Tragende Wand ersetzen

Frage: wir haben im Sommer ein Haus gekauft und haben ein Problem mit einer tragenden Außenwand der Garage. Es ist so, dass der frühere Eigentümer nachträglich eine Doppelgarage vor das Haus gesetzt hat. Die Garage wurde mit Hohlblocksteinen gemauert und eine Decke mit Fertigbetonteilen aufgesetzt. Auf der linken Seite ist die Garage eingegraben und auch das Problem. Auf der Decke befindet sich die Terrasse. An der Frontaußenseite der Garage bröckelt links neben dem linken Garagentor der Putz ab, so dass die Hohlblocksteine schon zu sehen sind. Diese fühlen sich in ihrer Substanz krümelig an. Auch an der linken Außenwand zieht sich solch ein Schaden in etwa 1,60 m Höhe im Innern sichtbar etwa 1,00 m in Richtung Haus. Da die Garage mit ihrem linken Teil im Erdreich eingegraben ist, vermuten wir eine fehlerhafte Feuchtigkeitsisolierung, so dass Wasser eindringen konnte und der Frost letztendlich den Wänden zugesetzt hat. Welchen Ratschlag würden Sie geben, wie man dieses repariert bzw. eine neue Wand einsetzt? Der Zugang von innen ist problemlos möglich, von außen muss aufgegraben werden. Kann man so etwas selbst machen? Geht es Stahlstreben in die alte Wand einzusetzen (vom Boden bis zum Ringanker) und diese dann entfernen und neu zu errichten. Oder eine zweite Wand innen vor die alte setzen und dann die alte Wand ersetzen?

Antwort: Sie brauchen weder Stahlstützen in die Wand einzubauen noch eine zweite Wand vor der vorhandenen zu errichten.
17. Jan 2009   | Email | Nach oben
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Deckelschalung Hinterlueftung

Frage: ich habe noch mal eine Frage zum Thema Holzfassade in der Ausführung Boden-Deckel-Schalung.Auf die Wand wird ja zunächst die senkrechte Unterkonstruktion zum Hinterlüftung und dann die horizontale Lattung zum Fixierung der eigentlichen Holzverschalung angebracht. Wenn man sich die Anordnung aber mal genau ansieht, dann entsteht doch immer zwischen den Boden- und den Deckelbrettern ein senkrechter Luftkanal. Um den Wandaufbau nicht unnötig dick werden zu lassen, liegt es doch nahe auf die senkrechten Unterlatten zu verzichten, und gleich die horizontale Lattung aufzubringen. Die Hinterlüftung müsste doch trotzdem ausreichen. Oder? Über eine Antwort würde ich mich freuen und verbleibe mit besten Wünschen für die Festtage,

Antwort: Ihnen ebenfalls die besten Wünsche! Dieser „Luftkanal“ reicht nicht aus.
29. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Aufbau fuer Blechverkleidung

Frage: wir planen einen Um- und Anbau an eine bestehendes Gebäude Bj. 1978 mit Holzständerkonstruktion. Der Anbau erhält ein Pultdach mit Sichtbalkendecke und Stehfalzblech. Unser befreundeter Dachdecker bevorzugt den folgenden Dach bzw. Wandaufbau (jeweils von innen nach außen). Dach: 22mm Profilholzverschalung, 22mm OSB Platten (wegen Aussteifung der Dachscheibe), Dampfbremse, 2x80mm Holzfaserdämmplatten WLG 040, 4mm Schutzfolie, 40x60mm Konterlattung, 24mm Holzschalung, 0,8mm Stehfalzblech Wand: 12,5mm GK, 22mm OSB mit verklebten Stoßstellen, 60mm Installationsebene mit 60mm Holzfaserplatten WLG 040, 120mm Gefachdämmung Holzfaserplatten WLG 040, 15mm OSB zur Aussteifung der Ständerkonstruktion, 100mm druckfeste Holzfaserdämmung, Konterlattung im Querverbund 2x 40x60mm als Hinterlüftung, 24mm Holzverschalung, 0,8mm Stehfalzblech Sind diese beiden Systeme in Bezug auf den Taupunktverlauf und den Aufbau zu empfehlen? Oder sind andere Aufbauten besser geeignet.

