Holzschalungsbretter vorvergrauen

Frage: Wir planen eine Deckelverschalung für unseren Neubau. Unterkonstruktion und Wärmedämmung wurden von Ihnen ja bereits im Detail beschrieben. Ich glaube, dass Sie mit Ihrer Arbeit etlichen Hausbesitzern eine echte Hilfe sind. Das Problem der Vergrauung einer naturbelassenen Holzverschalung aus sägerauer Lärche wurde ja bereits angeschnitten. Jetzt bekamen wir den Tipp, die Bretter vorvergrauen zu lassen, um die ungleichmäßige Vergrauung im Bereich der Dachüberstände zu vermeiden. In der Zwischenzeit habe ich auch eine geeignete Flachdachfläche zum Auflegen der Bretter gefunden. Das war nicht leicht. Jetzt ist meine Frage, wie lange brauchen denn die Bretter, um eine akzeptable Vergrauung zu erreichen, damit die Fassade dann schön gleichmäßig aussieht? Ich will die Bretter mit der Herzseite nach oben auf normale Dachlatten flach auflegen, damit die auf dem Flachdach nicht in möglichen Pfützen liegen.

Antwort: Da wäre ich skeptisch. An der Fassade dauert es auch an der Wetterseite durchaus ein paar Jahre, bis die Bretter vergraut sind.
13. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Schallschutz mit Blei

Frage: Wir bauen eine Doppelhaushälfte. Bei der Installation von Sanitär mussten wir eine Mischbatterie in eine Außenwand setzen. Jetzt haben wir Stress mit dem Gutachter. Der Gutachter sagt unsere Außenwand ist zu leicht. Wir benötigen min 220Kg/qm Gewicht. Jetzt schlägt der Gutachter vor eine Bleifolie zu verbauen um das Gewicht der Wand anzuheben. Ich habe viel im Internet gesucht aber sowas habe ich noch nicht gefunden --> Bleifolie zur Gewichtserhöhung. Haben Sie schon einmal von solch einer Prozedur etwas mitbekommen - gehört??? Das gleiche Problem der Masse haben wir auch bei einer Außenzapfstellen (Gartenschlauch). Kann den so etwas sein oder ist der Gutachter hier sehr hart mit uns???

Antwort: Walzblei wird durchaus zum Schallschutz, wie auch zum Strahlenschutz, eingesetzt.
09. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Details Holzfassade

Frage: mit viel Interesse habe ich ihren Artikel zum Thema "Holzfassade" gelesen. Für unseren Anbau (Ytong) planen wir, diesen ebenfalls mit einer Holzfassade mit Boden-Deckel-Schalung zu verkleiden. Dazu hätte ich noch ein paar Detailfragen:

Wie hoch sollte der Sockel sein bei vorhandenem 40cm breitem (Grob-) Kiesstreifen?

Antwort: Zum Schutz vor Spritzwasser sollte der Abstand der Fassade vom Boden nicht unter 30cm liegen.

Frage: Die Verschalung soll (ohne zusätzliche Dämmung) aus Brettern 118mm (Deckel) und 165mm (Boden), Fichte/Tanne gehobelt, 18mm stark bestehen. (Vorschlag Holzgroßhandel)
07. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Anschluesse bei Deckelschalung

Frage: vielen Dank für ihre sehr informative Seite, auf die ich bei der Suche nach Detaillösungen einer Holzfassade gestoßen bin. Zwar habe ich eigentlich nichts Neues erfahren, weil ich mich schon lange mit dem Thema beschäftige, aber noch nie konnte ich die Zusammenhänge so kompakt aber erschöpfend lesen.

