Frage: Ich habe ein altes Holzhaus (Baujahr vor 1960) gekauft und bin dabei es instand zu setzen.
Das Haus ist in Ständerbauweise errichtet und von außen horizontal verschalt (Nut und Feder, ca. 24 mm dick).
Der bisherige Wandaufbau von innen nach außen war wie folgt:
Mehrfach tapezierte Presspappe (ca. 5 mm stark, wesentlich weicher als Spanplatte) - Ständerwerk mit Mineralwolle ausgekleidet - in das Ständerwerk zur Außenfassade eingenagelte Dachpappe - Außenschalung.
Das Haus ist noch einfachverglast.
Ich habe nun die Außenwände von innen geöffnet und die alte Isolierung sowie die Dachpappe entfernt.
Die Isolierung war zwar von Generationen von Mäusen zerfressen, aber trocken.
Ich denke nun über einen sinnvollen Aufbau der neuen Dämmung nach.
Die Aufgabe oder vielleicht auch das Problem dabei ist, dass ich die Außenfassade nicht anfassen möchte, d.h. ohne Konterlattung auskommen muss.
Mir geht es dabei einfach darum, den Aufwand der Renovierung in Grenzen zu halten. Das Haus soll nicht perfekt werden, sondern einfach ein gesundes und zumindest halbwegs energiesparendes Wohnen für die nächsten 10 bis 20 Jahre gewährleisten.
Meine Planung für den neuen Wandaufbau entspricht eigentlich dem einer modernen Ständerwand bis eben darauf, dass die Konterlattung fehlt. Von innen nach außen:
Rigipsplatte - OSB-Platte - Ständerwerk, die Gefache zur Fassade mit Delta-Maxx Unterdeckbahn ausgekleidet und mit Rockwool 100 mm ausgefüllt - Außenschalung
Die Delta-Maxx Unterdeckbahn würde somit von innen an der Außenschalung anliegen.
Die Außenschalu ng ist von innen roh und von außen deckend gestrichen.
Die Einfachverglasung wird durch Doppelverglasung ersetzt.
Ich würde mich nun sehr über Ihre fachliche Einschätzung meines Vorhabens bzw. über Verbesserungvorschläge (mit Ausnahme der Konterlattung :-) freuen! Ist Ihnen eine Unterdeckbahn bekannt, die sich für diesen Einsatzfall besser eignen würde? Wie bewerten Sie den Wechsel auf Doppelverglasung in Hinblick auf den Taupunkt?
Antwort: Mit einer Dämmung von nur 10cm dürfte es schwierig werden, das von Ihnen angestrebte „halbwegs energiesparende und gesundes Wohnen für die nächsten 10-20 Jahre“ zu gewährleisten.