Antwort: Dieser Aufbau ist in Ordnung, bis auf die 4mm Schutzfolie im Dachbereich.
24. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Fertighausfassade erneuern

Frage: Hallo, wir wollen bei einem Fertighaus der Firma Nordmark von 1977 die Fassade erneuern. Die Wände sind wie folgt aufgebaut. Von innen nach außen: Gipskartonplatten, Glaswolle oder Steinwolle, dann eine Art Eternit, darauf Teerpappe eher Papier, und zum Schluss kommt eine Spritputzfassade auf ein Gittergeflecht. Wir würden nun gern die Fassade erneuern, da die Spritzputzfassade so langsam von der Wand ablöst. Wie haben uns das wie folgt überlegt. Putz und Gittergeflecht runter, Verlattung rauf, mit einer Steinwolle Dämmung, dann diffusionsoffene Folie, darauf wieder eine Lattung, und zum Schluss eine Lärchenholz Fassade drauf. Was denken Sie darüber?

Antwort: Ich denke, Sie sollten nicht nur die Spritzputzfassade entfernen, sondern auf jeden Fall auch die Eternitplatten und die Teerpappe. Diese ist diffusionsdicht. Ihre Wand verfügt auf der Innenseite bestimmt über keine Dampfbremse, sodass die Diffusionsoffenheit bei Ihrer Wand von innen nach außen weniger wird. Dies sollte jedoch genau andersherum sein.
07. Dec 2008   | Email | Nach oben
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Holzfassade auf WDVS

Frage: zunächst einmal ein großes Lob für die sehr informative Internetseite. Nun meine Frage:

Wir beabsichtigen ein Haus von 1965 mit einem Wärmedämmverbundsystem von 20 Zentimetern zu dämmen. Es soll sich voraussichtlich um PS, EPS oder ähnliches. Um die Fassade aufzulockern möchten wir an einigen Stellen darüber eine Holzverschalung anbringen. Gibt es eine Möglichkeit die Holzverschalung über dem Dämmmaterial anzubringen, ohne dass Dämmmaterial durch Holzbalken zu unterbrechen, da die Holzbalken ja einen schlechteren Dämmwert als das PS oder EPS haben.

Antwort: Sie könnten mit Distanz- oder Justierschrauben und Dübeln eine Unterkonstruktion anbringen und darauf dann die Holzverkleidung befestigen.
22. Nov 2008   | Email | Nach oben
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Lichtoeffnung zwischen Reihenhaeusern

Frage: wir überlegen in Wuppertal ein Grundstück mit drei versetzt gebauten Reihenhäusern zu bebauen. Da das mittlere Haus bezüglich der Lichtverhältnisse schlechter abschneidet, kommt immer wieder die Frage auf, ob es erlaubt wäre, z.B. undurchsichtige Lichtbänder an den zu den Nachbarn gerichteten Wandseiten anzubringen. Vielen Dank im Voraus!

Antwort: Davon abgesehen, dass die Lichtausbeute wohl äußerst bescheiden wäre, geht dies sowohl aus Brand- als auch aus Schallschutzgründen nicht.
22. Nov 2008   | Email | Nach oben
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Deckelschalung ohne Hinterlueftung