Zu meiner Baustelle habe ich zwei Fragen im Themenkreis Holzfassade. Wir haben uns ein kleines Haus einfachster Bauweise in schöner Lage mit großem Grundstück gekauft und selbst um- und ausgebaut. Nur den neuen Dachstuhl und die Elektrik haben Firmen erledigt. Das Haus (Baujahr 1965) hat verputzte 30cm Bimssteinmauern und wir haben im Norden und Süden mit 30cm Klimatonziegeln erweitert. Nun soll es noch eine Außendämmung mit 14cm Linitherm PGV und schwedenroter Holzfassade erhalten. Die Linitherm Platten werden nach Herstellerangaben mit Kleber auf dem tragfähigen Putz befestigt, außerdem verwende ich Tellerdübel zur zusätzlichen Sicherung, bis der Kleber abgebunden hat. Durch die Dämmung werden waagerechte Traglatten 40x60 mit IngBau-Plusschrauben 8,0x240 in der Mauer verdübelt auf die dann die Deckelschalung aus Tanne geschraubt wird. Ich möchte also auf die senkrechte Konterlattung/Hinterlüftung verzichten, da durch die verputzte Mauer und die Linitherm Platten von innen keine Feuchtigkeit zu erwarten ist und der Luftstrom zwischen Deckel und Schlupfer plus den 40mm durch die Traglatten ausreichen sollten, die Fassade trocken zu halten. Unklar ist mir nun die genaue Ausbildung des unteren Fassadenabschlusses. Die Bretter werden mit 15 Grad hinterschnitten. Aber wo wird nun der Lüftungswinkel oder das Lüftungsband gegen das Eindringen von Insekten oder anderem Kleingetier angebracht und sollte die Konstruktion nicht von unten noch einen Blechabschluss mit Tropfkante erhalten? Welche Form und Maße sollte dieses Blech haben? Die zweite Frage betrifft die Anbindung der hinterlüfteten Fassade an die Außenfensterbänke. Die üblichen Aluaußenfensterbänke haben eine 40mm Tropfkante, die eigentliche Fensterbankfläche und einen mit Langlöchern versehenen Winkel von 25mm zum Anschrauben. Dummerweise habe ich eine Version erworben, bei der der Winkel nur 10mm misst und keine Löcher aufweist. Auf diesen 10mm ist ein sicheres Anschrauben schlecht möglich. Die Fenster sind mauerbündig gesetzt und die Fensterbänke müssen nun irgendwie auf Linitherm Platten und Traglatten aufliegen, aber gleichzeitig die Hinterlüftung zulassen. Ich bin ratlos und fürchte, die Lösung kann nur noch im Ausschäumen liegen. Momentan würde ich die Oberseite der Linitherm Platte 15 Grad schräg schneiden und die Traglatte dazu passend in der Flucht anschrauben. Der 10mm Winkel wird mehrmals durchbohrt und angeschraubt. Dann die Fensterbank leicht hochgebogen und sparsam ausgeschäumt. Bis zum Aushärten muss sie dann noch gegen den Schaumdruck gesichert werden. Wissen Sie die richtige Methode?

Antwort: Von innen dürfte bei diesem Aufbau keine Feuchtigkeit nach außen dringen, da haben Sie recht. Allerdings kann natürlich von außen durchaus Wasser hinter die Holzverkleidung gelangen. Etwa durch Fugen, die sich durch das Arbeiten und Verformen des Holzes unweigerlich bilden werden. Durch das fachgerechte Anbringen der Bretter (Herz nach außen) können Sie dies verringern, aber nicht völlig verhindern.
07. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Innendaemmung mit Porenbeton

Frage: wir wollen ein ca. 100 Jahres altes Haus sanieren. Wir übernehmen die Immobilie nachdem der Vorbesitzer es schon entkernt hat. Das Haus ist aus Ziegeln gebaut. Uns wurde statt einer Außendämmung (die durch fehlenden Dachüberstand schwierig ist) eine Verstärkung der Außenwände durch Setzen einer Porenbeton- oder Ziegelmauer von innen vorgeschlagen. Wie ist das mit dem Taupunkt und eventuellen Wärmebrücken (durch z.B. Innenwände, die auch aus Ziegeln bestehen)? Die Mauer muss ja sicher dann mit Mörtel mit der Außenwand verbunden werden, obwohl ja Porenbeton nur geklebt wird. Wenn das nicht geht, wie kann man sonst dämmen, wenn der Dachüberstand an der Vorderfront nicht reicht. (Dachüberstand an der Giebelseite ist durch die Lattung des Daches verlängerbar). Danke für Ihre Mühe.

