Innenwand tragend

Frage: Wir wollen uns ein Haus vom Bj 196 kaufen. Im Erdgeschoss müssten wir um das Wohnzimmer zu vergrössern 2 Räume zusammenlegen. Wir wollen zwei 11 cm dicke Wände entfernen. Sind das tragende Wände? Die Raumaufteilung im 1 OG ist genauso. Das heisst direkt über den beiden 11er Wänden, die raus sollen, stehen nochmal 11er Wände. Kann ich die Wände im EG entfernen? Müssen wir einen Unterzug einbauen?

Antwort: Diese Wände können tragend sein, müssen es aber nicht sein. Ich bitte Sie um Verständnis dafür, dass ich hier aus der Ferne, ohne das Objekt zu kennen, hierzu keine verbindlichen Aussagen treffen kann.
05. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Umbau Ober- und Dachgeschoss

Frage: Ich habe zwei Fragen zu unserer Umbaumaßnahme im Ober- und Dachgeschoss, die ich hier nicht exakt beantwortet finden konnte.

Zunächst zum Dach: Bisher war der Dachaufbau von außen nach innen folgender: Ziegel, Sparren mit dazwischengeklemmter alukaschierter Dämmwolle. Die Alukaschierung war auf den Sparren zusätzlich verklebt. Jetzt wollen wir den Dachboden ausbauen. Dazu haben wir eine Dampfsperrfolie ("die blaue", wie sie so schön beim Baustoffhändler genannt wurde) eingebaut, sprich getackert und mit Klebeband verklebt. Außerdem wurde eine Lattung aufgebracht und mit Gipskartonplatten verkleidet. Meine Frage zu diesem Aufbau: hole ich mir damit Probleme ins Haus? Oder kann ich davon ausgehen, dass nirgends Tauwasser ausfallen wird? Bisher war die Dämmung trocken, wir haben an mehreren Stellen Stichproben gemacht. Allerdings war der Dachboden bisher ungeheizt und wurde nur als Lagerraum genutzt, in Zukunft wollen wir ihn als Schlafzimmer nutzen.

Meine zweite Frage bezieht sich auf eine Wand. Unser Haus war mal zwei Reihenhäuser und wurde vom Vorbesitzer zu einem einzigen Haus umgebaut. Jetzt wollen wir eine Flurwand im ersten Stock herausnehmen, können aber nicht ganz klar sehen, ob der auf ihr verlaufende Deckenbalken von der Wand oder doch anders gehalten wird. Die fragliche Wand ist mit Putz und Tapete ca. 8cm dick. Zwei Drittel dieser Wand waren ursprünglich im Trockenbau ausgebildet, diesen Teil haben wir schon abgebaut. Der dritte Teil ist jetzt allerdings eine gemauerte Wandscheibe. Baujahr des Hauses ist 1939, daher will ich mich nicht auf die heute gültigen 11,5cm als Mindestdicke für tragende Wände verlassen. Allerdings verläuft direkt unter dieser Wand keine weitere Mauer, sondern im Erdgeschoss ist der Flur 8cm breiter, als im Obergeschoss und die Wand liegt damit genau neben der Wand im Erdgeschoss. Liege ich richtig mit der Annahme, dass unsere Wand im Obergeschoss keine tragende Wand sein kann, weil sie sonst die Decke über dem Erdgeschoss regelrecht durchstanzen würde bei der Kraftableitung? Die ehemalige Haustrennwand, die sicherlich tragend sein dürfte, bildet in einem Meter Abstand die andere Seite des Flures.

Ich würde mich sehr über eine Beantwortung meiner Fragen freuen. Gerne dürfen die Antworten auch kurz und knapp ausfallen. Schon jetzt möchte ich mich ganz herzlich für diesen Service bedanken. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche,

Antwort: Wenn Sie die Dampfbremse fachgerecht verlegt haben, sprich alle Stöße und Anschlüsse an angrenzende Bauteile dicht verklebt haben, dann sollten Ihnen auch keine Probleme bez. Tauwasserbildung ins Haus stehen.
05. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Daemmung Fensterlaibung

Frage: Ich beziehe mich auf Ihren exzellenten(!!) Artikel zur Konstruktion einer vorgehängten Holzfassade, den ich mit sehr großem Interesse gelesen habe! Ich möchte in Kürze beginnen, mein 60er Jahre Haus mit einer Lärche-Boden/Deckelschalung und 8cm Mineralwolledämmung zu verkleiden. Ihr Artikel hat mir diesbzgl. sehr weitergeholfen. Aber der Teufel steckt natürlich im Detail -- Ich konnte leider weder in Ihrem Artikel noch in anderen Internet-quellen eine praxistaugliche Beschreibung finden, wie die Fenster-/Türlaibungen konstruktiv ausgeführt werden. Sollte bzw. muß die Fensterlaibung auch gedämmt werden? Und in welcher Dämmstärke? Kann/muß man auch hier unbedingt eine Hinterlüftung herstellen? Kann bzw. muß man in der Fensterlaibung eine Dampfbremse einbauen, und wie geht das? Und wie bekomme ich die Fensterlaibung gegen Schlagregen dicht? Die mir für die gefragte Verschalung der Laibung zur Verfügung stehende Gesamtdicke ergibt sich aus 30mm Stärke der Rolladenleiste (Holzprofil) zzgl. der darauf verschraubten 20mm starke Alu-Führungsschiene für Rolladen. montiert ist. Ich hätte also maximal 50mm zur Verfügung. Vielen Dank für Ihre Hilfe !

