Unterspannbahn nachruesten

Frage: ich habe mir so ziemlich jeden Artikel zum Thema Dachdämmung durchgelesen.Konnte aber leider keine Frage/Antwort zu meinem Problem finden.Ich denke Sie können mir sicher helfen: Wir sind grade stolze Besitzer eines Eigenheims BJ 1926 geworden.Das Dachgeschoss möchte ich mit einer Zwischensparrendämmung versehen.Also zwischen die Sparren 140mm Klemmfilz WLG 035 ,eine Dampfbremsfolie aufbringen und alles luftdicht verkleben.Soweit ist mir alles klar. Mir "fehlt" allerdings eine Dachbahn.Das Dach ist 1956 erneuert worden und da gab es sowas sicher noch nicht. Muss ich zwingend eine Dachbahn haben? Falls ja,gibt es eine Möglichkeit diese von der Innenseite nachzurüsten?

Antwort: Es wird bei Ihnen nicht nur die Unterspannbahn fehlen, sondern auch die Konterlattung.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Kondenswasser nach Daemmmassnahmen

Frage: Wir haben unser Fertigteilhaus Bj 1973 mit einem Vollwärmeschutz dämmen lassen. Bei den Umbauarbeiten einschließlich Wechsel aller Fenster sahen wir keinerlei Feuchtigkeitsschäden. Jetzt haben wir massiv Kondenswasserbildung am bislang staubtrockenen Dachboden. Das Wasser kondensiert vor allem an einer wohl wasserdampfdichten und an der Unterseite nicht belüfteten Unterspannbahn, vor allem in den sehr niedrigen Winkeln, wo die Dachbalken praktisch auf das Niveau des Polystyrols kommen. Der Aufbau der obersten Geschoßdecke ist Rigips mit Lattung, einer sicherlich vielerorts defekten Dampfbremse (worauf wir in der Planungsphase immer hingewiesen haben)16cm Tram mit 6cm Tellwolle und Luft, Porenbetonplatten und dann eben 24cm Polystyrol in drei Schichten verlegt. Der Aufbau der Außenwände ist Holzfaserplatte, tw. rigipsbeplankt, Tellwolle hängend zwischen Luftschichten in Folie, Holzfaserplatte, Putzträgerplatte und alter Verputz, dazu neu 20cm EPS und 2mm Silikonharzreibeputz. Die beteilgten Handwerker und Planer sind ratlos (und fühlen sich nicht zuständig, weil es ja unser Dachboden ist und sie diesen nicht verändert haben...) Warum kondensiert es jetzt so wild und früher nie? Was können wir dagegen tun? Als akute Maßnahme, um groben Schaden zu verhindern und langfristig? Wenn wir das Kondenswasser mindern können durch vermehrte Belüftung des kalten Dachbodens - müssen wir fürchten, dass in der hohlen Decke, den hohlen Außenwänden Feuchtigkeitsschäden entstehen? Hätte man das Haus überhaupt so dämmen dürfen? (4 Betriebe stellten uns ein Angebot, davon zwei Fertigteilhausfirmen, alle schlugen diese Dämmung vor, der Energieberater ebenfalls!)

Antwort: Durch die Außendämmung und die neuen Fenster ist Ihr Haus jetzt viel dichter als zuvor. Die Feuchtigkeit, die vorher durch Fugen und undichte Fenster abgeführt wurde, bleibt nun im Gebäude und sucht sich einen anderen Weg nach draußen.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Staerke Aussendaemmung

Frage: Unser MFH ist BJ. 1959, verwendet wurde seinerzeit als Aussenwand Kalksandstein Stärke 30cm. Auf der Aussenfassade wurde eine Holzlattung mit 2,5 cm montiert, so wie es aussieht mit Dachpappe überzogen und darauf Eternitplatten montiert sodass eine gewisse Dämmwirkung erzielt werden sollte. Für die damalige Zeit wohl fortschrittlich aber für die heutigen Möglichkeiten wohl unzureichend. Welche Dicke sollte für eine Aussendämmung gewählt werden und welches Material wäre hier empfehlenswert um das Haus nicht zu ersticken? Dachbodendämmung und Fenster sind bereits eingebaut bzw. erneuert.

Antwort: Die Verkleidung mit Eternitplatten war nicht wegen einer etwaigen Dämmwirkung angebracht worden, die diese auch nicht erbringt, sondern als Witterungsschutz.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Wasserbett Hohlkammerdecke

Frage: ich möchte in meinem Einfamilienhaus (Baujahr ca.1950) ein Wasserbett im ersten Obergeschoss aufstellen. Bei der Decke handelt es sich um eine Betondecke. Es ist wohl eine Hohlkammerdecke, wo anscheinend nicht alle kammern gefüllt sind. Kann man guten Gewissens ein Wasserbett von ca. 600Kg aufstellen? Eine Bauzeichnung könnte ich liefern.

Antwort: Es tut mir jetzt leid, dass es Sie trifft. Bitte nicht persönlich nehmen!
02. Feb 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  | 

Fachwerkgiebel daemmen

Frage: Wir haben ein Haus mit zwei Fachwerkgiebeln (ausgemauert). Nun planen wir diese neu (bisher mit Styropor und Gips, wohl in den 60er gemacht) zu isolieren. Man hat uns empfohlen, die Wand v.a. die Balken zunächst mit Kalkputz zu verputzen, um die Feuchtigkeit sicher von den Balken zu halten. Dann sollen 6 cm Glaswolle angebracht werden, die zum Raum hin mit einer Dampfbremse "abgedichtet" werden soll. Dabei hat man betont, dass Fachwerk nicht zu dick isoliert werden darf. Machen diese Vorschläge Sinn? Vielen Dank für Antwort und Rat.

