Dachgeschosswand entfernen

Frage: wir haben vor eine Wand in einem älteren Haus zu entfernen und sind uns sehr unsicher, ob es sich um eine tragende oder eine nichttragende Wand handelt. Es gibt folgende Fakten: -Die Wanddicke beträgt etwa 11,5cm mit Putz, Tapete, etc. -Die Balkenlage liegt quer zur Fürstpfette. Die Balken liegen quer auf der Wand (und zeichnen sich teilweise auf der Decke ab). -Die entsprechenden Wände in den darunter liegenden Stockwerken sind nicht tragend (sie wurden auch schon problemlos entfernt). -Die Wohnung befindet sich im Dachgeschoss.

Antwort: Ich kann hier nur das wiederholen, was ich bei vergleichbaren Anfragen in der Vergangenheit schon geschrieben habe: ohne das Objekt zu kennen, kann ich hier keine belastbaren Aussagen treffen. Ziehen Sie einen Statiker Ihres Vertrauens zu Rate.
13. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Setzungsrisse Bergbaugebiet

Frage: Hallo, wir haben vor ca. anderthalb Jahren ein freistehendes Einfamilienhaus, auf meiner Webseite http://hess-online.net zu betrachten, erworben. Das Haus ist Baujahr 1908 mit massiven Vollziegel Außenwänden und Mauerfundamenten. Stärke der Wände ist im Keller 51 cm Erdgeschoss 38 cm und Dachgeschoss 25 cm. Die Kellerdecke ist eine Preußische Kappendecke, mit Holzsparren, Schlackeschüttung, dank unserer Dämmmaßnahmen nun auch noch Perliteschüttung und darüber Holzdecke. Die Innenwände sind mit Ziegeln ausgemauertes Fachwerk. Wir wohnen ohnehin schon in einem bergbaubedingten Erdbebengebiet (Bergkamen-Rünthe), was das Haus aber in den letzten hundert Jahren ganz gut weggesteckt hat. Genau gesagt wohnen wir am Rande des Senkungsgebietes des aktuell noch betriebenen Bergbaus. Das Haus hat einen minimalen Schiefstand allerdings auch nicht in allen Bereichen, so dass ich eher auf das vor hundert Jahren übliche Maß an Toleranz schließen würde als auf Setzungen. Größere Risse in den Außenwänden sind nicht feststellbar. Wir haben einen minimalen Riss (< 1mm) im Außenputz, der sich auf der Westseite vom Fenster im Dachgeschoss zum Fenster im Erdgeschoss zieht. Auch hier tippe ich eher auf Auswirkungen des Regenwassers, dass von der oberen Fensterbank an der Fassade herunter läuft. Auch im kellerseitigen Putz der Kappendecke sind wenige noch viel dünnere Putzrisse < 0.1 mm zu finden. Aber nun zu dem was mich nervt bzw. etwas beunruhigt. Die Straße vor unserem Haus ist Tempo 30, was allerdings für Busse nicht zu gelten scheint. Wenn der Stadtbus (am besten mit Ziehharmonika) hier vorbeidonnert, dann spürt man im größten Raum im Erdgeschoss (Wohnzimmer ca. 28 qm) recht deutliche Schwingungen, die mit dem Bus aber auch sofort wieder verschwunden sind. Bis vor ein paar Monaten war in die Straße noch ein ca. 5 m langer Pflasterstreifen eingelegt, zur Verkehrsberuhigung. Den hat die Stadt schon weggemacht, weil wohl offensichtlich mit der Straße etwas nicht stimmt, und diesen Bereich eben asphaltiert. Seit dem ist die Erschütterung durch den Bus weniger geworden aber nicht weg. Es ist nicht so schlimm, dass die Gläser im Schank klappern würden aber doch spürbar. Der Voreigentümer hat vor ca. 20 Jahren den Keller 20 cm tiefergesetzt und die Kelleraußenwände mit Eurolan o.ä. abgedichtet, hatte also die Fundamente wohl beidseitig freigelegt. Grund zur Besorgnis? Oder ist das bei einem so alten Haus normal. Oder eben doch eher etwas mit der Straße nicht in Ordnung. Apropos in der Straße tat sich ca. 50 m weiter vor ein paar Monaten auf dem seitlichen Pflasterstreifen ein Loch auf. Dort ist das Straßenpflaster auf einem halben Quadratmeter Fläche einfach 30 cm nach unten weggefallen. - Irgendwas ist da doch wohl in Bewegung??? Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Wer könnte mir mit welchem Aufwand hier unserer Region sonst weiterhelfen?

