Frage: ich wohne in einen Fachwerkhaus Baujahr um 1870 (Denkmalschutz).
Die Außenwände des Untergeschosses bestehen aus Bruchstein. Fachwerk befindet sich im ersten Geschoss Südseite und an der Ostseite. Der Giebel (Wetterseite) nach Westen besteht zum einen aus Bruchstein und Schlacke.
Das Fachwerk wurde vor ca. 15 Jahren saniert, es wurden Balken gewechselt und die Fachwerkfelder bis zu den Sparren herausgenommen und mit Wärmedämmputz mit Styroporkugeln neu verfüllt. Über diesen Putz befindet ich ein dünner Farbputz.
Die Fassade ist leider unansehnlich geworden und muss erneuert werden (Farbputz bricht am Übergang zum Holz aus, Farben sind verblasst...).
Fachwerk ist aber soweit in Ordnung, es müssen keine Balken gewechselt werden.
Da sowieso ein Gerüst gestellt werden muss und die Fachwerkwände im ersten Geschoss nur ca. 10 cm dick sind dachte ich auch gleich das ganze mit einer Wärmedämmung zu verbinden.
Ein Fachunternehmen hat mir folgenden Vorschlag unterbreitet:
Ein WDVS (Mineralwolle) 80mm dick deckt das gesamte Fachwerk ab. Darauf kommt Putz und darauf eine Fachwerkimitation aus Brettschichtholz. Der Denkmalschutz hat nichts dagegen, die Optik muss nur so bleiben.
Kann durch so eine Massnahme das Fachwerk, welches sich ja dann hinter der Dämmung befindet mit der Zeit Schaden nehmen (Feuchtigkeit)?
Bzw. gibt es noch Alternativen, welche den Dämmwert des Fachwerkes erhöhen können. Eine Innendämmung ist ausgeschlossen, da der Wohnraum jetzt schon sehr begrenzt ist. Alle Fenster wurden auch bereits vor 2 Jahren erneuert. Bei den "massiven" Außenwänden sehe ich als Leihe kein Problem bei einen korrekt installierten WDVS aber beim Fachwerk.
Antwort: Dieses Thema wurde hier schon mehrmals behandelt, u.a. in folgenden Artikeln: