalung über dem Dämmmaterial anzubringen, ohne dass Dämmmaterial durch Holzbalken zu unterbrechen, da die Holzbalken ja einen schlechteren Dämmwert als das PS oder EPS haben.

Antwort: Sie könnten mit Distanz- oder Justierschrauben und Dübeln eine Unterkonstruktion anbringen und darauf dann die Holzverkleidung befestigen.
22. Nov 2008   | Email | Nach oben
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Fachwerk mit WDVS

Frage: S.g.Damen und Herren, folgendes Problem stellt sich mir:

Ich habe gerade ein neues Haus in Österreich gebaut, bei dem die Pläne durch zahlreiche Hände von fachkundigen Experten gegangen ist. Der Aufbau der Außenwand ist ein 20cm Vollholzriegel, bei dem der Zwischenräumen ausgemauert worden ist und sodann im Innenbereich mit Rigipsplatten verkleidet worden ist. An der Außenfront wurde eine OSB Platte vollflächig montiert und die Stöße mit Winddichtklebeband verklebt. In weiterer Folge wurde eine ESP 20cm Dämmplatte aufgebracht und mit Netz und Kleber verschmiert. Das ist der Status quo. Innen wurde keine Dampfsperre/ Dampfbremse aufgebracht, da man mir versichert hat, dass dies nicht notwendig sei.

Bei genauerer Betrachtung muss ich feststellen, dass ich mein Haus in der Konstruktion niemals dicht bekomme. Da sich das Fachwerk weiter bewegen wird und somit Risse und Fugen vorprogrammiert sind, werde ich immer mit warmer feuchter Luft von innen, in der Konstruktion rechnen müssen. Vielmehr musste ich bereits jetzt (nach 2 Monaten) feststellen, dass warme Luft von innen seinen Weg durch die Holzriegelkonstruktion sucht, außen an der Rückseite der ESP Platte hinaufsteigt bis zum höchsten Punkt, um dann am Dachvorsprung zu kondensieren.

Was mich besonders ärgert, ist der Umstand, dass ich diese Konstruktion nicht viel früher hinterfragt habe. Da habe ich mich zu sehr an den Planverfasser, Baubehörde und andere Stellen verlassen.

Nun meine Frage: was soll ich nun tun?

Die ganze Fassade wieder herunterreißen? Ich glaube, dass dort wo wir sie vollflächig geklebt haben, ich sie sowieso nicht wieder herunter bekomme. In die dichte Fassade viele Löcher bohren und das Styropor mit einem anderem diffusionsoffenen Dämmmaterial austauschen (z.B Zellulose)? Somit würde ich das Styropor als Trägermaterial für ein anderes Dämmmaterial verwenden. Dampfbremse oder Dampfsperre im Innenbereich wurde die ganze Optik im Innenbereich des Hauses ad absurdum führen. Ferner wäre es auch nicht mehr überall möglich.

Mit einem Dankeschön für ihre Bemühungen verbleibt ein mittlerweile verzweifelter Bauherr

Antwort: Ihre Verzweiflung kann ich nachvollziehen, die Aussage, die „Experten“, durch deren Hände Ihre Pläne gegangen sind, seien fachkundig, weniger.
21. Nov 2008   | Email | Nach oben
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Taupunkt zwischen Wand und Daemmung

Frage: Ich habe mein Haus (ehem.Lagerhalle,42cm Hlz,Stb.-Skelett) mit Styroduraussendämmung (10 cm) versehen. Jetzt ist der Taupunkt genau zwischen Wand und Dämmung (hab'ich beim Dübeln bemerkt) Innen 21'Grad, Aussen 8 - Kann ich darauf hoffen, dass die Wand die Feuchtigkeit wieder aufnimmt oder muss ich z.B innen eine Dampfsperre aufbringen? In freudiger Erwartung auf konstruktive Vorschläge verbleibe ich mit freundlichen Grüssen...

Antwort: Wie, um Alles in der Welt, merkt man denn beim Dübeln, wo der Taupunkt ist? Ist Ihnen das Wasser entgegengespritzt?
17. Nov 2008   | Email | Nach oben
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