Antwort: Mit Setzungen aufgrund des Bergbaus haben wir im Süden zum Glück wenig Erfahrung. Ich möchte mich deshalb auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
12. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Holz- durch Putzfassade ersetzen

Frage: Gut, dass es diese Möglichkeit gibt ! Unser EFH, E+D, Baujahr 1986, 36cm-Ziegelwand, wurde seinerzeit nur bis EG-Höhe verputzt, der Rest isoliert (sieht aus wie Steinwolle) und mit Deckelschalung (Holz mit Farbanstrich lasiert) versehen. Nun hatte ich vor, das Holz zu entfernen, die Fassade DG verputzen zu lassen (Ausgleichsputz), Putzgrundierung auf die bereits vorhandene Fassadenfläche, über alles Gewebespachtelung, darüber 2-3mm Oberputz (Mineralleichtputz) und Fassadenanstrich mit Silicatfarbe. Heute war nur der bereits beauftragte Malermeister hier und meinte, statt des Ausgleichsputzes wäre es sinnvoller 2cm-Styropor-Platten zu verkleben, darüber dann Gewebe usw. usw. Das ist mir irgendwie nicht geheuer, die Begründung war: es geht schneller, Mehrkosten fallen nicht an und es ist eine bessere Dämmung. Können Sie mir das besser erläutern ?

Antwort: Eine Dämmplatte bringt natürlich eine bessere Dämmwirkung als ein Ausgleichsputz. Schnell verlegt ist sie auch. Und wenn der Maler meint, es sei nicht mit Mehrkosten verbunden, ist das ja auch in Ordnung.

Allerdings sollte zunächst mal sichergestellt sein, dass die vorhandene Dämmung überhaupt als Putzträger, sowohl für den Ausgleichsputz als auch den Kleber für die Styroporplatten taugt. Unter diesen Gesichtspunkten wurde sie damals bestimmt nicht ausgesucht.
12. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Dachvorsprung zu klein fuer Aussendaemmung

Frage: Hallo, mein Haus ist in Holzständerbauweise erstellt, nun habe ich gesehen das ich an den Giebelseiten nur 11cm Dachüberstand habe. Von außen ist ein Acrylputz aufgetragen und es wurde seit 40 Jahren nichts mehr daran ausgebessert. Welche Dämmstoffe gibt es die besonders dünn sind aber gut dämmen? Eigentlich möchte ich ja eine Holzfassade anbringen, aber das scheint mir in meiner Lage nicht möglich ohne das Dach zu verlängern.

Antwort: Dämmstoffe sind in Wärmeleitklassen eingeteilt. Dabei gilt: je geringer der Wert, desto besser die Dämmung bei gleicher Stärke. 030 ist also besser als 035. Schauen Sie also bei der Auswahl der Dämmstoffe auf die Wärmeleitklasse, wenn Sie bei einer bestimmeten Dämmstärke einen möglichst guten Dämmwert erhalten möchten.
12. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Setzungsprobleme Blockhaus

Frage: wir haben vor fast genau sieben Jahren ein Holzhaus bezogen. Das EG besteht aus einer Blockwand mit 10 cm Dämmung dahinter und 2 Zentimeter Holzverschalung zu den Wohnräumen. Die Balken sind kammergetrocknet, verleimt, außen in Lärche, innen Fichte. Das DG ist in Holzständerbauweise errichtet. Das Problem: Zwischen den Fugen der einzelnen Balken im EG bilden sich seit etwa zwei Jahren verstärkt Fugen, erst auf der Süd-, mittlerweile auch auf der Ostseite des Hauses. Die Fugen sind im Süden bis zu einen Zentimeter breit. Erste Ferndiagnose der Herstellers: Beim Innenausbau sollen Gewerke mit der Blockwand verbunden worden sein, die sich dadurch nicht habe richtig setzen können. Ein Zimmermann, der mit dem Bau nichts zu tun hatte, sagt, die Erklärung sei Unfug, weil dann Schäden im Haus (zerrissene Fließen, gerissene Leitungen etc) zu sehen sein müssten. Die gibt es aber nicht. Zweite Erklärung der Firma nach einem Ortstermin: Fichte und Lärche haben unterschiedliches Setzverhalten. Während außen die Lärche stärker schwindet, senkt sich innen die Fichte nicht in dem Maße mit. Angeblich sollen die Fugen, die bis zur ersten Nut gehen, kein Problem für das Haus sein. Das Gebäude ist gut gegen Schlagregen geschützt. Warum das Problem jetzt verstärkt auftaucht, kann mir bisher niemand beantworten. Eigentlich sollte die Setzung ja nach der ersten Heizperiode, spätestens nach zwei, drei Jahren abgeschlossen sein. Wir sind mittlerweile einigermaßen ratlos: Was ist die Ursache, sind die Fugen ein Problem, und wenn ja, was kann man gegebenenfalls tun, um die Substanz des Hauses nicht zu gefährden. Für eine Hilfe, bzw. auch einen Ansprechpartner in der Nähe (wir wohnen im Landkreis Lindau) wären wir Ihnen sehr dankbar.