Antwort: Ich gehe mal davon aus, dass Sie die Dämmung innen anbringen wollen, um das Fachwerk außen sichtbar zu lassen.
02. Feb 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Schallschutz Eigentumswohnung

Frage: Wir haben vor 5 Jahren eine 2-Zimmer-Eigentumswohnung in einem 12-Parteien-Haus gekauft. Das Haus ist ungefähr Baujahr 1970-72, wir wohnen im Erdgeschoss. Über uns ein sehr, sehr lautes Ehepaar mit täglichem Akkordeon-Training, Türengeknalle, überlautem Reden und, und, und. Die anderen Nachbarn hören alle nix davon, wir seien die einzigen, die sich ständig beschweren. Der Estrich in allen Wohnungen wurde ohne Dämmstreifen verlegt, wie wir zwischenzeitlich erfahren haben, an eine sachgemäße Wärmeisolierung von außen ist nicht zu denken. In unserem Kurort wohnen nicht nur hier im Haus sehr viel alte Leute, so lange die leben, tut's das schon, nach mir die Sinftlut!! Also: wir möchten/müssen Wohn- und Schlafzimmer von innen schall isolieren sonst werden wir noch verrückt! Wir hatten mal einen Trockenbauer da: den Auftrag würde er nicht übernehmen, wir hätten viel zu viele Außenwände (alle Räume haben nach Osten ein Fenster, Wohnzimmerbalkon geht nach Süden). Ein anderer meinte: Decken, Wände, Böden mit Lattung, dazwischen Isomaterial, dann Dampfbremse drauf, dann Gipsfaserplatten. Die Firma Soniflex empfahl, deren "Plastikmatten" an alle Wände zu kleben - Schimmel könne nicht auftreten, da es ja Plastik sei. Auf einer Messe meinte ein Vertreter von Isofloc, sein System sei das einzig Wahre (imprägnierte und granulierte Zeitungspapierflocken, die Hohlräume hinter einer Vorsatzschale (Lattung an die Wand, Holz- oder Gipsplatten davor) mit diesem Granulat unter Luftdruck eingeblasen und verdichtet) Ein Malermeister und ein Altbausanierer (das sei ein Beruf in Berlin vor der Wende gewesen, erzählte er) kamen zum Schluss, dass die Fertigbetondecken ohne Dämmstreifen auf die Wände gelegt wurden - der Schall käme nur durch die Decke in die Wände, eine abgehängte Decke an die Zimmerdecken gedübelt, mit Dämmstreifen verlegt und wir wären das Problem los. Es gibt eine Bundesvereinigung Altbausanierung (oder so ähnlich) in Berlin, wenn man da anruft, bekommt man Architekten in der Umgebung empfohlen. Einen haben wir angerufen, er versprach in zwei Wochen zu einem unverbindlichen Termin vorbei zu kommen - wir haben nie wieder was von dem gehört. Hat jemand das gleiche Problem mit ähnlichen Wohnungen in "Siebziger-Jahre-Hütten" wie unser Haus im ortsüblichen Jargon genannt wird? Weiß jemand was?

Antwort: Wenn Ihre Nachbarn nichts hören, Sie aber doch, dann scheint mir das eben eine subjektive Einschätzung zu sein. Beim Schall ist es oft so, dass, was den Einen schier wahnsinnig macht, der Andere gar nicht hört. Nichtsdestotrotz sollte man natürlich dagegen etwas machen. Den Bauträger aus den Siebzigern werden Sie dafür nicht mehr belangen können.
02. Feb 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Fertighaus 1965

Frage: wir beabsichtigen ein Rolu Feritghaus von 1965 zu kaufen. Es wurde mit Hilfe von Heraklithplatten erstellt. Kann diese Bauweise gedämmt werden? Müssen wir befürchten, dass gesundheitsschädliche Stoffe beim Hausbau genutzt wurden? Können Sie uns sagen, wo wir noch weitere Informationen bekommen, wir wissen auch nicht, welche Lebensdauer ein Fertighaus dieser Art hat. Lohnt sich eine derartihe Investition?

Antwort: Ich würde von älteren Fertighäusern die Finger lassen.
10. Jan 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  | 

Genehmigung Sanierung Bayern

Frage: Wir interessieren uns für den Kauf eines alten Bauernhauses in Bayern. Die Bausubstanz ist sehr schlecht; daher kann es sein, dass ein Abriss der Außenmauern des Wohngebäudes bis zum Dachstuhl eventuell erforderlich ist. Das können wir aber momentan noch nicht abschätzen. Wir möchten das Haus gerne selber renovieren und den Dachstuhl stehen lassen, da dieser noch in Ordnung ist. Ist für den Abriss und Wiederaufbau der Außenmauern im gleichen Bauernhofstil eine Baugenehmigung erforderlich? Wenn ja: ich habe Architektur fertig studiert, bin aber noch nicht in der Architektenkammer eingetragen (Baby direkt nach dem Studium, momentan Elternzeit). Darf ich die Baugenehmigung einreichen? Was darf ich generell einreichen bzw. was muss man für eine Renovierung in unserem Fall überhaupt genehmigen lassen? Vielen Dank!

Antwort: Laut Bayerischer Bauordnung (BayBO) sind Änderungen tragender oder aussteifender Bauteile nur innerhalb von Wohngebäuden verfahrensfrei. Siehe
10. Jan 2010   | Email | Nach oben
Kategorie:  | 

More Pages:
Previous    8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22    Next
 

Home | Kontakt | RSS | Disclaimer | Impressum
© Frag den Architekt 2010