Antwort: Der Sinn dieses Vorschlages erschließt sich mir nicht. Es geht hierbei doch offensichtlich rein um den Einbau einer Dämmung und nicht darum, die Tragfähigkeit der Außenwände zu verbessern.
02. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Duebel fuer Gipskarton- oder Rabitzwand

Frage: ich möchte in unserem Bad einen Wickeltisch zum Ausklappen (IKEA - 8kg schwer / Maße: Breite 74cm, Tiefe 78cm,Höhe 78cm / max. Last 25kg)anbringen und habe nun festgestellt, dass es sich bei der Wand um eine hohle Wand mit ca. 7cm Tiefe handelt. Konnte beim Abklopfen nicht feststellen, ob sich Holzstreben dahinter befinden. Mein Vater vermutet, dass es sich evtl. um eine Rabitzwand handelt?! Nun meine Frage - welche Dübel und Schrauben muss ich verwenden, um den Wickeltisch anzubringen, so dass er mir nicht irgendwann samt Baby (vielleicht sogar mit Wand?) entgegenkommt?! Wäre sehr dankbar über eine Antwort, da wir in unserer kleinen Wohnung keine wirkliche Alternative für einen Wickelplatz haben!!!!

Antwort: Eine Rabitzwand aus einem Stahlstangengerippe mit darübergespanntem Streckmetall dürfte es wohl nur sein, wenn das Haus schon einige Jahre auf dem Buckel hat. So etwas wird schon lange nicht mehr gebaut. Ich würde eher auf eine Trockenbauwand (Gipskarton) tippen.
29. May 2008   | Email | Nach oben
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Fensterscheibe wackelt

Frage: Wir haben einen Neubau in Österreich. Wir haben nun zwei Fenster mit der Größe 142 B x 203 H cm Glasfläche und ein Fenster mit 120 B x 203 H cm Glasfläche. Beides ist Sicherheitsglas. Wenn man gegen die kleinere Glasfläche drückt wackelt diese richtig, bei den größeren gibt fast überhaupt nichts nach. Unser Fensterverkäufer von Josko hat uns gesagt, dass bei den größeren Flächen 6 mm Sicherheitsglas und bei der kleineren 4 mm Sicherheitsglas verwendet wurde, da das bei dieser Größe normal ist. Mich würde interessieren, ob diese Erklärung stimmt, oder ob er sich nur herausreden will, damit keine Reklamation entsteht. Ganz lieben Dank schon jetzt im voraus für Ihre Beantwortung.

Antwort: Das darf selbstverständlich nicht sein, dass die Scheibe sich verbiegt oder das Fenster wackelt, wenn Sie dagegen drücken. Außer vielleicht, Sie stemmen sich mit Ihrem ganzen Gewicht dagegen, je nach Gewicht natürlich.
27. May 2008   | Email | Nach oben
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Betongurt

Frage: Wir sind an einem Altbau (Bj. 1953) interessiert. Das Haus hat eine Holzdecke mit Stahlbetonkranz. Leider habe ich nirgendwo mehr Information über Stahlbetonkranz gefunden. Was ist ein Stahlbetonkranz? Ich frage mich auch, wie die Verbindung zum Mauerwerk (Bimshohlblock 24cm) ist? Wie ist ein Stahlbetonkranz bautechnisch einzustufen? Die Fassade hat einige Risse. Können diese mit dieser Konstruktion zusammenhängen?

Antwort: Ein Stahlbetonkranz bzw. Stahlbetongurt ist eine absolut übliche Konstruktion. Dabei wird auf der Mauerwerkskrone eine um die 20cm hohe, mit Stahl bewehrte Betonschicht aufgebracht. Der Beton verbindet sich durch Fugen und die Hochlöcher der Ziegel mit diesen und stabilisiert das Mauerwerk. Durch die umlaufende Bewehrung kann der Gurt auch horizontale Lasten aufnehmen und hält die Wände zusammen. Zudem dient er zur Befestigung von Holzbalkendecken oder Dachkonstruktionen.
21. Apr 2008   | Email | Nach oben
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