Frage: Unser Fassadenbauer hat uns mitgeteilt, dass nach aktuellem Stand der Technik eine Hinterlüftung einer vorgehängten Holzfassade nicht mehr ausgeführt wird!? Wir haben unser Haus aufgestockt, die neue Außenwand ist Unipor Wärmedämmziegel / Planziegel mit einer Wandstärke von 24cm. Außen soll jetzt eine 2-lagige Unterkonstruktion (kreuzweise) aus 4/6 Kanthölzern mit einer Dämmung der Gefache (kreuzlagig mit jeweils 60mm Thermohanf) drauf. Auf diese Unterkonstruktion kommt eine diffusionsoffene Unterdeckbahn als Winddichtigkeitsebene (Solitex). Darauf soll eine 3/5 Traglattung zur Aufnahme der Holzfassade. Die Holzfassade wird als Boden-Deckelschalung aus Lärche Glattkantbrettern (20/140) hergestellt. Ich hatte zwischen Winddichtigkeitsebene und Traglattung eine Hinterlüftung mit einer senkrechten 3/5 Konterlattung vorgeschlagen. Unser Fassadenbauer teilte mit, dass eine Hinterlüftung nach neuster Erkenntnis nicht mehr ausgeführt wird. Die Fassade würde bis zur Solitex gerechnet und komplett diffusionsoffen gehalten. Ist das korrekt???

Antwort: Solche Aussagen hört man immer wieder. Da wird dann auf Gutachten verwiesen, nach denen durch Windsog und –druck ausreichend Feuchtigkeit abgeführt wird, sodass auf eine Hinterlüftung verzichtet werden kann.
22. Nov 2008   | Email | Nach oben
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Fachwerk mit WDVS

Frage: S.g.Damen und Herren, folgendes Problem stellt sich mir:

Ich habe gerade ein neues Haus in Österreich gebaut, bei dem die Pläne durch zahlreiche Hände von fachkundigen Experten gegangen ist. Der Aufbau der Außenwand ist ein 20cm Vollholzriegel, bei dem der Zwischenräumen ausgemauert worden ist und sodann im Innenbereich mit Rigipsplatten verkleidet worden ist. An der Außenfront wurde eine OSB Platte vollflächig montiert und die Stöße mit Winddichtklebeband verklebt. In weiterer Folge wurde eine ESP 20cm Dämmplatte aufgebracht und mit Netz und Kleber verschmiert. Das ist der Status quo. Innen wurde keine Dampfsperre/ Dampfbremse aufgebracht, da man mir versichert hat, dass dies nicht notwendig sei.

Bei genauerer Betrachtung muss ich feststellen, dass ich mein Haus in der Konstruktion niemals dicht bekomme. Da sich das Fachwerk weiter bewegen wird und somit Risse und Fugen vorprogrammiert sind, werde ich immer mit warmer feuchter Luft von innen, in der Konstruktion rechnen müssen. Vielmehr musste ich bereits jetzt (nach 2 Monaten) feststellen, dass warme Luft von innen seinen Weg durch die Holzriegelkonstruktion sucht, außen an der Rückseite der ESP Platte hinaufsteigt bis zum höchsten Punkt, um dann am Dachvorsprung zu kondensieren.

Was mich besonders ärgert, ist der Umstand, dass ich diese Konstruktion nicht viel früher hinterfragt habe. Da habe ich mich zu sehr an den Planverfasser, Baubehörde und andere Stellen verlassen.

Nun meine Frage: was soll ich nun tun?

Die ganze Fassade wieder herunterreißen? Ich glaube, dass dort wo wir sie vollflächig geklebt haben, ich sie sowieso nicht wieder herunter bekomme. In die dichte Fassade viele Löcher bohren und das Styropor mit einem anderem diffusionsoffenen Dämmmaterial austauschen (z.B Zellulose)? Somit würde ich das Styropor als Trägermaterial für ein anderes Dämmmaterial verwenden. Dampfbremse oder Dampfsperre im Innenbereich wurde die ganze Optik im Innenbereich des Hauses ad absurdum führen. Ferner wäre es auch nicht mehr überall möglich.

Mit einem Dankeschön für ihre Bemühungen verbleibt ein mittlerweile verzweifelter Bauherr

Antwort: Ihre Verzweiflung kann ich nachvollziehen, die Aussage, die „Experten“, durch deren Hände Ihre Pläne gegangen sind, seien fachkundig, weniger.
21. Nov 2008   | Email | Nach oben
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