Antwort: Dämmen sollten Sie die Fensterlaibung auf jeden Fall. Die Anschlussfuge zwischen Fensterrahmen und Laibung sollte mit min. 30mm Dämmung überdeckt sein.
04. Apr 2009   | Email | Nach oben
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Fenster aendern NRW

Frage: wir planen aus einem dreiflügeliges Fenster ein zweiflügeliges mit zusätzlicher Balkontür zu abzuändern. Sprich aus einem Fenster soll eine Balkontür werden. Ich habe hier bereits mehrfach gelesen, dass das in einigen Bundesländern genehmigungsfrei ist. Wie ist das in NRW? Die Breite des Fensters wird nicht abgeändert, lediglich nur die Länge. Von der Balkontür kann man so auf den Balkon und die Terrasse gelangen.

Antwort: Dafür brauchen Sie in NRW im Normalfall keine Genehmigung. In der Landesbauordnung (BauO NRW) steht unter
26. Mar 2009   | Email | Nach oben
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Durchbrueche Rabitzwand

Frage: ich möchte Durchbrüche verschiedener Grösse durch eine Rabitzwand erstellen. Was ist da zu beachten?

Antwort: Da dürften Sie wenig Freude dran haben. Das Metallgewebe, auf dem der Putz aufgebracht ist, können Sie mit einer Drahtschere leicht ausschneiden. Aber Sie müssen ja auch die Stahlstangen des Gerippes durchtrennen.
26. Mar 2009   | Email | Nach oben
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Schlitze in Aussenwand schliessen

Frage: Hallo Frag den Architekt-Team! Problem in unserer Altbau-Wohnung (Baujahr 1957): Schimmelbildung im der Innenecke einer Außenwand (ca. 30 cm dicke geputzte Wand) Die früher als Speisekammer genutzte Abstellfläche hat nach außen hin Lüftungsschlitze und hatte im Winter eine Temperatur von unter 10°C. Sie ist mit einer Tür zur Küche verbunden und somit ist Kondensatwasser eigentlich nicht zu verhindern. Die Außenwand soll Ende des Jahres ein WDVS bekommen. Den Schimmel haben wir nach Anleitung mit Alkohol entfernt.

Würden Sie die Schlitze schließen? Wenn ja, womit schließen? Die Wände selbst mit spezieller Farbe streichen oder lieber einen Fachmann kommen lassen?

Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!

Antwort: Auch wenn ich WDVS-Systemen äußerst skeptisch gegenüberstehe, so sollte sich das Problem der niedrigen Innentemperaturen und somit auch der niedrigen Oberflächentemperatur der Außenwand mit der Schimmelbildung als Konsequenz mit der Anbringung desselben eigentlich erledigt haben, so es denn fachgerecht ausgeführt wird.
26. Mar 2009   | Email | Nach oben
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Innenwaende und Decke entfernen

Frage: Ich habe zwei Fragen: Ich möchte im 1. Stock unseres Hauses ausbauen und die innenliegenden Flur- bzw. Zwischenwände teilweise herausreissen (weniger dafür grössere Zimmer bilden), darüber befindet sich nur der Dachboden, könnte es sich um tragende Wände handeln? Im zweigeschössigen Anbau, möchte ich die Decke herausreissen (aus 2 mach 1), die Decke besteht aus Balken und Spanplatten von unten und von oben. Kann ich auch die Balken entfernen (freier Blick nach oben)oder gibt es mit den Aussenwänden ein statisches Problem.

Antwort: Zum Teil können diese Wände schon tragend sein, muss aber nicht sein. Wenn die Innenwände parallel zu den Deckenbalken, also quer zur Firstrichtung, stehen, können Sie davon ausgehen, dass sie nichts tragen. Sie könnten aber unter Umständen aussteifende Wirkung haben.
25. Mar 2009   | Email | Nach oben
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Kaiserdecke Spannweite

Frage: wir haben einen Altbau der 1965 aufgestockt wurde gekauft. Nun möchten wir eine Innenwand entfernen die Wand ist aus 11,5cm Backsteine und hat mit Putz ca 18cm. Die Decke ist eine Kaiserdecke und bei Raummaß von 7,3m*6m über die 6m länge gelegt. Gab es schon damals eine Freitragende Decke vom 6m*7m? Können wir die Wand entfernen wenn die Decke nicht auf dieser angesetzt ist? Die Dicke der Decke kann man mit ca22-25cm annehmen.

Antwort: Auch eine 11,5er Wand kann tragend sein, muss aber nicht. Wie stark sie mit Putz ist, ist unerheblich.
15. Mar 2009   | Email | Nach oben
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