Antwort: Der Zimmerer hat völlig recht. Diese Aussage ist Unfug. Genauso wie die zweite Erklärung.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Perlitedaemmung Vorsatzschale

Frage: Ich frage mich, ob Perlite Hyperdämm als Dämmaterial erlaubt ist in der 4 cm starken Luftschicht zwischen einer 17 cm Porotonwand und einer eher als diffusionsoffen zu bezeichnenden Handformklinkerwand? Die Wand steht (leider) auf der warmen nach außen gezogenen Bodenplatte des unterkellerten Erdgeschoßes, da hat der Unternehmer gespart.

Antwort: Selbstverständlich ist dieses Material erlaubt. Es ist ja gerade für diesen Zweck bestimmt.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Feuchte Wand Waschkueche

Frage: wir haben im Sommer 2007 ein Holständer Haus gebaut. Dieses ist unterkellert. Nach Planung, wurden die Kellerräume als unbeheizter Kellerraum deklariert und ausgeführt. Vorsorglich haben wir den Keller mit einer Minimaldämmung von 5 cm 040 Styrodur-Platten versehen. Nun das Problem: Im 1. Winter hatten wir noch feuchte Stellen an den Kellerwänden, was von unserer Seite akzeptiert wurde, da die Betonwände wohl noch Restfeuchte haben (auch nach Einsatz von Bautrocknern). Im 2. Winter (08/09) waren 2 Ecken in den Kellerräumen wieder nass, was uns nicht als typisch erschien. Eine feuchte Ecke befindet sich an der Kelleraußentür und die andere in einem anderem Kellerraum. Bei Nachfragen beim Bauträger, erläuterte dieser, dass der Waschkeller höchstwahrscheinlich das Problem sei. Das Nutzungsverhalten wäre nicht Sachgerecht. Auf deutsch: Wir waschen zu viel! Der Wasch- und Heizungskeller wurde vom Bauträger aber so geplant, wie ausgeführt. Wenn das Waschverhalten, bzw. Wäsche waschen ein Feuchtigkeitsproblem hervorruft, so müsste das ein fachkundiger Planer und Architekt normalerweise wissen. Unserer Meinung nach, hätten wir in jedem Fall auf ein evtl. Problem mit Feuchtigkeit hinweisen müssen. Dies ist in keinster Weise geschehen! Besteht hier ein Mangel? Können wir den Bauträger in Regress nehmen?

Antwort: Ecken sind immer problematisch, da Sie hier eine geometrische Wärmebrücke haben, sprich eine im Verhältnis zur Außenfläche geringe Innenfläche.
11. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Badwand feucht

Frage: ich hätte eine kurze Frage. Vor 2,5 Jahren habe ich ein neues Einfamilienhaus gebaut. Nun ist uns aufgefallen, daß im Flur auf der gegenüberliegenden Seite der Dusche die Wand sehr feucht ist. Unsere Fußleiste ist aufgequollen und dort ist auch Schimmel hinter. Die Feuchtigkeit zieht sich auf ca. 1,5 Meter und reicht auch bis zur Türzarge des Badezimmers. Mein Bauleiter kam und sagte mir daß ich mir eine Tube Silikon kaufen soll und die Fuge einfach nachziehen muß. Danach wäre alles wieder in Ordnung. Nun frage ich mich ob das wirklich so ist, oder ob ich noch etwas anderes beachten muß. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß die Silikonfugen in der Dusche schon nach 2 Jahren undicht werden dürfen. Was muß ich tun damit ich damit keinen Ärger mehr habe? Kann die Türzarge evtl. auch Wasser ziehen? Muß ich Schimmelentferner einsetzen (auch hinter der Dusche)? Und fällt das ganze nicht unter Gewährleistung meines Bauunternehmens?

Antwort: Natürlich fällt das unter die Gewährleistung des Bauunternehmens. Die Fugen sind ganz offensichtlich nicht fachgerecht ausgeführt worden.
10. Apr 2009   | Email | Nach oben
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